NPD im Schafspelz?
Hans-Olaf Henkel sieht in der AfD eine neu formierte NPD im Schafspelz. Quasi eine politische Mutation. Derzeit beschäftigt der mögliche Wandel in der AfD alle Parteienforscher und Politikwissenschaftler. Die Kernfrage ist:
Wohin driftet die AfD?
Der bekannte Düsseldorfer Parteienforscher – >
Ulrich von Alemann – >
unterstellt dem AfD-Mitbegründer Bernd Lucke – > er habe das Agieren von rechten Kräfte in der AfD zu lange toleriert. Nach der Einschätzung von Ulrich von Alemann war die AfD schon immer eine rechte, populistische Partei. Schwere Konflikte wären deshalb vorhersehbar gewesen. Vermutlich hat Bernd Lucke sogar billigend in Kauf genommen – > dass die AfD nach der Gründung zu einem Sammelbecken für Anhänger von DVU, Republikanern und NPD wurde. Das brachte reichlich Mitgliederzulauf und Wählerstimmen. Denn plötzlich konnte man ohne zögern eine deutsche Partei wählen – > ohne direkt in die äußerste rechte Ecke gestellt zu werden. Die AfD hatte den Anstrich wirtschaftsliberal zu sein und die Protagonisten wetterten gegen den maroden Euro. Beides machte scheinbar aus der AfD eine bürgerliche Partei – > die man ohne Bedenken wählen konnte. Denn der Wunsch nach einer echten bürgerlich geprägten Partei – > die tatsächlich die Belange der Deutschen vertritt – > wächst quasi mit jeder Bundes- und Landtagswahl. Große Koalitionen zwischen CDU / CSU und SPD befeuern sogar den Wunsch. Davor hat Professor Lucke höchstwahrscheinlich die Augen verschlossen. Auch die außerordentlichen Wahlerfolge der AfD mögen zur Blendung und Verwirrung beigetragen haben. Es gärt also in der AfD und einen belastbaren Kompromiss zwischen den beiden auseinander driftenden Partei-Lagern wird Frauke Petry schwerlich erreichen. Sie wird vermutlich nur noch für das Abfischen im rechtskonservativen Wählerkreisen gebraucht – > um danach ihren Platz zu räumen. Denn eine echte bürgerliche Ausrichtung in der AfD dürfte kaum eine Zukunft haben. Man wird wahrscheinlich den Schwerpunkt der täglichen politischen Arbeit auf das Profil einer KÜMMERER-PARTEI legen. Damit kann man die wirklichen Ziele zunächst verschleiern und Protestbewegungen leichter an die Partei heranführen. PEGIDA-Anhänger oder auch WUT-BÜRGER finden so einen sicheren politischen Hafen. Nun wird überall in unserer Heimat die Frage gestellt:
Ist Frauke Petry wirklich der böse Wolf?- >
Sollte die AfD tatsächlich eine Mutation der NPD im Schafpelz sein? Petry ist es ganz bestimmt nicht der böse Wolf! Die neue Parteivorsitzende ist lediglich eine andere Galionsfigur – > die zurzeit gebraucht wird. Professor Lucke hat Wähler aus dem rechten, populistischen Lager sehr gerne in Kauf genommen. Jedoch war er für diese neuen Wählergruppen der falsche Mann am richtigen Platz. Genau das hat man in Essen korrigiert. Deshalb haben einige AfD-Mitglieder mit dem Thema AfD abgeschlossen. Man wartet nun ab – > welche weiteren Schritte Bernd Lucke plant. Die Erfolgsaussichten einer neu zu gründenden Partei – > wie sie derzeit mit dem WECKRUF 2015 diskutiert wird – > sind sehr gering.
Was soll so etwas werden?
Eine Neuauflage der neoliberalen FDP? Oder eine ANTI-EURO-PARTEI im Kunstgebilde der EU – > und von Brüssel bezahlt? Plant Lucke möglicherweise sogar eine Partei für BESSER-GEBILDETE und BESSER-VERDIENER? Wer soll eine solche politische Formation wählen? Verkopfte Professoren? Linke Intellektuelle? Träumer der Herrschaft von einer Kapital-Elite? Denn mit der Hoffnung auf die Bildung einer echten bürgerlichen Partei haben viele AfD-Mitglieder, Wähler und Sympathisanten bereits final abgeschlossen. Mit den Rufen
Ausländer raus – > Ausländer raus
und Heil-Hitler-Gruß oder Bildern von Graf Stauffenberg wird auch die aktuelle AfD kaum noch die Mehrheit der deutschen Wähler erreichen und ansprechen können. Denn nicht nur die politische Elite der AfD zerreißt aus Scham und Entsetzen die Mitgliedsausweise. Essen war der Wendepunkt mit der Auswechselung der Gallionsfigur aus der Gründerzeit. Für viele Beobachter der Szenarien war es ein Rechtsruck. Wenn aber demnächst Nationalkonservative, WUTBÜRGER oder sogar Ex-NPDler und Ex-DVUler die Richtung der AfD vorgeben – > dann könnte es vermutlich negative Auswirkungen auf Wahlen haben. Wer möchte schon eine NPD im Schafspelz der AfD an die Macht in Deutschland wählen? Denn in unserer Heimat ist immer noch der Rechtsextremismus stigmatisiert. Es könnte dazu führen – > dass die AfD deshalb wieder in der Versenkung verschwindet. Quasi den PIRATEN auf dem Weg ins politische Nirwana folgt.
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