Goodbye Brüssel
Am 31. Januar 2020 hat die große Mehrheit der Britinnen und Briten ->
GOODBYE BRÜSSEL ->
gesagt und zur Überraschung der meisten Fans der EU-Vertrags-Gemeinschaft noch nicht bereut. Überall in Großbritannien gibt es neue und innovative Pläne für eine glückliche Zukunft -> nachdem die Gängeleien und der Druck aus Brüssel spürbar nachgelassenen hat. Mit der zu erwartenden Katastrohe der Euro-Gemeinschafts-Währung hat Großbritannien ohnehin nichts zu tun. Die britische Währung ->
Pfund Sterling ->
konnte sich jahrzehntelang gegenüber dem Euro behaupten und könnte jetzt zu einer Ausweich-Währung werden -> wie es einst der US-Dollar, der Schweizer Franken und die heute noch beliebte D-MARK waren. Auch die mit ->
Baroness Margret Thatcher ->
systematisch begonnene neoliberale Sozial- und Wirtschafts-Politik wird mit dem amtierenden Premier-Minister im Vereinigten Königreich ->
Boris Johnson ->
höchstwahrscheinlich wieder auf ein Normal-Maß zurückgeführt. Die Regierung in London verkündete schon vor dem 31. Januar 2020 überraschende Pläne mit der britischen Bahn. Man wird offensichtlich die britische Bahn ->
SCHRITT für SCHRITT ->
wieder verstaatlichen. Eine völlig unerwartete und äußerst erstaunliche Maßnahme für eine sehr konservative Regierung in Großbritannien.
Übrigens….
…. es ist die Ironie der politischen Entwicklung in Großbritannien -> denn für die Labour-Partei und Jeremy Corbyn war die ->
Wieder-Verstaatlichung der britischen Bahn ->
immer ein enorm wichtiges Ziel im Wahl-Programm -> das nun von den sogenannten Torys umgesetzt wird. Vermutlich belohnt ->
Boris Johnson ->
damit zunächst jene Regionen -> die bei der Wahl im Dezember 2019 -> nach Jahrzehnten von Labour zu den Torys gewechselt sind. Die von ->
->
Baroness Margret Thatcher ->
konsequent und rücksichtslos vorbereitete Privatisierung der britischen Bahn wurde von ihrem Nachfolger Premier-Minister ->
John Major ->
von 1994 bis 1997 durchgeführt. Die Mehrheit der Britinnen und Briten wurden vorher mit frei erfundenen Märchen, kruden Lügen-Geschichten und gezielten Wahrnehmungs-Steuerungen -> systematisch auf den Verkauf der britischen Bahn an gewinn-orientierte Kapital-Investoren -> vorbereitet. Gemäß den Darstellungen von VOLKS-VERTRETERINNEN und VOLKS-VERTRETERN im britischen Unterhaus sollte die britische Bahn nach der Privatisierung ->
BILLIGER und ZUVERLÄSSIGER
sowie auch wesentlich
EFFIZIENTER und PÜNKTLICHER ->
werden. Die Realität und Wahrheit sahen jedoch vollkommen anders aus. Nach der Privatisierung kam es vermehrt zu Zug-Unfällen. Die Bahn-Fahrkarten wurden ständig teurer und es kommt bis immer noch heute zu Verspätungen. Bereits wenige Monate nach den Privatisierungen zogen die gewinn-orientierten ->
Kapital-Investoren ->
die Wut der Britinnen und Briten auf sich. In den ersten Jahren nach der Übernahme durch profit-orientierte, gierige und rücksichtslos agierende Kapital-Investoren häuften sich auch schreckliche Zug-Unfälle mit Todes-Opfern -> denn den profit-orientierten, gierigen und rücksichtslos agierenden Kapital-Investoren schien die ->
Profit-Maximierung
und jährlichen
Gewinn-Ausschüttungen ->
an ihre „SO“ bezeichneten ->
Share-Holder ->
wichtiger zu sein -> als die Erneuerung der Infrastruktur. Nach dem fürchterlichen Zug-Unfall von Hatfield -> mit 4 Toten und unzähligen verletzten durch schadhafte Gleise -> geriet der ->
Schienen-Netz-Betreiber Railtrack ->
wegen mangelhafter Wartung sowie Einsparungen an Personal und Material -> massiv in das Zentrum der Kritik der Britinnen und Briten. Nach Hatfield mussten große Teile des britischen Schienen-Netzes vollständig erneuert werden. Das war der Anfang vom Ende für den ->
Schienen-Netz-Betreiber Railtrack ->
der 1996 an die Börse gegangen war. Die Kosten für die Instandsetzung und Erneuerung des britischen Schienen-Netzes explodierten. Railtrack musste sogar bei der Regierung um Finanzhilfen betteln -> obwohl man gleichzeitig 2001 Dividenden in der Höhe von ->
137 Millionen Pfund Sterling ->
an die Share-Holder ausschüttete. Noch 2001 musste Railtrack zwangsliquidiert werden. Das britische Schienen-Netz wurde 2002 quasi wieder verstaatlicht. Das Unternehmen ->
Network Rail ->
übernahm komplett die Verantwortung.
Network Rail ->
wird zwar auch privatwirtschaftlich geführt -> doch das Unternehmen ist ausdrücklich nicht mehr gewinnorientiert -> denn erwirtschaftete Überschüsse müssen sofort wieder investiert werden.
Network Rail ->
hat aktuell mehr als 54 Milliarden Pfund Sterling Schulden -> die man in London den Staats-Schulden zurechnet. Network Rail gilt als HALB-STAATLICHES Unternehmen -> weil man nach 2001 von Versagen der Privatisierung ganz gezielt ablenken wollte. Der private Bahn-Verkehrs-Betreiber ->
Northern ->
übernahm zum Beispiel 2016 den Betrieb des Bahn-Verkehrs im Norden von England. Großkotzig versprachen die Manager Investitionen von mehreren Hundert Millionen Pfund Sterling in neue Züge. Bedingt durch ständige Ausfälle von Zügen, regelmäßige Verspätungen und überteuerte Bahn-Fahrkarten zog -> gemäß diverser britischen Medien-Berichte -> die Regierung in London die sogenannte Reißleine. Britische Medien berichteten auch mehrfach darüber -> dass die Regierung in London dem privaten Bahn-Verkehrs-Betreiber ->
Northern ->
Hunderte Millionen Pfund Sterling als „SO“ dargestellte Förderung zuschießen musste. Northern ist gemessen am britischen Schienen-Netz und an den Zug-Verbindungen der größte private Bahn-Unternehmen in Großbritannien. Nicht nur der britische Verkehrsminister ->
Grant Shapps
kritisierte mehrfach die angebotenen Dienstleistungen -> der zur Deutschen Bahn gehörenden Betreiberfirma Arriva. Grant Shapps nannte die Dienstleistungen vollkommen inakzeptabel.
Übrigens….
…. das könnte möglicherweise die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger überraschen -> denn das britische Verkehrs-Unternehmen ->
Arriva PLC ->
ist ein Tochter-Unternehmen der Deutschen Bahn. Unter der Bezeichnung ->
DB Arriva ->
ist das Unternehmen der Deutschen Bahn in 14 europäischen NATIONAL-STAATEN als Bus- und Bahn-Dienstleister im Regional-Verkehr tätig. Der britische Premier-Minister ->
Boris Johnson ->
möchte im Zuge der Wieder-Verstaatlichung der britischen Bahn auch stillgelegte Bahn-Strecken wiedereröffnen -> die durch die ->
Beeching-Reform ->
geschlossen wurden. Denn der 1985 verstorbene Bahnchef ->
Baron Richard Beeching ->
legte zig-tausende Bahn-Kilometer still. Baron Beeching schloss außerdem bis zu zwei Drittel aller britischen Bahnhöfe. Sein rücksichtsloses neoliberales Agieren nannte man auch ->
Beeching-Axt ->
denn mehr als 70.000 Britinnen und Briten verloren durch die Beeching-Axt ihre sicher geglaubten und gut bezahlte Arbeitsplätze.
Übrigens….
…. bereits 2018 wurde die East Coast Line -> die London mit Schottland verbinden sollte -> vom staatlichen Bahn-Unternehmen ->
London North Eastern Railway ->
übernommen -> um die Verbindungen mit Schottland sicherzustellen. Gemäß den Veröffentlichungen in britischen Medien erhielten 2018 und 2019 private Bahn-Betreiber in Großbritannien ->
417 Millionen Pfund Sterling ->
von der Regierung in London -> um sie weiterhin funktionsfähig zu halten. Im gleichen Zeitraum erhielt London nur 227 Millionen Pfund Sterling von den privaten Bahn-Betreibern an Lizenz-Gebühren. Doch ->
417 Millionen Pfund Sterling ->
scheint womöglich nicht die gesamte Summe zu sein -> die man in die privaten Bahn-Betreiber pumpen musste. In den britischen Medien tauchten ständig Vorwürfe auf -> dass es zusätzlich verdeckte Zahlungen in mehrfacher Millionen-Höhe gab -> weil man die notwendigen Regional-Förderungen nicht in die Gesamtsumme eingerechnet hatte. Schon 9 Jahre bevor Großbritannien ->
->
GOODBYE BRÜSSEL ->
sagte wurde 2011 ein von der damaligen britischen Regierung in Auftrag gegebener ->
Kommissions-Bericht ->
veröffentlicht -> der das ganze Fiasko nach der Privatisierung der britischen Bahn auf den Punkt brachte. Man sprach in dem Kommissions-Bericht von einer ->
Effizienz-Lücke von 40% ->
gegenüber anderen europäischen Bahn-Modellen -> die man festgestellt hatte.
Roy McNulty ->
der Vorsitzende der Kommission meinte damals -> dass die Bahn dem britischen Staat -> im Vergleich zu anderen NATIONAL-STAATEN in der EU-Vertrags-Gemeinschaft -> 30% zu viel kostet. Roy McNulty bemängelte auch die Fahrkarten-Preise -> die nach seiner Einschätzung die höchsten in den EU-Mitglieds-Staaten sind.
Roy McNulty ->
warnte sogar davor -> dass das ->
Dilemma ->
der privaten Bahn-Betreibern mitverantwortlich ist -> für die prekäre Bahn-Situation in Großbritannien. In deutlicher und scharfer Form wies McNulty daraufhin -> dass die damals 17 privaten Bahn-Betreiber in den meisten Fällen vom britischen Staat mit viel Steuer-Geld unterstützt werden müssen -> weil sie Verluste machen und den öffentlichen Nah- und Fern-Verkehr kaputtsparen. Nur wenige private Bahn-Betreiber
erwirtschaften Gewinne -> die sie umgehend stets an die Share-Holder auskehren -> während die Regierung in London alle Verlust-Macher permanent unterstützen muss. Der von vielen britischen VOLKS-VERTRETERINNEN und VOLKS-VERTRETERN sowie von den Medien hochgelobte -> „SO“ dargestellte ->
LIBERALISIERTE BAHN-MARKT ->
war von Beginn an eine politische Fehlleistung -> denn in der Realität hatten die Britinnen und Briten keine Wahlfreiheit. Man musste den Zug nehmen -> der zum richtigen Zeitpunkt kam -> wenn er kam! Selbst die BBC kritisierte mehrfach die vielen täglichen Bahn-Katastrophen und die horrende Preis-Gestaltung der privaten Bahn-Unternehmen. Dass sich die Zahl der Fahrgäste in den vergangenen 12 Jahren mehr als verdoppelt hat -> ist nicht die Erfolgs-Geschichte der Privatisierung der Bahn. Das ist lediglich die direkte Folge der Londoner Stadt-Maut für Automobile und vor allem ein Beweis für die Wohnraum-Knappheit und extrem hohen Monats-Mieten in den britischen Ballungs-Zentren. Deshalb zogen immer mehr abhängig Beschäftigte Britinnen und Briten an die billigeren Stadt-Ränder oder auch in ländliche Gebiete. Die große Mehrheit der Britinnen und Briten hat schon seit Jahren darauf gehofft -> dass die Regierung in London das Ende des ->
PRIVATISIERUNGS-WAHN ->
einläutet. Urplötzlich haben überall in Großbritannien wieder Britinnen und Briten wieder Hoffnung für eine sichere Zukunft. Die Befürworterinnen und Befürworter des Ausstiegs aus dem maroden EU-Kunst-Gebilde finden landesweit immer mehr Zustimmung. Überall hört man jetzt die Aussage:
Wir lieben Europa!
Aber wir hassen die überflüssige, unsinnige EU!
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