Kriegsentscheidende Wende?
Wird der NATO-Bündnisfall ausgerufen?
Im Pentagon hoffen die Strategen und Taktiker auf DIE kriegsentscheidende Wende im Kampf gegen die ISIS-Bewegung. Nach Angaben des Pentagons haben rund – > 3000 von US-Militärberatern ausgebildete und ausgerüstete irakische Soldaten – > damit begonnen – > die von ISIS-Einheiten gehaltene Stadt Ramadi zu umzingeln. In der nächsten Zeit beabsichtigt man die Rückeroberung von Ramadi mit massiver US-Luftunterstützung. Die nun von Ankara genehmigte Nutzung türkischer Stützpunkte ist für Washington dabei von sehr großer Bedeutung – > denn jetzt kann die US-Armee bewaffnete Drohnen und Kampfhubschrauber zum Einsatz bringen. Nach Meldungen der WASHINGTON POST verhandeln die USA auch über den Einsatz von türkischen Bodentruppen im westlichen Grenzgebiet von Syrien. Zur Unterstützung der türkischen Panzer- und Infanterieeinheiten bildet die US-Armee „so“ bezeichnete moderate syrisch-kurdische Kämpfer dazu aus – > vom Boden aus US-Luftschläge anzufordern. Schon Anfang Juli 2015 teilte US-Verteidigungsminister Ashton Carter mit – > dass die US-Armee schon 60 Kämpfer ausgebildet hat. Das Endziel sei aber – > dass man jährlich bis zu 5000 Kämpfer ausbilden möchte – > um eine Truppenstärke von rund 15.000 Spezialisten zu bekommen. Zurzeit werden vom Pentagon und der CIA circa 7000 Anwärter durchleuchtet – > denn die US-Armee befürchtet völlig zu Recht – > dass US-Waffensysteme in die völlig falschen Hände gelangen. Seit nunmehr 4 Jahren leiden Syrien und der Irak unter dem Bürgerkrieg. Besonders die militärischen Einheiten des syrischen Präsidenten Baschar al Assad kämpfen gegen diverse aufständische Gruppierungen sowie gegen ISIS-Einheiten in fast allen Landesteilen. Da kommt jede professionelle militärische Unterstützung der Regierung in Damaskus gelegen. In Ankara hat man die ISIS-Bewegung lange Zeit toleriert. Doch nach den Terror-Anschlägen in der türkischen Stadt Suruc geht Ankara in die totale Offensive. Türkische Kampfflugzeuge beschießen nun ISIS-Stellungen. Zusätzlich hat Erdogan im ganzen Land Razzien angeordnet. Dabei wurden auch rund 350 mutmaßliche PKK-Extremisten festgenommen. Die Handlungen der türkischen Regierung kommen den USA quasi warm auf die Gabel. Doch es gibt auch immer mehr kritische und besorgte Stimmen in allen NATO-Mitgliedsstaaten und im dahinsiechenden Kunstgebilde der EU. Denn eine kriegerische Auseinandersetzung der Türkei mit der ISIS-Bewegung auf syrischen Boden löst möglicherweise sehr schnell den Bündnisfall in der NATO aus. Bekanntlich ist ein Angriff auf ein NATO-Land als Angriff auf alle NATO-Staaten zu verstehen.
So steht es – > klar und
unmissverständlich – > im Artikel 5 des Nordatlantik-Vertrags.
Es ist keinesfalls ausgeschlossen – > dass die Türkei die NATO um weiteren Beistand bittet. Wir sollten nicht vergessen – > dass wegen des Bürgerkriegs in Syrien – > Anfang 2013 – > bereits die deutsche Bundeswehr PATRIOT-Abwehrsysteme in die Türkei verlegte. Sie sollten damals die Türkei vor Raketenbeschuss durch diverse syrische Rebellengruppen schützen. Die deutschen PATRIOT-Einheiten sind ein deutlicher Beweis dafür – > dass man sich in der Türkei durchaus stark bedroht fühlte. Bis zum Terror-Anschlag in Suruc wurde das Assad-Regime von Ankara mindestens für ein ebenso großes militärisches Problem gehalten – > wie ISIS-Bewegung. Deshalb hatte die türkische Regierung den Artikel 4 des NATO-Vertrages geltend gemacht. Der Artikel 4 ist eine vorgeschalteten Stufe für den Ernstfall nach Artikel 5. Aus diesem Grund es gab auf der NATO-Ebene in Brüssel schon einige Beratungen – > wie man die Sicherheit der Türkei auf Dauer garantieren kann. Die NATO – > aber auch die USA sowie das Kunstgebilde der EU bewegen sich also auf extrem DÜNNEN POLITISCHEN EIS – > denn das Ziehen des Artikels 5 ist eine völlig andere militärische Größenordnung.
Der Bündnisfall wurde in der
NATO-Geschichte nur ein einziges Mal ausgerufen!
Und zwar nach den fürchterlichen
Terror- Anschlägen am 11. September 2001 in New York!
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