Deutsche NGO´s im Fadenkreuz der Russen
In Deutschland gelten die CDU nahe Konrad Adenauer – Stiftung und die SPD nahe Friedrich – Ebert – Stiftung – > als seriöse Einrichtungen, die die CDU oder die SPD in der politischen Arbeit unterstützen.
In Russland wird das vollkommen anders eingestuft.
Dort gelten die deutschen Stiftungen offiziell als ausländische Agenten. Deshalb haben russische Behörden scharfe Razzien bei der Konrad Adenauer – Stiftung sowie bei der Friedrich – Ebert – Stiftung durchgeführt.
Bei den routinemäßigen Überprüfungen der Büros [ siehe diverse DRSB - Berichte ] in Moskau sowie in St. Petersburg mussten die Mitarbeiter der Friedrich – Ebert – Stiftung und der Konrad Adenauer – Stiftung der russischen Staatsanwaltschaft und Steuerbehörde mehrere Stunden lang alle brisanten Unterlagen vorlegen. Die gesetzlichen Vertreter beider Stiftungen wurden höflich gebeten bei der Staatsanwaltschaft vor zusprechen. Denn seit vergangenem Jahr müssen sich in Russland alle sogenannte NGO´s [ Nichtregierungsorganisationen ] als ausländische Agenten registrieren lassen, wenn sie Geld von ausländischen Quellen erhalten. Allein am 21. März 2013 wurden landesweit in Russland mehr als 2000 Büros verschiedener NGO´s durchsucht. Dies sind lediglich Routineüberprüfungen, sodass man davon ausgehen kann, das die CDU nahe Konrad Adenauer – Stiftung und die SPD nahe Friedrich – Ebert – Stiftung ihre Arbeit in Russland ungehindert fortsetzen darf.
Dieses Vorgehen zeigt aber auch sehr deutlich das offensichtlich berechtigte Misstrauen gegenüber den betroffenen Organisationen. Wie mehrfach vom DRSB berichtet ist seit der Ära Stalin der feststehende Begriff ausländische Agenten extrem stark belastet. Unter der Herrschafft von Stalin wurden ausländische Agenten meistens erschossen oder mussten in Einzelfällen in Arbeitslagern ihr Dasein fristen.