Versagen die Eliten Teil 69

Versagen die Eliten?

Teil 68

Jenseits der Transparenz

 

15. Februar 2012

 

„DIE“ Märkte reagieren so oder so. „DIE“ Märkte meinen. „DIE“ Märkte glauben. „DIE“ Märkte fordern.

„DIE“ Märkte empfinden.

Solche oder vergleichbaren Schlagzeilen liest man fast täglich. Aber nicht „DIE“ Märkte bewerten die komplexen Marktmechanismen, sondern die ganz speziell darauf getrimmten Computermodelle. Möchten diese Computermodelle auch noch so „perfekt“ eingestellt sein, sie werden im Auftrag ihrer Besitzer programmiert zur Manipulation der Politiker, zur Manipulation der Meinung und zur Manipulation der Masse von Kleinanlegern.

Doch wer oder was versteckt sich hinter „DEN“ Märkten?

Warum hören unsere Politiker auf „DIE“ Märkte?

Wieso richten Politiker ihre Politik nach „DEN“ Märkten aus?

Nicht erst seit dem eigentlichen Beginn der US – Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2007 setzt die Kritik an den sogenannten Finanzmärkten an der mangelhaften Transparenz an. Was aber versteht man unter Transparenz? Transparenz ist nur ein anderes Wort für verlässliche

Information.

Schon 2004 / 2005 zeichnete sich deutlich wahrnehmbar ab, dass es riesige Informationsdefizite in

„DEN“ Märkten

gab. Nebelwerfen und Verschleiern gehört noch heute zum Hauptwerkzeug der Investmentbanker und Ratingagenturen, obwohl der DRSB regelmäßig Licht ins Dunkel der verschworenen Gemeinschaft bringt. Hätte es nach 2000 / 2001 ausreichend Transparenz, ausreichende und verlässliche Informationen über das Investmentbanking gegeben, so hätte niemand, auch nicht die Börsianer an der Wall Street, den Investmentbankern nur einen „müden“ Cent, Euro oder US – Dollar anvertraut. Selbst der DRSB verfügt nicht über sämtliche Informationen, die man sehr gerne gehabt hätte. So blieb nur die Möglichkeit aus dem Verschleierungsnebel und den gesteuerten Fehlinformationen, die sachdienlichen Informationswerte durch Überkreuzrecherche herauszufinden. Denn das ständige Gerede vom der

Transparenz

ist das eigentliche Kernproblem und dient lediglich zur arglistigen Täuschung aller. Zum Beispiel ist das gezielte Auslagern von oberfaulen Risiken in sogenannte BAD BANKS nichts anderes als aktive Irreführung der Menschen in unserer Heimat, in Europa und dem Rest der Welt.

Das Hauptproblem für Groß- und Kleinanleger:

Die nahezu unüberschaubaren wachsenden Größenordnungen dieser arglistigen Täuschungsmanöver und deren damit verbundenen Vermögensvernichtung. Würden

„DIE“ Märkte

tatsächlich, wie uns immer vorgegaukelt wird, effizient und problemlos funktionieren, dann könnten seriöse, solide arbeitende Geschäftsbanken mit einer sauberen Informationspolitik sich Kapital in unbegrenzter Menge und zu geringeren Einstandskosten beschaffen. In der DRSB – Denkschrift Initiative 20 / 70, die im Übrigen allen politischen Parteien, Banken, Versicherungsgesellschaften und Industrieunternehmen seit fünfzehn Jahren vorliegt, werden die sinnvollen und nutzmehrenden Marktanreize ausführlich beschrieben. Denn ohne verlässliche Informationen können

„DIE“ Märkte

nicht funktionieren und sind quasi „systembedingt“ zum Versagen verurteilt. Das wesentlichste Instrument für die Bereitstellung von verlässlichen, validen Informationen sind leistungsfähige und aussagekräftige Buchführungssysteme. Heute zeigt sich, dass der Schritt zur Lockerung der Bilanzrichtlinien im April 2009 den Weg in die falsche Richtung öffnete und prompt in der Sackgasse der Finanz- und Wirtschaftskrise landete. Durch die Lockerung der Bilanzrichtlinien wurden Anreize geschaffen, gutgläubige Investoren, mit dem Frisieren der Bilanzen, indem man zum Beispiel einen zu hohen Gewinn ausweist, zu täuschen. Denn wie sich nun Woche für Woche herausstellt müssen in Wirklichkeit Geschäfts- und Investmentbanken die meisten Vermögenswerte, die sie längerfristig in den Büchern führen, in den folgenden Bilanzen erheblich nach UNTEN korrigieren. Besonders die extrem leistungsgestörten US – Staatsanleihen, US – Hypotheken, Kreditkarten und Autokredite sind mit dem Makel der Ausfallwahrscheinlichkeit behaftet. Da nützten auf Dauer auch die Tricksereien mit den Ratingagenturen den USA nicht mehr weiter. Die Schuld am traurigen Zustand der Bilanzen der Investmentbanker hat nicht der Euro oder die Euroländer, sondern das zwangläufige Versagen durch die mangelhafte Transparenz.

Die wichtigste Aufgabe für notwendig

gewordene Reformen bestehen darin den vorhandenen

Spielraum für die Interessenkonflikte, die Ursachen für das riskante Verhalten von Bankern und Politikern sind, zu verringern.

Denn jenseits der Bilanzen spielt sich das eigentliche Grauen des Versagens ab. Topmanager in Investmentbanken, Topmanager in der Industrie, die mit Boni oder Aktienbezugsrechten vergütet werden, haben noch immer die Anreize, alles was in ihrer Macht zur Verfügung steht anzuwenden, um den Kurs der Aktien der Unternehmen mit aller Macht nach oben zu treiben, um den eigenen Profit zu gigantisch steigern.

Jede sich bietende Form

der Bilanzkosmetik scheint dazu willkommen zu sein.

In diesem Versagen ist der Kernfehler zu suchen.

Denn in vielen Branchen, in denen die sogenannten leistungsbezogenen Vergütungen gezahlt wurden, hat man aufgrund der sehr schlechten Erfahrungen diese untauglichen Vergütungsmodelle schon längst wieder eingemottet. Es stellte sich heraus, wenn abhängig Beschäftigte nach Akkord oder Umsatz bezahlt werden, stellen sie bereits nach kurzer Zeit minderwertige Produkte her, vertreiben nicht gewollte überteuerte Dienstleistungspakete und kommen in der Regel sogar völlig ungeschoren davon. In Österreich spricht man zum Beispiel schon vom bandenmäßigen Betrug, wenn man die Vertriebsmethoden des AWD umschreiben möchte. Das vorbezeichnete Phänomen zeigt sich besonders ausgeprägt in den sogenannten finanzwirtschaftlichen Ketten des Investmentbankings. Die Topbanker der US – Investmentbanken kreierten so viele vollkommen undurchsichtige so dargestellte

Finanzprodukte

hauptsächlich auf der Basis der hochtoxischen US – Hypotheken, einfach aus dem Grund weil sie dafür königlich bezahlt wurden. Die Verluste der Menschen in Europa scherte sie dabei einen Dreck. Wichtig waren für diese unstillbar GIERIGEN immer nur die „tollen“ Bilanzen, die steil ansteigenden Umsätze sowie der eigene Profit. Diese Schwächen in der Kontrolle und im System dieser perversen Art der Unternehmensführung hatte der DRSB bereits 1994 aufgedeckt und berichtet noch heute regelmäßig darüber. Denn durchleuchtet man diesen untauglichen Zustände, dann stellt man ohne allzu große Schwierigkeiten sofort fest, dass die unsäglichen Anreizmodelle, die offensichtlichen Fehlanreize weder den Aktionären, weder den Gesellschaften oder Konzernen noch den Banken gute Dienste geleistet haben. Bis heute kommen die verantwortlichen Führungskräfte ungeschoren davon und dürfen ihr vermutlich durch Manipulationen erschwindeltes Geld behalten.

Warum wohl?

Diese Frage beantwortet sich quasi von selbst, denn durch die bekannte Lüge von der Systemrelevanz der Banken und Versicherungsgesellschaften werden alle Politiker dazu gezwungen auch Todkranke mit reichlich Steuergeld am Leben zu halten. Als Leser dieses Artikels haben Sie nun sachlich ausreichend belastbare Informationen.

Was möchten Sie nun tun?

Schreiben sie doch einfach an Ihren Bundestagsabgeordneten. Weisen sie unsere Parlamentarier auf die wirklichen Ursachen- und Wirkungszusammenhänge der Wohlstandsvernichtung hin und warten auf die Reaktion. Denn alle demokratischen Parteien sind vom DRSB in ausreichender Form darüber informiert. Im Anschluss an jede Krise zeigt sich immer, dass es kein Informationsdefizit gegeben hat. Dann stellt sich letztendlich nur noch die Frage:

Warum haben unsere Politiker

bis heute nichts Nutzmehrendes für „ihr“ Volk unternommen?

Haben unsere Eliten etwa mit Vorsatz versagt?

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Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu!

 

 

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