zweiter offener brief an herrn prof dr hans adalbert ruerup

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

 

DRSB e.V. Rudolf – Lensing – Ring 75 40670 Meerbusch

Einschreiben mit Rückschein

Herrn

Prof. Dr. Dr. h.c.

Hans - Adalbert Rürup

c/o Technische Universität Darmstadt

Institut für Volkswirtschaftslehre

 

Residenzschloß

D - 64283 Darmstadt

 

 

Meerbusch, den 20. November 2006

 

 

Zweiter offener Brief an

Herrn Prof. Hans - Adalbert Rürup

 

 

Alterseinkünftegesetz

Hier: Ihr Antwortschreiben vom

16. November 2006 - Posteingang 18. November 2006

 

Sehr geehrter Herr Prof. Rürup,

 

Ihr Antwortschreiben vom 16. November 2006 auf unseren ersten offenen Brief vom 13. November 2006 haben wir ordnungsgemäß erhalten.

 

Ihre historische Aufreihung der schon fast tragischen Umstände für das Zustandekommen der nach Ihnen benannten Rente ist den Lesern und Mitgliedern des DRSB e.V. hinlänglich bekannt.

 

Mit der Benennung der weiteren Mitglieder der nach Ihnen benannten Kommission wollen Sie womöglich von dem angerichteten Desaster und dem mangelnden Konzept ablenken.

 

Es entzieht sich unserer Kenntnis, inwieweit die von Ihnen aufgeführten

 

Kommissionsmitglieder

 

an den Modellen mitgewirkt haben und somit Mitverantwortung tragen.

 

Folgt man Ihren Aussagen, so müsste man auch diesen Kommissionsmitgliedern eine gewisse Realitätsferne nachsehen, da es Ihren invaliden Modellen völlig an Praxistauglichkeit fehlt.

 

In Ihrem Schreiben führen Sie auszugsweise wörtlich aus:

Zitat:

Am 11. März 2003 hat diese Sachverständigen – Kommission ihren Abschlussbericht vorgelegt, der in der Schriftenreihe des Bundesministeriums der Finanzen erschienen ist.

In diesem Abschlussbericht finden Sie Antworten auf die von Ihnen gestellten „Grundsatzfragen”.

 

Da ich nicht als Rentenberater tätig bin, sehe ich mich nicht in der Lage, Ihre Frage nach einer sinnvollen Altersvorsorge für einen jungen Arbeitnehmer, der sich in noch nicht bestimmter Zeit nach Beendigung seiner Meisterprüfung selbständig machen möchte, zu beantworten.

Zitat Ende.

 

Eine persönliche Rentenberatung für den einzelnen Bürger hat von Ihnen keiner ernsthaft erwartet.

 

Auf der Grundlage der von Ihnen konzipierten invaliden Modellen, und zwar den beiden immer noch so genannten

 

>>> Riester - Rente <<<

und

>>> Rürup - Rente <<<,

 

müssen Bürger in der Bundesrepublik Deutschland mangels angebotener Alternativen ihre persönliche private Altersvorsorge aufbauen.

 

Den

Versicherungsberatern in der deutschen Assekuranz

 

wurden Ihre Rentenkonzepte für eine private Altersvorsorge nach dem Modell des

 

>>> Nürnberger Trichters <<<

 

durch unzählige und aufwendige Schulungen stumpfsinnig eingebläut.

 

Die deutsche Assekuranz musste sich nach Ihren Rentenkonzepten wirtschaftlich, organisatorisch und technisch ausrichten, da sie den gesetzlichen Vorgaben entsprechend Vorsorgeprodukte anbieten muss.

 

Für die kostspieligen Werbeaktionen der Assekuranz für Ihre Rentenmodelle kann man Sie persönlich wohl nicht verantwortlich machen, da keine Versicherungsgesellschaft hierzu gezwungen wurde.

 

Auf die berechtigten Fragen von

besorgten Bürgern

zu einer

sinnvollen und nützlichen Altersvorsorge

sind Sie vorsorglich an keiner Stelle eingegangen.

 

Ihrem Hinweis, dass wir aus dem Abschlussbericht Ihrer Sachverständigen-Kommission Antworten auf die von uns gestellten „Grundsatzfragen” finden können, sind wir nachgegangen. Nach intensiver Durchleuchtung haben wir jedoch keinen einzigen Hinweis hierzu gefunden.

 

Da Sie die gestellten Fragen, aus welchen Gründen auch immer, nicht beantworten wollen und / oder können, möchten wir auf die Verunsicherung deutscher Bürger durch Ihre Rentenmodelle an dieser Stelle nicht näher eingehen.

 

Ihre abschließende Frage, warum wir Ihnen einem offenen Brief per Einschreiben geschickt haben, ist einfach zu beantworten:

 

Ohne „Einschreiben” und ohne „Offenen Brief” hätten wir von Ihnen wie gewohnt keine Antwort erhalten und / oder es würde später einmal behauptet, keinen Brief von uns erhalten zu haben.

 

Abschließend bitten wir Sie, uns Ihre Zustimmung für die Veröffentlichung Ihres Antwortschreibens zu erteilen.

 

Sollten wir bis zum

10. Dezember 2006

 

nichts Gegenteiliges von Ihnen hören, gehen wir von Ihrer stillschweigenden Zustimmung aus.

 

In Erwartung Ihrer sehr geschätzten schriftlichen Rückantwort verbleiben wir

mit freundlichen und besten Grüßen aus Meerbusch

Ihr

Ihr

 

 

Andreas Kallen

Hans-Josef Leiting

Rechtsanwalt und Vorsitzender der Rechtskommission

Steuerberater und Vorsitzender der Rentenkommission

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