DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Wie viele
Arbeitsplätze und Wachstum
kostet die deutsche
Unternehmensverfassung?
von
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
und
Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.
und
Rechtsanwalt Heinrich Sternemann
Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.
Meerbusch, den 16. Januar 2007
Was fördert
Arbeitsplätze und Wachstum
und
was verhindert sie?
Die gigantischen Verwerfungen des durch den
Liberalismus deregulierten Weltmarktes
können unsere Politiker nicht mehr beseitigen.
Sie können lediglich versuchen, Deutschland eine
wettbewerbsfähige Struktur
für eine erfolgreiche Teilnahme am Weltmarkt zu geben.
Da bekanntlich
Hartz – Modell - Empfänger
nicht einmal streiken können, ist es der einfachste Weg für unsere „lieben” Politiker den
Verteilungsdruck nach unten durchzureichen.
Auf dem Jahrestreffen 2001 in Davos gab die
Task Force
des
Weltwirtschaftsforums
damals bereits ein Aufsehen erregendes Statement ab:
Zitat
Armut vergiftet fast der Hälfte der Weltbevölkerung das Leben. Die Umweltzerstörung beginnt, die Fähigkeit des Planeten, eine menschliche Zivilisation zu erhalten, zu zerstören. Neue und wieder auftauchende Infektionskrankheiten können nicht mehr bekämpft werden, weil sich die Resistenz gegen Antibiotika weit ausgebreitet hat. Wachsende Ungleichheit, ökonomische Instabilität, bewaffnete Konflikte und die Gefahr von Terrorismus gefährden Millionen.
Der Zustand der mitteleuropäischen Gesellschaften ist ebenfalls unbefriedigend:
Eine immer schneller reich gewordene relativ kleine Oberschicht. Eine Mittelschicht, die zunächst gut, dann aber immer weniger vom Wachstum profitiert und eine wachsende Unterschicht, die nicht mehr vom Wachstum profitieren kann und in ihren unteren Teilen immer schneller absinkt.
Zitat Ende.
Einigen deutschen Bürgern ist schon heute nicht mehr bewusst, dass 2001 noch ein
Bundeskanzler
Gerhard Schröder
in einem Rot – Grünen Regierungsversuch die Geschicke in Deutschland zu lenken bemüht war.
Nun möchte der DRSB e.V. dem
Genossen
Gerhard Schröder
nicht unterstellen, das Statement der Task Force gekannt zu haben.
Wenn doch, muss die Frage gestellt werden:
Welchen Sinn machte dann die Agenda 2010?
Da aber die grob vereinfachende
Rot – Grüne Traum - Ideologie
auf breiter Front scheiterte, liegt die Vermutung nahe, dass weder die
roten Genossen noch die grünen Träumer
sich mit diesen wichtigen Themen ernsthaft befasst haben.
Sichere und dauerhafte Arbeitsplätze sowie ein gesundes Wirtschaftswachstum sind wirksame Instrumente zur Verringerung von Armut.
Beides kommt aber nicht von allein und schon gar nicht automatisch!
Das belegte extrem deutlich die Wiederaufnahme des leidigen
Mannesmann – Prozesses,
der einen dringenden Reformbedarf in der deutschen Unternehmensverfassung aufzeigte.
Es fehlt in
Deutschland
an transparenten und effizienten Spielregeln
für die Führung und Kontrolle von Unternehmen.
Dadurch erhöht sich nach wie vor die Gefahr von
Kungeleien und undurchsichtigen Absprachen
zwischen
Aufsichtsräten, Gewerkschaften
und leider auch
Bankenvertretern.
Die Philosophie und Ideologie der alten Deutschland AG passen nicht mehr in die Zeit und werden mehr und mehr zu einer Standort – Benachteiligung und einer Belastung.
Imageschädliche Vorgänge