Versagen die Eliten?
Teil 80
Lähmung nur in Washington?
Der Amoklauf in einem amerikanischen Kino in Aurora mit 12 Toten und mehr als 50 Verwundeten versetzt wieder einmal die Menschen in Angst und Schrecken.
Was sind die Auslöser für ein derartiges Handeln?
Ist es reine Mordlust?
Ist es Enttäuschung und Frust auf´s Leben?
Ist es die Folge von Mobbing?
Oder ist es die Folge von sozialer Ausgrenzung
sowie Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit?
Der mutmaßliche Amokläufer von Aurora trug mehrere Waffen, als er das Kino betrat und wild um sich ballerte. Verwertbare Aussagen zu seiner Gräueltat hat er bisher noch nicht gemacht. Die Mutmaßungen der amerikanischen Ermittlungsbehörden sind deshalb Spekulationen ohne belastbare Beweisführung. Möglicherweise war der Auslöser für die Tat ein Mix aus sozialer Ausgrenzung, Hoffnungslosigkeit, Mobbing und Frust auf das Leben. Amokläufe wie die in Aurora beschränken sich nicht nur auf die USA. Auch in unserer Heimat hat der vorgenannte Enttäuschungsmix bereits zu Kurzschlusshandlungen geführt und unbeteiligten Menschen das Leben gekostet. Das norwegische Waffengesetz ist eines der strengsten der Welt, doch dies konnte den Amoklauf von Anders Breivik im Juli 2011 nicht verhindern können.
Die Amokläufer in den USA und in Norwegen hatten legal Ihre Waffen gekauft und die diversen Zutaten für Sprengsätze im Internet erworben. Das jüngste Massaker in Aurora wird höchstwahrscheinlich nicht zu einer Verschärfung der Waffen – Gesetze in den USA führen, denn die amerikanischen Waffenlobbyisten werden niemals aufgeben ihre Ziele zu verfolgen. Und die heißen
ABSATZ und PROFIT.
Sind die amerikanischen Politiker zu feige
oder gar zu mutlos für eine direkte Auseinandersetzung?
Die Lähmung Washingtons aus verschiedenen Bereichen vom Klimawandel bis hin zur US – Finanz- und Wirtschaftskrise wurde vom DRSB ausführlich beschrieben und dargestellt.
Beim Themenkreis der Waffenproduktion
geht es um mehr als um üble Finanztricks, Ratingagenturen,
„geschönte Bilanzen“
und der gefährlichen Netzwerker – Wirtschaft.
Der amtierende US – Präsident Barack Obama hat den „brisanten“ Themenkreis Waffenbesitz stets auffallend vermieden. Denn es geht um seine Wiederwahl und um rund 47% der Wähler, die den Waffenbesitz für ihr Grundrecht halten.
Der überzeugendste politische Tribut
an die unschuldigen Toten und Verletzten von Aurora
wäre es nun, diese Einstellung nachhaltig zu ändern.
Die USA benötigen vernünftige Gesetze, die den Besitz von Waffen erlauben und deren Verkauf, Gebrauch und Einsatz kontrollierbarer machen. Aber so etwas halte ich für mehr als unwahrscheinlich, denn auch der neoliberale republikanische Netzwerker Mitt Romney hofft auf die finanzielle Unterstützung der Waffenlobby.
Bleibt zum Schluss das traurige Fazit, dass sozial ausgegrenzte, vom Leben enttäuschte Menschen immer ein Ventil der Gewalt finden werden, um ihren Frust sowie ihre Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit durch Gräueltaten zu dokumentieren. Auch in unserer Heimat stecken wir in ewigen Diskussionen über Alters-, Kinder- und Flächenarmut fest. Das beharrliche Ignorieren der Auswirkungen der Agendapolitik verhindert, dass endlich nutzmehrende Maßnahmen zur Bekämpfung der wachsenden Armut ergriffen werden, die dazu beitragen könnten, solche allzu häufigen Amokläufe wie in Aurora auch bei uns zu verhindern.
Niemand weiß zurzeit genau, ob der Amokläufer von Aurora seine Grundgedanken von links oder rechts aufnahm und verfestigen konnte.
Fest steht lediglich, dass der Großteil der Amokläufer in den USA bisher einen rechtsextremen Hintergrund hatte und durch soziale Ausgrenzung, Mobbing und Frust die Gräueltaten den Beschleunigungsturbo erhielten.
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