Stirbt die EU ohne Zutun der AfD?
Noch im Mai 2015 verkündeten die Top-Protagonisten der AfD den Ausstieg aus dem sterbenden Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft und der Gemeinschaftswährung des Euros. Man wollte Diplom-Studiengänge wiedereinführen und vieles andere vmehr. Nur 6 Tage nach dem BREXIT ist die AfD komplett ratlos geworden.
Wohin führt der Weg der AfD?
Der AfDler Alexander Gauland bedauert den Brexit. Aus Sicht von Gauland ist der BREXIT für Europa nicht so schön. Gerne würde er die Briten weiter in der EU sehen, damit das Kunstgebilde etwas besser funktioniert.Der AfDler Björn Höcke beispielsweise sprach von einem Freudentag für Europa. Und die AfDlerin Beatrix von Storch hat angeblich vor Freude geweint.Der derzeitigeAfD-Spitzenkandidat für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin -> Georg Pazderski -> beurteilt das Ergebnis des britischen EU-Referendums ganz anders. Für Pazderski war es ein schlechter Tag für den Zusammenhalt Europas.Der Berliner AfD-Landesverband fordert umgehend eine Volksabstimmung in Deutschland. Man hat bereits schon mit der Kampagne ->
EU-Referendum auch in Deutschland ->
begonnen. Möglicherweise hat man Georg Pazderski darüber nicht in Kenntnis umfassend gesetzt. Auch die Aussagen von Frauke Petry zum BREXIT, haben bei den meisten AfD-Wählern und AfD-Sympathisanten für Verwirrung gesorgt. In der AfD scheint man nach dem BREXIT völlig die politische Orientierung und Linie verloren zu haben. Einige AfDler möchten noch immer für alle DEUTSCHEN die
EU-Sklaverei beenden,
während andere das Chaos sowie das Desaster in Brüssel und Straßburg reformieren möchten. Auch darüber, ob wir in Deutschland ein EU-Referendum benötigen, herrscht keine Einigkeit. Ganz klar erkennbar, gehen bei der Bewertung der von den Briten geschaffenen Tatsachen die Meinungen extrem auseinander. Einigkeit in der Partei-Linie sieht völlig anders aus. Der recht umtriebige Parteivize Gauland möchte bis auf Weiteres sogar verhindern, dass in Deutschland über den Verbleib in der EU abgestimmt werden kann. Gauland forderte zwar eine Grundgesetzänderung, die Volksabstimmungen auf Bundesebene ermöglichen sollen.
Gegen ein EU-Referendum sprach Gauland sich definitiv aus.
Obwohl für Beatrix von Storch das EU-Projekt gescheitert ist. Offensichtlich möchte Gauland mit seinen Ideen die AfD dominieren und eine Stärkung nationalstaatlicher Souveränitäten nachhaltig schwächen oder gänzlich verhindern. Damit liegt der AfD-Top-Protagonist auf Regierungslinie und verwirrt somit Freunde und Gegner der AfD gleichermaßen. Trotzdem vermutet Gauland, dass die Bundeskanzlerin mit ihrer Völkerwanderungspolitik und ihrem Festhalten an offenen Grenzen, die Briten aus Europa vertrieben hat. Wohin also führt der Weg der AfD für Reformen in Europa, wenn beispielsweise die Top-Protagonisten Gauland, Pazderski und Hampel zuversichtlich sind und sich große Chancen ausmalen? Gemäß den Äußerungen des AfDlers Hampel will man den „Laden“ nicht platzen lassen. Heißt vermutlich im Klartext: Den Wert der prall gefüllten Fleischtöpfe in Brüssel haben wir erkannt und möchten nun auch unseren Anteil daran haben. Und natürlich auch gerne länger daran sitzen bleiben. Die derzeitigen Verwirrungen in der AfD werfen wieder Schatten auf die Partei sowie erneut die Fragen auf:
Ist diese Partei noch wählbar?
Wieviel Wert haben die Aussagen der AfD?
Höchstwahrscheinlich stirbt das untaugliche, unnatürliche Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft auch ohne politische Mitwirkung der AfD. Nur in einem Punkt scheint Einigkeit in der AfD-Führungsetage zu herrschen. Denn nach Ansicht der AfD, haben die Briten lediglich gegen das Establishment der Brüsseler Beamten und der Regierungen der anderen EU-Staaten abgestimmt. Hier scheint schnelle und gründlich Aufklärung über die wahren Absichten der Briten erforderlich zu sein. Gute politische Bildung und vertiefte Geschichtskenntnisse gehören wahrscheinlich nicht zu Stärken der AfD.
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