Das Wort am Sonntag – 28. Juni 2015 / Showdown in Brüssel?

Showdown in Brüssel?

 

Griechenland hat bereits sehr viel Geld von diversen Kapitalgebern erhalten. Rund 325 Milliarden Euro für ein Volk von 11 Millionen – > sind schon eine erstaunlich große Nummer. Die EU unter Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sucht nun nach neuen Wegen in den aktuellen Verhandlungen. Mit den Sätzen: – >

Jetzt gibt es das Angebot – > in Wachstum zu investieren.

Das macht nur Sinn – > wenn die Politik

Griechenlands so organisiert ist, dass nicht jeden Tag

neue Schulden hinzukommen. – >

möchte Jean-Claude Juncker den Eindruck erwecken – > dass nun eine neue solidere Ära der Finanzierung für Griechenland beginnt.

Nur – > was hat man bis heute

mit den 325 Milliarden Euro gemacht?

In welches Wachstum wurden diese Gelder investiert? In die Konten für Kapital-Eliten? Denn im griechischen Volk sind die Milliarden nicht angekommen. Nun sieht auch der SPDler Sigmar Gabriel plötzlich zur Lösung für die Griechenland-Krise:

Eine Volksabstimmung kann Sinn machen!

So verkündet es Vizekanzler Gabriel und erteilt auf einmal den europäischen Regierungschefs den Ratschlag, Alexis Tsipras bei seinen Ideen für ein griechisches Referendum zu unterstützen. Die Idee für eine Volksabstimmung – >

FÜR ODER GEGEN DEN EURO – > FÜR ODER GEGEN DIE EU – >

hatte schon vor Verschärfung der Dauer-Krise in Griechenland der ehemalige Ministerpräsident Giorgos Papandreou gehabt. Nur damals wurde Papandreou von Brüssel regelrecht abgebürstet. Die Idee zu einem Referendum wurde seinerzeit von den EU-Staaten Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Polen und Deutschland infrage gestellt. Man befürchtete bereits damals schon – > dass ein griechisches Referendum das untaugliche Kunstgebilde der EU und die mühsam aufgebaute invalide Euro-Währung nachhaltig zerstören könnte.

Solidarität in Brüssel gab es also

nur in der Ablehnung eines Referendums!

Angeblich hat es der SPDler und Vizekanzler Gabriel schon damals für falsch gefunden. Deshalb seine aktuellen Worte:

Wir wären gut beraten – > Tsipras diesmal zu folgen!

Sollen ergo nach einem Referendum weitere EU-Hilfsprogramme – > in Höhe von 20 oder 30 Milliarden Euro – > den Griechen den Ausstieg aus der EU und dem Euro erleichtern?

Alle hoffen auf die Zukunftsentscheidung!

Aber – > nicht nur in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Belgien oder Italien wächst in der Bevölkerung die Anti-EU- sowie eine Anti-Eurostimmung. Wenn Tsipras nun die ausgestreckte Hand der EU ergreift – > könnte die direkte Folge die Zerstörung von EU und Euro sein. Schon die ideologische Politik von Brüssel in der Flüchtlingsfrage sprengt das wackelige Kunstgebilde und wird womöglich zur größten Gefahr für die EU. Denn immer mehr EU-Staaten sagen KLAR und DEUTLICH:

Wir wollen keine Flüchtlinge aufnehmen!

Diese Entwicklung mit der Flüchtlingsfrage stellt die Zukunft der Europäischen Union infrage und zeigt in erschreckender Weise die totale Unfähigkeit dieses extrem kostspieligen Kunstgebildes in Brüssel und Straßburg. Mit einem Referendum in Griechenland könnte die Krise um die EU einen weiteren Höhepunkt erreichen.

Finanzhilfen gegen Reformen – >

so lautet bis heute immer die profane Formel der Gläubiger. Dadurch haben IWF, EZB und EU der griechischen Regierung faktisch stets ein neues Ultimatum gestellt. Nicht nur der griechische Regierungschef Alexis Tsipras spricht deshalb von Erpressung! Solche Aussagen weist natürlich der amtierende EU-Ratspräsident Donald Tusk empört zurück – > denn ein Ende der EU und der Euro-Währung wäre auch das finale AUS für die polnische Wirtschaft und den polnischen Staat.

DRUCK LÖST IMMER GEGENDRUCK AUS!

Objektiv betrachtet stellt sich deshalb die demokratische Frage:

Warum gibt es keine Volksabstimmung in

allen Staaten der EU sowie in allen Euro-Ländern?

Die Antwort darauf ist ganz einfach – > denn in den meisten EU-Staaten sowie in den Euro-Ländern hat man in Politiker-Kreisen wachsende Angst vor einem deutlichen – >

NEIN! – >

der Bevölkerungen zur EU und zum Euro. Nur aus ANGST vor einem klaren und deutlichen – > 

NEIN! – >

möchten IWF, EZB und die EU mit aller Gewalt das zweite Hilfsprogramm für Griechenland bis Ende November 2015 verlängern. Um Griechenland damit in die Lage zu versetzen – > die am 30. Juni 2015 fälligen Zahlungen – > an den Internationalen Währungsfonds zu begleichen. Eine solche Lösung basiert immer auf dem gleichen Prinzip:

Mit einer Schein-Solidarität und Pseudo-Großzügigkeit

verlängert man die Leiden der Menschen in der EU und in den Euroländern!

Bundeskanzlerin Angela Merkel meint zu diesem EU- und Euro-Desaster – > dass die Angebote an Athen großzügig sind. Auch Merkel glaubt fest daran – > dass man sich dadurch noch an der Macht halten kann. Alles in allem stehen bis Ende November 2015 rund 15,3 Milliarden Euro zur Auszahlung an Griechenland bereit. Damit wird weder eine griechische Staatspleite noch das Sprengen des Kunstgebildes der EU zu verhindern sein. Denn die 19 Euro-Länder haben angesichts der drohenden Staatspleite der Griechen weder einen Plan B noch notwendige Notfall-Szenarien! Der

Showdown in Brüssel

hat nicht erst mit der Dauer-Krise in Griechenland begonnen und wird die EU und den Euro an die Grenzen der Belastbarkeit führen.

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