DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Andreas Kallen ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 29. September 2008
Versagen die Eliten?
Teil 8
political correctness
- Können Bilder lügen? -
Der nur noch wenige Monate amtierende US – Präsident
George Walker Bush
hat von Anfang an nie den geringsten Zweifel daran aufkommen lassen, dass sich die Mächtigen in Washington mit ihrem Kriegsgeschrei gegen den globalen Terrorismus nicht nur auf ein kurzfristiges Abenteuer einstellen. Höchstwahrscheinlich haben die verantwortlichen Berliner Politiker den imperialen Anspruch der USA vollkommen unterschätzt, der nunmehr seit 7 Jahren in aller Deutlichkeit tagtäglich von den Amerikanern europaweit eingefordert und durchgedrückt wird.
Womöglich haben die Berliner Politiker auch nicht aufmerksam genug zugehört, als ihre Atlantik – Brücken – Freunde in Washington ihnen die amerikanische Strategie und Taktik gegen den globalen Terrorismus erklärten. Die USA haben sich zu keiner Zeit mit leeren Drohungen begnügt. Wenn zweifelhafte Verschwörungstheorien nicht ausreichten, die europäischen Partner in Schwung zu bringen, ließen sich Beweise für ein notwendiges militärisches Eingreifen notfalls auch konstruieren. Dabei können sich die Planer im Weißen Haus auf die dubiosen Qualitäten ihrer Geheimdienstspezialisten für den Fachbereich
Tarnen und Täuschen
stets voll verlassen. Bilder haben dabei immer schon eine herausragende Rolle gespielt, da sie die Vorstellung von der Realität in den Köpfen der Bürger weltweit erst entstehen lassen und langfristig prägen. Faktisch gibt es schon seit jahrzehnten keinerlei realitätsbezogene Dokumentation mehr. Dabei bedürften die kritischen Hintergrundbeleuchtungen von Kriegsereignissen sehr dringend einer sachlich fundierten möglichst objektiven Berichterstattung.
Äußerst selten finden aufmerksame Beobachter noch vereinzelt handwerklich gut gemachte Dokumentationen, die ein Bild von den wirklichen Vorgängen in der Welt zeichnen, allerdings meist nur aus der historischen Perspektive. Weit ab von den Hauptprogrammen und der so genannten „Primetime” werden solche Filmberichte in den Sendern Arte, Phoenix oder 3Sat versteckt. Quasi dienen sie dort als Alibi dafür, dass man doch „absolut offen” über die Probleme berichtet haben will.
Schon die Medienberichterstattung über den Kosovo – Krieg und später über die zwei
Irak – Kriege haben die Diskussionen über die Manipulierbarkeit von Bildern wieder in das Blickfeld des öffentlichen Interesses gerückt. Dabei handelt es sich nicht um einen vorauseilenden Gehorsam der Journalisten, sondern vielmehr um von den USA direkt eingeforderte Mediendisziplin. So verwundert es nicht, dass aus dem Kontext Bildbeiträge beliebig herausgerissen werden, um damit die Kriegsparteien, je nach Anforderung, zu interpretieren und zu instrumentalisieren. Manipulation von Medienberichten hat geschichtliche Methode und Tradition. Historisch bekannte Beispiele belegen die verschiedenen Grundmodelle für Sachverhaltsfälschungen durch Bildfälschungen.
Durchleuchten wir einmal anhand von aktuellen Ereignissen, wie man mit modernsten Formen der Bildmanipulation und der digitalen Bildbearbeitung Stimmungsbilder erzeugen kann:
Die Wahl des neuen US – Präsidenten steht vor der Tür und da der demokratische Bewerber Obama für das Amt im Weißen Haus bekanntlich ein Farbiger ist, müssen negative Berichterstattungen aus Ländern mit überwiegend schwarzer Bevölkerung unterbleiben. Obwohl Barack Obama keine Vorfahren in Afrika nachweisen kann, wird zum Beispiel die illustre Gesellschaft Südafrikas schöngeschrieben.
Südafrikanischer Wein, die Vorzüge der Automobilindustrie sowie die touristischen Attraktionen werden in den privaten US – Medien nur so „runtergeleiert”. Das Leben am Kap wird wie im Paradies dargestellt. Die Bilder lügen aber nicht nur durch die Verfälschungen, sondern hauptsächlich durch die begleitenden subjektiven Kommentare, die sich als Informationen tarnen.
Spricht man mit amerikanischen oder europäischen Managern und deren Familien, die in Kapstadt, Johannesburg oder Pretoria leben mussten, erfährt man sehr schnell die tatsächlichen Verhältnisse. Automobilfabriken, sonstige kaufmännische Einrichtungen und weiße Wohngebiete werden durch private Sicherheitsdienste scharf bewacht, damit sie überhaupt existieren und funktionieren können. Man lebt dort quasi wie in einem Getto, obwohl sich die Ehefrauen der Manager über billige Hilfskräfte und Nannis positiv äußern.
Dass in Johannesburg oder Pretoria kaum noch weiße südafrikanische Bürger leben, verschweigt die Medienberichterstattung. Weiße Bürger berichteten dem DRSB e.V., dass sie jede Nacht in Lebensgefahr schweben und sich die Diplomaten in ihren Wohnvierteln einbunkern. Dass seit der Machtergreifung des ANC allein in Südafrika weit mehr als 1450 weiße Farmer brutal umgebracht wurden, ist in deutschen oder gar in amerikanischen Medien weder zu sehen, noch zu hören oder noch zu lesen. Jubelberichte über Nelson Mandelas vermeintliche demokratische Erfolge werden dagegen noch immer wie ein Weltwunder gefeiert. Überhaupt ist die Berichterstattung aus Afrika eine Aneinanderreihung von Skandalen.
Hauptsächlich wird humanitäres Bildmaterial gezeigt, das besonders in Deutschland auf die Tränendrüsen drücken soll, damit die Spendenbereitschaft nicht nachlässt. Sehr gerne werden deshalb Bilder von kleinen Kindern gezeigt, die bis zum Skelett abgemagert sind. Die wohlgenährten Mütter stehen meistens teilnahmslos daneben und kauen oftmals auf der üppigen Nahrung herum, die sie erkennbar in der Hand halten. In vielen Fällen berichteten deutsche, französische und englische Ärzte, dass die gezeigten Kinder gar nicht an Hunger, sondern meistens an schwersten Infektionen leiden. Aids, Darmwürmer, Malaria oder Tuberkulose sind die häufigsten Ursachen für das unsägliche Leiden dieser kleinen Menschen, die täglich gnadenlos für den Profit der Medienmacher vermarktet werden.
Die Fälschung der Hitler – Tagebücher nehmen sich dagegen wie ein Kavaliersdelikt aus, obwohl der Stern damals auch damit große Kasse machen konnte.
Die öffentlich – rechtlichen Sendeanstalten von ARD und ZDF rühmen sich zwar, das dichteste Netz von Auslandskorrespondenten zu unterhalten, aber auch sie kaufen gerne das US – Material, das sehr häufig bereits den Zensurmaßnahmen der amerikanischen Geheimdienste untergelegen hat. Niemand der Verantwortlichen stört sich daran, dass CNN bereits mit Kamerateams und riesigem Equipment vor Ort ist, bevor das amerikanische Militär mal eben wieder einen Überfall startet. Ohnehin laufen die Militäraktionen der USA heutzutage wie Kinofilme ab und sind – wie im Irakkrieg aufgedeckt – schon vorher in einer Art von Manöver gedreht worden. Die vorsätzliche Tötung von irakischen Soldaten, die sich erkennbar ergeben hatten, wurde natürlich von CNN nicht gefilmt. So durchbrechen ständig die Medien die Grenzen der Berichterstattung und sind im höchsten Maße beleidigt, wenn sie beim Manipulieren oder Lügen ertappt werden.
Die krankhaft manipulierten Berichterstattungen tragen nun schon seit Jahren dazu bei, einen zweckorientierten propagandistischen Eindruck von amerikanischen Kriegsabenteurern den gutgläubigen Bürgern zu vermitteln und sie weich zu klopfen für die Zustimmung zu weiteren deutschen Kriegsbeteiligungen.
Den extrem hohen Preis für diese politisch verordneten Manipulationen zahlen die Deutschen, wenn die Berliner Politiker wieder einmal Kriegseinsätze auf Wunsch der USA verlängern.
Durch diesen DRSB – Artikel möchten wir alle Deutschen auffordern genaustens hinzusehen und vermeintliche Bildwahrheiten zu hinterfragen und skeptisch zu beurteilen. Die verantwortlichen Medienmacher fordert der DRSB e.V. auf, wieder zurückzukehren zu einer sachlichen und sauberen Dokumentation von Ereignissen. Regelberichterstattungen und Korrespondentenberichte sollten wieder durch Analyse und Hintergrundbeleuchtung einen verlässlichen journalistischen Tiefgang erhalten.
Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob womöglich der neue US – Präsident wieder zur
political correctness
zurückkehren und dadurch weiteres Unheil von seinem Volk abwenden kann.
Die Deutschen und insbesondere die Berliner Politiker sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass das weltweite Machtmonopol der USA unerwartet und plötzlich zusammenbrechen wird. Daran können auch
Bilder, die lügen
nichts mehr ändern, denn die militärische und wirtschaftliche Verzettelung der USA deckt täglich neue amerikanische Manipulationen auf.
DRSB
Wir kämpfen seit 20 Jahren mit der Stimme der Demokratie
für
einen modernen Sozialstaat,
sichere, langfristige Arbeitsplätze,
sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,
sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,
und für
korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.