Sonderinfobrief – 31. März 2022 / Mehrfrontenkrieg in der Ukraine?

Mehrfrontenkrieg in der Ukraine?

 

Nun schon seit 2 Monaten überfällt Russland die Ukraine. „SO“ wird es in den westlichen Medien verkündet und in Washington, London, Paris, Brüssel und Berlin befinden sich Politikerinnen und Politiker in zunehmender Aufregung. Eine wichtige militärische Entwicklung der vergangenen Wochen war die Verlegung von russischen Truppen ins benachbarte Weißrussland. Durch diese Truppen-Verschiebung schuf Moskau auch die Möglichkeit eines Großangriffes auf die Ukraine von Norden her. Auch die Truppen-Bewegungen an der langen Südflanke der Ukraine auf der Halbinsel Krim und in den russischen Grenzprovinzen östlich davon erhöhen den Angst-Faktor in Kiew. Denn Moskau versammelte im Schwarzen Meer die größte Armada von Landungsschiffen seit Jahrzehnten. Damit besteht auch die Gefahr einer Invasion vom Meer her.

In Ankara verfolgt man die russischen Truppen-Bewegungen mit Besorgnis.  

Die Türkei ist gemäß der Meerengen-Konvention von Montreux aus dem Jahr 1936 verpflichtet -> in Friedenszeiten den meisten Kriegsschiffen Durchfahrt am Bosporus zu gewähren. Denn bereits vor einigen Tagen gelangten die ersten 3 von insgesamt 6 großen russischen Landungsschiffen vom Mittelmeer durch den Bosporus ins Schwarze Meer. Diese russischen Schiffe sind Teil der Nord- und der Baltischen Flotte und hatten in den letzten Wochen den langen Weg von Skandinavien bis Südosteuropa zurückgelegt. Nun haben sie sich mit der Schwarzmeerflotte vereinigt und möchten vermutlich die Drohkulisse gegenüber der Ukraine verstärken. Seit der Landung in der Normandie am 06. Juni 1944 ist bekannt -> dass Landungsschiffe für amphibische Operationen eingesetzt werden -> also für Militär-Operationen -> bei denen gepanzerte Fahrzeuge und Truppen direkt von Bord an Land gebracht werden. Für diesen Zweck besitzen die russischen Schiffe der

Roputscha-Klasse und Iwan-Gren-Klasse ->

am Bug eine Landeklappe -> damit Panzer und Begleitfahrzeuge das Festland erreichen können. Diese Art von ->

Landungs-Manöver ->

hat die russische Marine in den zurückliegenden Monaten sehr oft geübt. Zum Beispiel kann ein Landungsschiff der Roputscha-Klasse 10 Kampfpanzer oder eine größere Zahl von gepanzerten Mannschaftswagen sowie 340 Marine-Infanteristen befördern. Die auf Fotos der erkennbaren Wasserlinie deutet darauf hin -> dass die russischen Marineschiffe -> die den Bosporus passierten -> schwer beladen waren und wahrscheinlich aus Nordrussland Panzer und Begleitfahrzeuge transportierten. Zusammen mit den Einheiten der Schwarzmeerflotte verfügt Russland in der Region um die Ukraine nun über Landungsschiffe verfügt -> die bei einem möglichen Angriff auf die Ukraine deutlich mehr als 100 Panzer absetzen könnten. Es ist die größte amphibische Streitmacht -> die Moskau seit der Sowjetzeit zusammengezogen hat. Nicht nur Landungsschiffe -> sondern mit Raketen bewaffnete Kriegsschiffe anderer Flottenverbände sind bereits in der Krisen-Region. Die russische Nord- und die Pazifikflotte haben je einen Lenkwaffen-Kreuzer der Slawa-Klasse mit Begleitschiffen ins Mittelmeer fahren lassen. Diese russischen Marine-Schiffe haben jederzeit die Möglichkeit zur Weiterfahrt ins Schwarze Meer. Russland hat zusätzlich Teile der im Kaspischen Meer stationierten Flotte über den Wolga-Don-Kanal in den Schwarzmeerhafen Noworossisk verlegt. Darunter befinden sich auch weitere Landungsschiffe. An den derzeitigen Marine-Operationen sind damit nun also 5 Flotten der russischen Marine beteiligt. Einen derartigen Aufmarsch im Rahmen einer regional Militär-Übung hat es in der neueren Militär-Geschichte Russlands noch nie gegeben. Moskau demonstriert damit klar erkennbar -> die von westlichen Politikerinnen und Politikern verhängten Sanktionen und Androhungen von weiteren schärferen Sanktionen den Kreml nicht im Geringsten beeindrucken. Möglicherweise muss sich in Kiew sogar auf einen Mehrfrontenkrieg einstellen. Ein Angriff vom Meer her wäre allerdings kaum ein sinnvoller Beginn einer russischen Invasion. Bekanntlich sind solche Lande-Operationen als besonders schwierig einzustufen. Westliche Militär-Expertinnen und Militär-Experten mutmaßen jedoch -> dass die russische  Luftwaffe zuerst alle ukrainischen Abwehrstellungen ausschaltet -> bevor russische Boden- und Marine-Einheiten in das Geschehen eingreifen. Mit einem Amphibischen  Landemanöver könnte die russische Armee die ukrainischen Streitkräfte in die Zange nehmen und relativ schnell aufreiben. Sowohl auf der Halbinsel Krim als auch in den russischen Küstenprovinzen Krasnodar und Rostow erfolgten in den zurückliegenden  Tagen umfangreiche Truppenverschiebungen in Richtung Ukraine. Zwei Stoßrichtungen stehen dabei offenbar im Fokus der russischen Militärführung. Über das Asowsche Meer in Richtung der ukrainischen Frontstadt Mariupol und in Richtung Odessa. Ein Einmarsch in die ukrainischen Südprovinzen träfe sogar auf eine bedeutende Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern -> die laut Meinungsumfragen mit Russland sympathisieren.

Auf jeden Fall wirken die Bewegungen der russischen

Streitkräfte auf westliche Militär-Expertinnen und Militär-Experten ->

wie Militär-Operationen aus einem Lehrbuch.

Nachdem Moskau im Januar 2022 und Februar 2022 zunächst Stützpunkte in den Grenzregionen zur Ukraine gebildet hat -> bewegten sich von dort aus Militär-Einheiten in vorgeschobene Positionen -> die oftmals nur noch 20 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt waren. Gemäß den Einschätzungen und Beurteilungen westlicher Militär-Expertinnen und Militär-Experten konnten diese Militäreinheiten aus logistischen Gründen und auf Grund der Wetter-Bedingungen nicht allzu lange unter Feldbedingungen verweilen. Man vermutete deshalb richtig -> dass Moskau die russische Armee mit dem Angriff auf die Ukraine beginnt.Das war für alle westlichen Politikerinnen, Politiker sowie für das NATO-BÜNDNIS eine unerwartet unübersichtliche Herausforderung. Denn damit ist das NATO-BÜNDNIS nach dem Desaster in Afghanistan vollkommen überfordert und die Drohgebärden der westlichen Politikerinnen und Politiker können blitzartig als zahnloser ->

PAPIER-TIGER ->

entlarvt werden. Die Szenarien kann man höchstwahrscheinlich im Kreml gut einschätzen -> da Russland noch immer über eine gute Spionage-Aufklärung verfügt und das Agieren der westlichen Politikerinnen und Politiker sowie die tatsächliche Leistungsfähigkeit des NATO-BÜNDNISSES richtig beurteilen kann.

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