Das Wort am Sonntag – 19. Juli 2015 / Tickt Deutschland calvinistisch?

Tickt Deutschland calvinistisch?

 

Die Zahl der bekennenden und gläubigen Christen in Deutschland sinkt rapide. Bei den Protestanten nimmt dieses Szenario vehement an Fahrt auf. Dabei hat der Kirchenaustritt nicht immer mit Steuersparüberlegungen zu tun. Immer öfter hinterfragen getaufte Christen den Sinn und Zweck ihrer Religion. Viele sehen zum Beispiel in der Bibel nur noch ein krudes Märchenbuch aus der Vergangenheit. Werte für ein Leben in einer modernen und sozialen Gesellschaft finden sie dort nicht. Überall in unserer demokratischen Republik stellt man deshalb die Frage:

Wo benötigt man in

Deutschland oder in Europa noch Religion?

Denn für jeden klar erkennbar, haben die katholische und evangelische Kirche theologische Begründungsschwächen für ihre Existenz. Die gravierenden Defizite werden immer öfter mit einem strengen Appell an den GLAUBEN und spaßigen, folkloristisch anmutenden Events überdeckt. Wenn DAS nicht mehr ausreicht – > erinnert man die Gutgläubigen an alte Moralvorstellungen und Ethik. Jeder nur denkbare Pfad zur Disziplinierung der Kirchenmitglieder wird gerne beschritten. Und wenn alle Stricke reißen – > holen die Protestanten sogar die calvinistische Keule aus dem Keller. Dadurch versucht man im protestantischen Lager das Trugbild von einer weltlichen Modernität zu erzeugen. Auf einen möglichen realistischen Umgang der katholischen Kirche mit der Lebenswirklichkeit in unserer Heimat oder in Europa wartet man sehr häufig vergeblich. So überrascht es auch nicht – > dass unsere Eliten in der Staatsführung überwiegend evangelisch dominiert sind. Man hält sich für modern – > weil der aktuelle Protestantismus vermeintlich „so“ gut zu unserem Land passt. Ergo haben wir einen evangelischen Pastor als Bundespräsidenten und eine evangelische Pfarrerstochter als Bundeskanzlerin. Genau genommen besteht unsere Regierung zur Hälfte aus Protestanten. Und damit nicht genug – > denn hinzu kommt der vermeintlich moralische Anspruch vieler protestantischer Politiker zum BESSERWISSEN. Selbst der fatale Drang zur EMPÖRUNG scheint bei evangelischen Politikern stärker ausgeprägt zu sein. Man sucht förmlich den göttlichen Frieden im politischen Handeln. Gefunden hat man bis heute hauptsächlich die volksfeindliche und volksschädliche Agendapolitik – > die man mit christlichen Werten weiter ausbaut und pflegt. Damit hat man bis heute rund 18 Millionen DEUTSCHE in das sogenannte Prekariat katapultiert. Und die soziale Ausgrenzung [ Exklusion ] sowie die gesellschaftliche Entflechtung [ Segregation ] hat noch kein Ende gefunden. Zum Beispiel hat der SPDler Sigmar Gabriel die Gegner des Freihandelsabkommen TTIP in harter Form zurechtgewiesen; sie würden die Verhandlungen mit den USA stören. Vermutlich möchte der Protestant Gabriel seinen calvinistischen Freunden in den USA die deutsche Wirtschaft völlig ausliefern und den deutschen Mittelstand final liquidieren. Auch Außenminister Steinmeier frönt dem Calvinismus und hält sich demzufolge wahrscheinlich für auserwählt. Aus seiner Sicht sind womöglich Empfänger von ALG I und ALG II an ihrer Situation selbst schuld. Vermutlich hält Steinmeier sogar ALG II-Empfänger – > also sogenannte Hartz-4ler für den Abschaum unserer Gesellschaft. Denn genau diese calvinistisch geprägte protestantische Einstellung führt zum politischen Mainstream der Entscheidungen. Anders ist die Entstehung der AGENDA 2010 kaum erklärbar. Diese Agendapolitik teilt deutsche Bürger nach

AUSERWÄHLT und NICHT-AUSERWÄHLT

ein. Der bundesrepublikanische Protestantismus ist dadurch zum politischen Risiko für die Mehrheit der DEUTSCHEN mutiert. Glaubt man den Umfrageergebnissen der Parteienforscher und den Medien – > dann haben rund 70% der DEUTSCHEN sogar Freude an einer Bundeskanzlerin – > der man regelmäßig politische Bedenken, fürsorgliches Verantwortungsgefühl sowie moralische Skrupel unterstellt. Auch wenn Merkel nichts davon haben sollte. Höchstwahrscheinlich beginnt hier der Weg in den Fatalismus für unser Land.

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