Sonderinfobrief – 29. April 2022 / Beziehungen zwischen Ankara und Washington

Beziehungen

zwischen

Ankara und Washington

 

Den aktuellen politischen Fragen zu den Entwicklungen zwischen Russland und den USA gehen derzeit türkische Politikerinnen und Politiker aus dem Weg. Auch die brisanter werdenden atmosphärischen Störungen zwischen Russland und dem NATO-BÜNDNIS sowie dem Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft blendet man zurzeit in Ankara noch aus -> wenn es irgendwie möglich erscheint. Die deutsche CDU-Politikerin ->

Ursula von der Leyen ->

ist seit dem 01. Dezember 2019 die Präsidentin der Europäischen Kommission. Sie wurde am 16. Juli 2019 mit der massiven Unterstützung der CDU-Politikerin und ehemaligen Bundeskanzlerin Merkel ->

auf Vorschlag des Europäischen Rates ->

durch das Europäische Parlament gewählt -> obwohl sie nicht in das Schein-Parlament in Straßburg gewählt wurde. Seit ihrem Amtsantritt beobachten türkische Politikerinnen und Politiker sehr genau -> welche Politik die Präsidentin der Europäischen Kommission in Brüssel verfolgt. Denn die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel hatte in ihren 4 Amtszeiten immer den Beitritt der Türkei zum Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft hinausgezögert und quasi sabotiert. Noch heute ist ein Beitritt der Türkei zum Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft in einigen EU-Mitgliedstaaten weiterhin heftig umstritten. Nachdem sich die Präsidentin der Europäischen Kommission extrem offen für einen schnell Beitritt der Ukraine geäußert hat -> empfinden immer mehr Türkinnen und Türken -> das jahrzehntelange Hinauszögern des Beitritts der Türkei zum Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft als unerträgliche Diskreditierung und vorsätzliche Einschränkung sowie Herabwürdigung ihrer nationalstaatlichen Souveränität. Selbst in der Bundesrepublik Deutschland -> kurz BRD genannt -> geborene Deutsch-Türkinnen und Deutsch-Türken bewerten das politische Agieren der sogenannten EU-Politikerinnen und EU-Politiker in Brüssel und Straßburg als deutliche Absage an die ehrwürdigen Traditionen der Türkei. Möglicherweise könnten die -> wieder einmal -> unbedachten Aussagen der Präsidentin der Europäischen Kommission ->

Ursula von der Leyen ->

Gedanken zur politischen Neuausrichtung in Ankara in Gang setzen. Denn auch die Beziehungen zwischen ->

Ankara und Washington ->

sind in ein politisches Fahrwasser von ungelösten Spannungen gefahren worden. -> Auf der Höhe des KALTEN KRIEGES stand Ankara -> stets fest an der Seite von Washington und des „SO“ bezeichneten WESTENS. Besonders negativ auf die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA scheint sich zunehmend auszuwirken -> dass Washington der sehr finanzstarken ->

Fethullah Gülen-Bruderschaft ->

und deren Gründer und Führer -> im Bundestaat Pennsylvania ein selbstgewähltes Exil gewähren. Der von William Penn gegründete US-Bundesstaat im Osten der USA gehörte zu einer der 13 Gründerstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Agieren von Washington in Bezug auf die sehr finanzstarke ->

Fethullah Gülen-Bruderschaft ->

stößt auch bei immer mehr US-Bürgerinnen und US-Bürger auf massiver werdende Kritik -> denn die Organisation von Fethullah Gülen steht gemäß -> einiger belastbarer US-Medien-Berichte -> unter Verdacht -> dass man die weltweiten Tätigkeiten mit US-Geheimdiensten bespricht und koordiniert. Auch wurden den wirtschaftlichen Unternehmen und Finanz-Holdings der sehr finanzstarken ->

Fethullah Gülen-Bruderschaft ->

mehrfach Steuervergehen vorgeworfen. Das führte auch im März 2014 dazu -> dass Ankara an Washington die Bitte richtete die Gülen-Organisation aus den USA auszuweisen und den Namensgeber Fethullah Gülen zügig an die türkischen Justiz-Behörden zu übergeben. Der damals amtierende 44. US-Präsident ->

Barack Obama ->

und sein damaliger 47. US-Vize-Präsident

Joe Biden ->

kamen der Bitte von Ankara nicht nach. Der Streitfall Gülen hat 2014 bereits zur erheblichen politischen Verstimmungen und Verschlechterung der Beziehungen zwischen Ankara und Washington geführt. Das war in der Amtszeit des 42. US-Präsidenten ->

Bill Clinton ->

vollkommen anders -> denn von 1993 bis 1996 wurde die türkische Regierung von  ->

Tansu Penbe Çiller ->

geführt. Tansu Penbe Çiller war die erste -> und bislang einzige Frau -> im Amt des Ministerpräsidenten der Türkei.

Çiller und Clinton ->

kannten sich aus der gemeinsamen Studien-Zeit an der Yale-Universität. Danach wurde Çiller in der Türkei Hochschul-Professorin für Ökonomie und 1990 trat der Partei des Rechten Weges bei. Die Hochschul-Professorin wurde 1991 ins türkische Parlament gewählt und zur Wirtschaftsministerin ernannt. Sie übernahm am 13. Juni 1993 den Vorsitz der Partei des Rechten Weges -> kurz DYP genannt -> und setzte sich am folgenden Tag gegen 2 männliche Mitbewerber durch!

Tansu Penbe Çiller ->

wurde die Chefin einer Koalitions-Regierung -> nachdem der bisherige Premier-Minister Süleyman Demirel zum Staatspräsidenten gewählt worden war. Die persönliche Beziehung zwischen ->

Çiller und Clinton ->

vereinfachte das den Umgang und das politische Geschäft zwischen Ankara und Washington. Man war deshalb in Washington der Ansicht -> dass die Regierung Çiller bei den überwiegend islamischen Nachfolge-Republiken der zusammengebrochenen Sowjetunion -> im Sinne der USA -> politisch, wirtschaftlich und militärisch Fuß fassen sollte. Vermutlich waren US-Politikerinnen und US-Politiker der naiven Meinung und abwegigen Überzeugung -> dass ->

Tansu Penbe Çiller ->

eine fortschreitende Re-Islamisierung -> mit der Hilfe des türkischen Kemalismus -> eindämmen könnte.    

Tansu Penbe Çiller ->

galt als durchgreifende Politikerin und brachte in der Türkei einige Reformen auf den Weg. Nach dem Bruch der Regierungs-Koalition im Jahr 1996 war Çiller bis 1997 Außenministerin unter ->

Necmettin Erbakan ->

der nach nur dreimonatiger Amtszeit ihres Nachfolgers Mesut Yılmaz das Amt des türkischen Ministerpräsidenten übernahm. Nach den Parlamentswahlen im Jahr 2002 -> scheiterte die DYP mit 9,5% knapp an der 10%-Hürde.

Tansu Penbe Çiller ->

trat vermutlich deshalb vom Vorsitz ihrer Partei DYP zurück. Die geopolitischen und wirtschaftlich absurden strategischen Wunsch-Vorstellungen von Washington konnte Çiller mit der 50. Regierung der Türkei -> die vom 25. Juni 1993 bis zum 05. Oktober 1995 durch die Ministerpräsidentin Tansu Çiller geleitet wurde -> sowie als Außenministerin der Türkei -> nicht umsetzen. Die seit Jahren schwellenden Spannungen in den Beziehungen zwischen den NATO-MITGLIEDSTAATEN Griechenland und der Türkei rücken nun offensichtlich wieder in den Mittelpunkt des politischen Interesses. Nach wie vor geht es dabei um die Tatsache -> dass die Türkei  griechische Rechte in Frage stellt. Ankara bestreitet die Ansprüche von Athen auf die Festlegung von Hoheitsgewässer und auf kleinere Inseln in der Ägäis. Bezüglich der Entschlossenheit von Ankara türkische Besitzansprüche konsequent in der Ägäis durchzusetzen -> sollte man sich in Washington, Brüssel, Straßburg, Paris oder Berlin keinen Illusionen hingeben. In der Amtszeit von ->

Recep Tayyip Erdogan ->

und auch wahrscheinlich jahrelang danach wird es wahrscheinlich zu keinen großartigen Verbesserungen der Beziehungen mehr zwischen ->

Ankara und Washington ->

kommen. Vergleichbares dürfte auch auf das NATO-BÜNDNIS sowie auf das Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft zutreffen. Der „SO“ bezeichnete

WESTEN ->

hat nicht nur nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die einmalige Chance auf eine neue und stabile Friedens- und Wirtschafts-Ordnung auf dem europäischen Kontinent verspielt -> sondern sich auch jede sinnvolle Möglichkeit verbaut in Syrien, Iran, Irak, Jordanien, Israel und Ägypten eine zukunftsorientierte religiös-ethnische Gliederungen gestaltend zu begleiten. Denn Alawiten, Sunniten, Schiiten, Kurden, Juden und Christen brauchen in Nordafrika und im Nahen Osten auch sichere und verlässliche politische Leitplanken für eine mögliche Zukunft in Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Doch es ist offenbar der Fluch der Geschichte -> dass auf Konflikt ausgerichtete Politikerinnen und Politiker -> im OSTEN wie im WESTEN -> fortschreitend ständig ->

SINNFREIES und BÖSES ->

gebären. Im Februar 2022 sind in der Ukraine die Illusionen von Frieden, Sicherheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Wohlstand bereits auf dem europäischen Kontinent zerplatzt. Zu oft haben sich Politikerinnen und Politiker im ->

OSTEN wie im WESTEN ->

eingeredet -> dass man aus den Schrecken des ERSTEN und ZWEITEN WELTKRIEGS etwas gelernt hat. Aber der sogenannte UN-Krieg der USA in Korea und der US-Krieg in Vietnam sowie die Serie von Kriegsabenteuer der USA und des NATO-BÜNDNISSES auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien, im Irak, Syrien und Afghanistan zeigen überdeutlich -> dass das nicht der Fall war. Auch die unkontrollierbaren ständigen Kriegshandlungen im Westjordanland oder im Gaza-Streifen sind längst aus dem Ruder gelaufen und aus den westlichen Medien meisten verschwunden. Die dramatischen Ereignisse im Februar 2022 setzten unverzüglich Wladimir Putin, Moskau und Russland der allgemeinen Verurteilung durch den WESTEN aus. Wenn verantwortungsbewusste westliche Politikerinnen und Politiker mit Charakter, Rückgrat und etwas politischen Mut die Eskalation in der Ukraine hätten vermeiden wollen -> dann wäre es nach dem Aufmarsch der russischen Armee vor der Grenze der Ukraine wochenlang völlig problemlos möglich gewesen.

Aber -> ein Schuldspruch des WESTENS

war vermutlich schon vorher längst gefällt!

Die medial angestachelte Propaganda-Schlacht gegen Russinnen, Russen, Russland und Wladimir Putin nimmt nicht nur in der BRD immer mehr Fahrt auf und abscheulichere Ausmaße an. Doch immer häufiger fühlen sich Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft davon angeekelt und angewidert -> wenn sich Angehörige des Gut- und Besser-Menschentums ihre moralische Überlegenheit zum Ausdruck bringen und über die Sanktionen gegen Russland nahezu diebisch freuen -> unter denen der WESTEN ebenfalls immer stärker zu leiden hat.

Gelingen kann ein zwingend notwendiger

interkultureller Dialog nur bei gegenseitiger Toleranz und Verständnis!

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