Infobrief – 23. September 2014 / Verbündete gegen ISIS!

Verbündete gegen ISIS!

 

Die Washington Post listete die Verbündeten der USA gegen die ISIS-Bewegung auf. Saudi-Arabien, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain nannte die Zeitung. Diese Staaten seien vollwertige Teilnehmer im Kampf gegen ISIS! So jedenfalls sieht man es offensichtlich im Pentagon. Laut Pentagon-Sprecher John Kirby hat das US-Militär sowie die Streitkräfte der Partnerländern die ISIS-Kämpfer mit einem Mix aus Kampfjets, Bombern und Tomahawk-Marschflugkörpern angegriffen. Von Bodentruppen sprach Kirby nicht! Vermutlich scheuen auch Saudi-Arabien, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain den Einsatz ihrer Panzertruppen und der Infanterie. Angst vor Verlusten? Oder fehlt die Moral?

Angriff auf Al-Rakka!

Angeblich hat Washington Syriens Regierung vor dem Beginn der Luftangriffe informiert. Die USA sollen den syrischen UNO-Botschafter vorab ins Bild gesetzt haben. Die Regierung in Damaskus warnte die USA und ihre Verbündeten – > dass jeder Angriff gegen ISIS-Stellungen auf syrischem Territorium – > ohne ihre vorherige Zustimmung von Syrien – > als Attacke auf den syrischen Staat gewertet würde. Trotzdem wurden Ziele in Syrien massiv angegriffen. Menschen in der Stadt Al-Rakka berichten auf Twitter von schweren Explosionen und wiederholten Überflügen von Militärflugzeugen. Al-Rakka scheint eine Hauptstützpunkt der ISIS zu sein. CNN berichtete – > dass andere Ziele in Syrien angegriffen wurden. Ist das die neue Auslegung der USA von Völkerrecht?

Testfall RAPTOR!

Wie der US-Sender ABC glaubhaft vermeldete haben die USA erstmals das neue Kampfflugzeug F-22-RAPTOR gegen die ISIS eingesetzt. Die neue F-22-RAPTOR soll nach Information aus dem Pentagon Tarnkappen-Eigenschaften besitzen. Die F-22-RAPTOR sind die teuersten und modernsten Jagdflugzeuge der US-Luftwaffe. Eine RAPTOR kostet rund 190 Millionen US-Dollar. Doch es gibt Probleme – > denn der Kampfjet ist noch nicht kampferprobt. Seit April 2008 hat man ständig schwere Probleme mit dem Sauerstoffsystem. Die Kampfpiloten klagen über erheblichen Sauerstoffmangel. 2011 mussten alle F-22-RAPTOR vorübergehend am Boden bleiben! Nun werden die Verbesserungen im Sauerstoffsystem höchstwahrscheinlich zunächst in Syrien getestet.

Antworten eines Friedensnobelpreisträgers!

Obama hat das US-Zentralkommandos in Tampa im Bundesstaat Florida autorisiert – > die Luftangriffe in Syrien zu starten. Von See aus begann gestern der Angriff auf Syrien mit Tomahawk-Marschflugkörpern. Barack Obama hatte seinen Entschluss – > im August die begonnenen Luftangriffe im Irak auf das benachbarte Syrien auszuweiten – > bereits vor 2 Wochen verkündet. Bis heute zählt man im Irak mindestens 230 US-Luftangriffe. Es ist ein Mix aus bemannten und unbemannten Flugzeugen. Da die ISIS auch gegen die syrische Armee kämpft – > sollen nach Ansicht der USA die nun begonnenen Angriffe auch Assad zugute kommen. Eine sehr krude Logik für den massiven Angriff auf ein souveränes Land!

Ausbildung von gemäßigten Rebellen?

Anders als im Irak – > wo sich Washington von der politischen Marionetten in Bagdad Rückhalt für die Militäroffensiven erhoffen – > lehnt die Regierung in Damaskus eine Zusammenarbeit mit der US-Armee strikt ab. Deshalb schließt auch US-Präsident Obama generell eine Zusammenarbeit mit Präsident Baschar al-Assad aus. Noch immer ziert sich Obama US-Bodentruppen im Irak und in Syrien einzusetzen. Ersatzweise sollen GEMÄSSIGTE REBELLEN von den USA ausgebildet und mit Waffen ausgerüstet werden. Mit diesen Maßnahmen hoffen die USA, die ISIS zurück drängen zu können. Ein mutiger amerikanischer Plan! – > Nur wie definiert man GEMÄSSIGTE REBELLEN? Derweil stimmt Obama die USA auf einen langen Einsatz im Nahen Osten und in Nordafrika ein.

Die Geister-Stadt!

Seit 2 Tagen rücken die Kämpfer der ISIS weiter auf die kurdische Enklave Ain al-Arab vor. Der Ort im Norden Syriens wurde von allen Seiten eingekesselt. Rami Abdel Rahman – > ein Sprecher von der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte – > bezeichnete Ain al-Arab als Geisterstadt! Geschätzte 180.000 Kurden sind geflohen. Viele haben die rettende Türkei noch nicht erreicht. Der türkische Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus sieht sein Land auf die Flüchtlingswelle gut vorbereitet. Nach Angaben aus Ankara hat die Türkei bereits 1,3 Millionen Flüchtlinge – > vor allem aus Syrien – > aufgenommen. Selbst die Medien berichten von einem professionellen Management der türkischen Regierung. Die ISIS soll nach nicht belastbaren Infos bereits 60 Ortschaften in den Kurdengebieten im Norden Syriens erobert haben. Gibt es im kurdischen Widerstand bald keine Grenze mehr?

NATO-FALL in der Türkei?

Die ISIS-Bewegung drängt die kurdischen Kämpfer immer mehr auf türkisches Gebiet. Auch deshalb hat die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans – > PKK – > alle Kurden in der Türkei aufgerufen den Kampf gegen die ISIS nicht nur in Syrien zu führen. Die pro kurdische Nachrichtenagentur Firat rief gestern zur totalen MOBILISIERUNG auf! Es gibt im Widerstand keine Grenze mehr! – > So lautete die unmissverständlich Botschaft der PKK! Die ISIS-Bewegung kontrolliert bereits in Syrien rund zwei Drittel des Landes. Will man im selbst ernannten KALIFAT nun auch die Türkei eingliedern? Ein Angriff auf die Türkei würde sofort den NATO-FALL auslösen! Wird die NATO durch die PKK in einen 3. Weltkrieg gezogen?

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