Deflation 4

Deflation

- vierter Teil -

Nur Bares ist Wahres

 

Alt hergebrachte Vorstellungen davon, wie eine Bank- oder Versicherungsberatung zu funktionieren habe, stoßen durch die US – Finanzkrise an die Grenzen. Die Bürger in Deutschland streben zwar nach persönlichem Wohlergehen und Individualität, jedoch ohne die entfesselten Risiken der Geldmarkt – Gurus.

Wer noch vor sechs Monaten nicht bereit war in Bank- und Versicherungsprodukte blind zu investieren, wurde von den so genannten „Finanzberatern” gnadenlos als ewig Gestriger aussortiert.

Merkwürdig ist das nur auf den ersten Blick, denn die meisten „Finanzberater” stießen auf Kunden die ihrerseits sich auch vom dem Milliardenkuchen eine dicke Scheibe abschneiden wollten. Anders ist nicht erklärbar, dass viele Bürger auf die haltlosen Versprechen von Banken, Hedgefonds oder Versicherungen herein fielen.

Noch glaubt eine kleine Minderheit fest daran, dass ihr eingesetztes Geld sich vermehren wird, wie es versprochen wurde.

Nun muss nicht gleich das komplette Finanzsystem zusammenbrechen, damit die Bürger in Deutschland ihre Träume, ihre Sicherheit oder gar ihre Existenz verlieren. Aber es reicht völlig aus, dass die erkennbaren Verwerfungen bei den Banken sowie bei den Versicherungskonzernen, ohne vorherige Ankündigung, ganz reale Folgen haben.

Noch ist es eine recht kleine Minderheit, die überraschend kurzarbeiten muss, weil Auftragseingänge fehlen und bereits produzierte Produkte nicht mehr bezahlt werden können.

Der DRSB e.V. hat frühzeitig die Berliner Politiker davor gewarnt.

Im DRSB – Artikel

Das Brauksiepe – Syndrom

wurde verdeutlicht, wie der tiefverwurzelte Atlantiker Brauksiepe das aufziehende Flächenarmutsdesaster durch die Leiharbeiter, von diesem Führer der atlantischen Jugend, unterschätzt und verharmlost wird.

Wohin der Trend unaufhaltsam laufen wird, zeigen am deutlichsten die Zahlen der Kurzarbeiter, die sich wie vom DRSB e.V. bereits Ende 2007 prognostiziert, im vierten Quartal 2008 verdoppelt haben.

Wie immer in Krisenzeiten, fliegen überall in Deutschland die Leiharbeiter zuerst auf die Straße.

Aufmerksame unter ihnen wissen wem sie ihr besonders hartes Schicksal zu verdanken haben: Dem Ex – SPDler

Wolfgang Clement!

Die Garantieerklärung der noch amtierenden Regierung für die Ersparnisse der Bürger wirkt da schon wie ein Tropfen auf den heißen Stein, denn wenn es nicht mehr um die verbrannten Fantasie – Milliarden geht, sondern um das Geld zum täglichen Einkauf im Lebensmittelmarkt, dann mutieren die teilweise recht freundlichen Nachrichten zu den so genannten Rettungsschirmen zu Schreckensmeldungen.

Wenn der Bankautomat kein Geld mehr ausspucken kann, haben die Menschen in Deutschland die wahre Dimension der US – Finanzkrise begriffen und sehen das Herumgequatsche von Obama und seinen sklavischen Anhängern aus Europa mit anderen Augen.

Ab dem Herbst, quasi direkt nach der Bundestagswahl erwarten seriöse und erfahrene Wirtschaftswissenschaftler, dass eine steil ansteigende Arbeitslosigkeit den gesamten Konsum in Deutschland blitzartig abwürgen wird.

Es ist also von großer Wichtigkeit für alle Bürger, dass sie erkennen können, wann eine Deflation ins Haus steht und Fahrt aufnehmen könnte.

Solange wir in unserem Land mit „nur” 4,5 bis 5,5 Millionen Arbeitslosen rechnen müssen, wird das noch einigermaßen intakte Netz der Sozialsysteme diesen wo möglichen Crash am Arbeitsmarkt abfedern können.

Wenn aber deutsche Bürger gezwungen werden für jeden miesen Lohn jede Art von Drecksarbeit zu verrichten und auch noch ihr angespartes Vermögen verlieren, droht uns in Deutschland eine richtige Depressionsphase.

Im vorigen Jahrhundert konnten solche Depressionsphasen auch schon einmal zwei bis drei Jahrzehnte andauern. Das traurige Beispiel des japanischen Staates zeigt wie schwierig es sein kann der Deflation zu entfliehen.

Glücklicherweise geht jede Deflation auch zu Ende und diejenigen Bürger, die sich rechtzeitig darauf einstellen konnten und eine sparsame Lebensweise praktizierten gehören dann in den meisten Fällen zu den Deflationsgewinnern.

Wer also noch rechtzeitig sein erspartes Geld nicht in Aktien, Fondssystemen oder Lebensversicherungen anlegte, sondern es immer liquide hielt, kann dann preiswert zu Spottpreisen quasi alles einkaufen.

Wenn eine richtige Deflation im Anmarsch ist heißt weltweit die Parole immer:

Nur Bares ist Wahres

Je weniger man eine Deflation für wahrscheinlich hält, je mehr von den Medien die tatsächlichen Gefahren verschwiegen oder kleingeredet werden, je härter wird es die Bürger treffen, denen keinerlei Chancen eingeräumt werden, sich auf eine solche Entwicklung frühzeitig einzustellen.

 

 

DRSB

 

Wir kämpfen seit 21 Jahren mit der Stimme der Demokratie

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