Versagen die Eliten? – Teil 138 / Das Ergebnis der Selbsttäuschung in Europa

Das Ergebnis

der Selbsttäuschung in Europa

 

Der 07. Februar 1992 ist ohne Zweifel ein historisches Datum – > denn an diesem Tag wurde der Vertrag von Maastricht zur Gründung der Europäischen Union unterschrieben.

Der Vertrag trat am 01. November 1993 in Kraft.

Quasi der Startschuss für eine dauerhafte Selbsttäuschung. Denn man beschloss nicht nur die Gründung einer Wirtschafts- und Währungsunion – > sondern auch eine engere Koordinierung in der Außen- und Sicherheitspolitik sowie für die Bereiche Inneres und Justiz. Dadurch besiegelten die Mitgliedsstaaten – > der fortan sogenannten EU – > die Aufgabe ihrer nationalen Souveränität. Dies wurde zeitgleich mit der Umbenennung der EWG in Europäische Gemeinschaft – > EG – > dokumentiert. Im Rausch des EU-Jubels wanderten politische und wirtschaftliche nationale Zuständigkeiten geschlossen nach Brüssel und Straßburg. Die vertraglich festgelegte Absprache zu einer europäischen Währungsunion mündete im Euro. All diese neu vertraglich vereinbarten EU-Mechanismen haben zunächst zu einer ungesunden, unübersichtlichen Aufblähung von Verwaltungseinheiten und Kosten geführt. In den politischen Verhandlungen mit den EU-Mitgliedsstaaten versagten bis heute die ständig erweiterten EU-Mechanismen und führten am Ende stets zu Ungereimtheiten. Deshalb entwickelten die Volksvertreter in Brüssel und Straßburg eine sehr seltsame Kulturtechnik für die Darstellung der gemeinsamen europäischen Politik. Um die permanenten Fehlleistungen, die unangenehmen Gesichtsverluste sowie die offenen Demütigungen zu vermeiden – > entwickelte man eine perfide Verschleierungsmethode des Kompromisses. Nur damit wird erklärbar – > warum man in Brüssel und Straßburg – > nunmehr 22 Jahre lang ein völlig unsinniges, teures und völlig überflüssiges Politik-, Wirtschafts- und Währungsmodell am Leben erhält. Mit dem Vertrag von Maastricht sollte Europa zusammengeschweißt werden.

Doch genau das Gegenteil ist der Fall!

Soziale Spannungen, Kinder-, Alters- und Flächenarmut sowie Arbeitslosigkeit wachsen in der EU in einem atemberaubenden Tempo. Es quietscht und kneift politisch an allen Ecken und Enden im untauglichen Kunstgebilde der EU. Großbritannien und Dänemark fordern deshalb schon seit Monaten eine massive Einschränkung der Zuständigkeiten für das dahinsiechende Kunstgebilde. Der griechischen Regierung ging es am Ende nicht mehr darum – > sich mit den Geldgebern zu verständigen – > sondern ihrem Land und den Griechen das wirtschaftliche Überleben zu sichern. Möglicherweise möchte Tsipras mit der Ankündigung des Referendums Zeit herauszuschinden – > um eine griechische und europäische Volksfront gegen das Kunstgebilde EU und gegen den Euro zu schmieden. Denn der drohende GREXIT – > also der Euro-Ausstieg – > wird lediglich eine Zwischenstation sein. Die Kluft – > die sich am südöstlichen Rand Europas weiter ausdehnt – > ist wesentlich tiefer und gefährlicher – > als es den Menschen in der EU von Politiker und Medien noch verkauft wird. Nicht nur Merkel, Hollande, Cameron oder Juncker haben sich getäuscht. Das Kernproblem ist – > dass diese Politiker ständig alle Gefahren verdrängen. Vermutlich geschockt von den Tatsachen drückte es der SPDler Sigmar Gabriel nach dem Treffen mit Angela Merkel am klarsten aus. Laut Gabriel hat sich die EU noch nie zuvor in einer so tiefen Krise befunden. Wahrscheinlich hat der SPDler Gabriel damit eine Erkenntnis ausgesprochen – > die man quasi seit der Gründung der EU verschwiegen und verdrängt hat. Denn der Grieche Alexis Tsipras hat die Kulturzone der faulen Kompromissbereitschaft verlassen. Sein Verhalten macht somit deutlich – > dass es in der EU oder in den Euroländern keineswegs einen engeren Zusammenhalt gibt.

Genau das Gegenteil ist der Fall!

Es geht schon seit Tagen nicht mehr um die Milliarden von Rettungspaketen und nicht um die Prozentpunkte von Primär-Überschüssen sowie andere dubioser Haushaltskennziffern.

Es geht nur um den Fortbestand der EU!

QUO VADIS EU?

Wohin geht das untaugliche Kunstgebilde? Möglicherweise dahin – > wohin dem Kunstgebilde die Mehrheit der Europäer nicht folgen wollen?

Du wirst mir aber später folgen!

Sagte Jesus gemäß Johannesevangelium 13 und 36 – > zu Petrus. Müssen nach der unrealistischen Ansicht von Merkel nun die DEUTSCHEN – > sowie alle Menschen in der EU – > den Selbsttäuschungen der Politiker weiter in das Verderben von EU und Euro folgen? Denn bis zum Querstellen der Griechen wurden am Ende aller langen Verhandlungsnächte in Brüssel immer wieder extrem faule Kompromisse gefunden. Doch die Kultur des faulen Kompromisses hat in den quälenden Verhandlungen mit der griechischen Regierung total versagt. Diese Erkenntnis motivierte vermutlich auch Bundeskanzlerin Merkel, als sie die Warnung wiederholte:

Scheitert der Euro – > scheitert Europa!

Nach der Meinung der CDUlerin Merkel ist Europa offensichtlich verloren – > wenn es seine Kompromissfähigkeit verliert.

Wo wird der eingeschlagene Irr-Weg

von Merkel – > dem Euro und der EU enden?

Diese beunruhigende Frage stellt sich plötzlich in allen Hauptstädten der EU. Haben die Griechen nur erkennbar gemacht – > dass das Kunstgebilde der EU zu keinem Zeitpunkt verlässliche Gemeinsamkeiten oder Werte hatte? Wurden lediglich die Wünsche von Mega-Unternehmen, Banken, Hedgefonds und die politischen Visionen aus Washington umgesetzt? Am 02. Juli 2015 übernimmt Luxemburg den EU-Ratsvorsitz. Die sechsmonatige Amtszeit wird vor allem von der Euro-Krise und der ungebremsten Armutszuwanderung geprägt sein. Ergo – > ein Ratsvorsitz mit erkennbar ungewissem Ausgang. Denn erstaunlicherweise hat man den Weckruf aus Athen nicht gehört. In Brüssel und Straßburg suchen unsere vermeintlichen Volksvertreter vergeblich nach Ideen und Modellen – > wie die Europäer zueinander finden und Vertrauen fassen können. Alexis Tsipras hat mit seinem politischen Kurs der EU verdeutlicht – > dass für Vertrauen, Gemeinsamkeiten und Werte die valide Basis fehlt. Aus diesem Grund wagt in den EU-Staaten niemand mehr eine Prognose – > welche gravierenden Folgen die Entscheidung der Griechen haben wird.

QUO VADIS EU?

Aber auch QUO VADIS Griechenland?

Wohin die Reise – > sowohl für Griechenland als auch für die EU – > gehen wird, liegt in der ungewissen Zukunft des Kunstgebildes. Möglicherweise können erdrutschartige Panik-Szenarien an den internationalen Börsen oder an den Anleihemärkten – > die viele EU-Staaten mit Geld versorgten – > den BIG BANG in der Finanzwelt und in der EU beschleunigen. Bislang ist allerdings eine Tendenz dahin noch nicht zu beobachten. Obwohl das geplante griechische Referendum eine Entscheidung der Griechen

FÜR ODER GEGEN EUROPA

sein wird. Aus Sicht von Merkel, Juncker und Hollande ganz sicherlich ein vollkommen unberechenbares Szenario. Höchstwahrscheinlich sogar das Ende der Selbsttäuschungen in Europa. Ein GREXIT wäre nicht nur für Merkel und die CDU / CSU ein politischer Super-Gau. Denn ein griechisches NEIN zum Euro oder zu Europa wird die britischen Austrittsbestrebungen beflügeln. Die Mehrheit der Briten möchte – > lieber

HEUTE als MORGEN – >

das dahinsiechende Kunstgebilde der EU verlassen. Großbritannien ist stark eingebunden im Commonwealth. Deshalb fühlen sich die Briten in der EU nicht richtig aufgehoben. Die Erkenntnis der Selbsttäuschung in Europa ist in Großbritannien bereits angekommen. Sogar der deutsche Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat vermutlich die Zeichen der Zeit erkannt. Der SPDler sagte im ARD-Fernsehen – > Zitat:

Da das Programm – > über das jetzt so lange

verhandelt worden ist – > ohnehin nur bis Dienstag läuft – >

läuft uns jetzt die Zeit davon.

Das Ergebnis der Selbsttäuschung in Europa?

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