DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Heinrich Sternemann ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 07. August 2009
Versagen die Eliten?
Teil 22
Sicherheit für alle Bürger?
Die Kriege der Zukunft werden in amerikanischen und europäischen Städten veranstaltet.
Verantwortungsbewussten Sicherheitskräften in Europa ist schon heute klar, dass diese neuen Schlachtfelder eine Vielzahl von zivilen Opfern fordern werden.
Seit Jahren ignorieren verantwortungslose Politiker die Vorzeichen dieser subtilen neuen Gefahren.
Besonders deutsche Politiker gehen zu zaghaft und ahnungslos an das brisante Thema heran und verweisen für ihre Weichei – Taktik auf die deutsche Vergangenheit.
Mit konventionellen Militärstrategien sind dieser so genannten asymmetrischen Kriegsformen der Zukunft ohnehin nicht beizukommen und könnte vermutlich sogar unsere noch geordnete Gesellschaftsordnung vom Olymp der Selbstzufriedenheit stürzen.
Abseits jedweder Realitäten, Sicherheitsplanungen oder Vernunftsprinzipien suchen die deutschen Parteien nach immer unmöglicher werdenden Lösungen.
Diese latenten Wahrheitsprobleme finden ihre Erklärung darin, dass nutzmehrende Politik für die deutsche Bevölkerung schon lange nicht mehr das Ziel der deutschen Parteien ist.
Alles was irgendwie Gewinne an Wählerstimmen verspricht, rückt kurzfristig in den Fokus der Politik und wird rücksichtslos abgenudelt.
Die Folgen solch nutzloser Handlungen kommen Stück für Stück ans Tageslicht. Somit wird immer deutlicher, dass die Parteien nicht die Regierungsmacht anstreben, um nutzmehrende politische Konzepte für die Bürger zu verwirklichen, sondern populistische Konzepte kommunizieren, um an die Regierungsmacht zu gelangen.
Da werden gerne einmal in Nacht- und Nebelaktionen sogar am Wochenende Milliarden freigeschaufelt für „notleidende” Banken, obwohl das Geld für eine bessere Kleinkinderbetreuung fehlt und für qualitative Ausbildungskonzepte schon seit Jahren Geldmittel brutal zusammengestrichen werden.
So entwickelt sich die Heimlichtuerei zur ersten Politikerpflicht in Deutschland.
Die wirklich wichtigen Entscheidungen fallen nicht mehr öffentlich in deutschen Parlamenten, sondern werden quasi konspirativ in den Hinterzimmern der Macht notdürftig rasch zusammengezimmert.
Was aber geschieht tatsächlich
in den diversen und dubiosen so genannten Koalitionsrunden?
Gemäß den ständigen journalistischen Blendmaßnahmen in den Medien wird in diesen [ Pseudo-? ] Gremien bis an den Rand der totalen Erschöpfung nach Wegen zur Nutzmehrung und zum Wohl der deutschen Bürger gesucht.
Wann aber wird endlich
Nutzmehrendes zum Wohl der Bevölkerung gefunden?
Diese und ähnliche Fragen treiben die Bürger vermehrt um und zeigen die tiefsitzende Frustration in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten.
Noch undurchsichtiger werden die Handlungen der Politiker, wenn die Mächtigen in Berlin bei unangenehmen Fragen unmissverständlich und ruppig signalisieren, dass nicht alles die Bürger oder die gewählten Volksvertreter zu interessieren hat.
Quasi nach dem Motto:
„Kümmert euch doch zuerst um euren eigenen Mist”.
Zu dieser Einstellung der Gedankenlosigkeit passen die Beobachtungen von ehemaligen SPD – Mitgliedern. Seit 12 Jahren rücken in Spitzenpositionen der Partei Personen ein, von denen bekannt ist, dass sie nie ein brennendes Problem der Deutschen konzeptionell durchdacht haben.
Ob
Frank – Walter Steinmeier
oder gar der Generalsekretär der SPD,
Hubertus Heil,
in Zeitungsarchiven oder im Internet sind keinerlei nutzmehrende Gedanken dieser SPDler zum Wohle der Bevölkerung zu finden.
Schon eher ist das Gegenteil der Fall, wenn man die immer schlimmer werdenden Auswirkungen der Armutsagenda 2010 betrachtet.
Doch das vorgenannte Versagensbild der politischen Eliten ist nicht auf die SPD beschränkt.
Die deutschen Politikeliten leben in ihrer selbstgemachten Scheinwelt und genießen noch das heimelige Gefühl dazuzugehören.
Die meisten von ihnen sind Überlebenskünstler ohne Fundament und suchen mit inhaltlosen Reden und politischen Erklärungen das Niemandsland des wortreichen Nichtssagens.
Die angewendeten rhetorische Artistik ist dabei beeindruckend, wie man es am Beispiel der Bundeskanzlerin Angela Merkel [ CDU ] täglich erleben darf.
Bereits das Motto ihrer ersten Regierungserklärung am 30. November 2005 belegt, wie weit sich einige Politiker von der Realität der Bevölkerung und von der Realität in Deutschland verabschiedet haben.
Zitat aus der Regierungserklärung von Angela Merkel:
„Mehr Freiheit wagen”.
Zitat Ende.
Aber, ist ein Mangel an Freiheit das Problem der Bürger?
Eher nicht, denn verfolgt man den erneuten Anstieg der Armut und der [ Langzeit- ] Arbeitslosigkeit, dann scheint ein Mangel an Freiheit nicht das brennende Problem der Bevölkerung zu sein.
Was sollen zum Beispiel insolvente Einzelhändler in deutschen Städten mit mehr Freiheit anfangen, wenn ihnen mit EU – Geldern subventionierte Einkaufszentren vor den Städten mit Discounterpreisen die Geschäfte ruinierten?
Was offensichtlich überall fehlt, sind gestaltende Politiker, die endlich begreifen, dass kollektive Leistungen der Städte sowie das wirtschaftliche Innenleben der Städte wichtiger sind, als der schnöde Profit von multinationalen Handelskonzernen.
Was offensichtlich überall fehlt, sind gestaltende Politiker, die endlich begreifen, dass gut bezahlte, in ausreichender Form vorhandene, Sicherheitsbeamte und Polizisten für ein Gefühl der Sicherheit sorgen können.
Staatdessen werden in vielen Städten und Gemeinden die Straßenbeleuchtungen in der Nacht abgeschaltet. Besonders beliebt ist die Abschaltung in der Zeit von
02:00 Uhr bis 04:00 Uhr.
Genau dann also, wenn düstere Elemente ihre Raubzüge veranstalten.
In vielen europäischen Ländern leben heute beträchtliche Minderheiten, deren Zahl stetig ansteigt.
Wie zum Beispiel Belgien, England oder die Niederlande seit Jahrzehnten erfahren mussten, importieren diese Minderheiten aus ihren Herkunftsstaaten die dort schwelenden Konflikte und tragen diese in ihren Gastländern aus.
Regt sich darüber der Unmut der heimischen Bevölkerung, dann fühlen sich diese Aggressoren auch noch gesellschaftlich und wirtschaftlich diskriminiert.
Auf Wähler – Stimmen – Raubzug ausgelegte Parteien übernehmen dann gerne die Stellung der Schutzpatrone und hoffen auf regen Zulauf.
Bündnis 90 / Die Grünen
sind für dieses Verhalten geradezu das Paradebeispiel.
Dass hier ein unüberschaubares Konfliktpotential heranwächst, das die legitimen Sicherheitsbedürfnisse der deutschen Bevölkerung auf eine harte Probe stellen wird, verdrängen diese Multi – Kulti Propagandisten völlig.
Denn parallel zu diesen zu erwartenden Szenarien wird auch das Gewaltmonopol jeden Staates in Frage gestellt.
Spätestens mit den schrecklichen Ereignissen am 11. September 2001 haben fehlgeleitete Terroristen das System des asymmetrischen Krieges weltweit ins Rollen gebracht.
Mit den zunehmenden Militäreinsätzen der Bundeswehr legten die dafür verantwortlichen Politiker den Grundstein, dass Deutschlands „Chancen” enorm anwachsen, aus diesem bösartigen Szenario als „DER” Verlierer hervorzugehen.
Weder die Militärmacht Israel,
noch die bis an die Zähne bewaffneten Amerikaner, konnten durch konventionelle Kriegsführung den Terror besiegen.
Dabei ist schon länger bekannt, dass die symbolischen Objekte der westlichen Welt die bevorzugten Ziele der Strategen des Terrors sind.
Der asymmetrische Terror – Krieg wird sich deshalb auch über Deutschland wie ein Krebsgeschwür langsam ausbreiten.
Wenn ein Staatsgebilde das Leben seiner Bürger nicht mehr schützen kann, wird es nicht länger auf die Loyalität der Bevölkerung zählen dürfen.
Zeichnet sich noch vor den
Bundestagswahlen ein solches Szenario in unserem Land ab?
Vor dem Hintergrund eines aufziehenden Desasters macht das Wehklagen über die Politikverdrossenheit wenig Sinn, denn hier hilft nur ein radikaler Wandel hin zu mehr Glaubwürdigkeit.
So lange aber die von vielen Bürgern so empfundenen Kloakenmedien von den wichtigen Themen ablenken, wird dieser fatale Prozess gefördert.
Möglicherweise tragen viele Medienvertreter schon heute die Schuld für zukünftige Terroranschläge in Deutschland. Vergleichbar mit dem Rentendesaster gaukeln eine große Zahl der Medienvertreter den Deutschen Trugbilder vor.
Denn solange über jeden Terroranschlag „genüsslich” berichtet wird, bietet man dem Terror die Bühne zur Verbreiterung der Aktivitäten.
Über die wahren Hintergründe des Terrorismus,
Angst, Hunger, Vertreibung oder Wassermangel,
wird selten und wenn, nur in Arte oder Phoenix zur Unzeit morgens um 06:00 Uhr oder nachts um 23:00 Uhr berichtet.
Deutschland bietet also einen idealen Resonanzboden für den internationalen Terrorismus, weil die garantierte Meinungs- und Pressefreiheit ein wichtiger Baustein der terroristischen Strategie ist.
Das systematische Einschüchtern einer Bevölkerung durch ein
kollektives Schockerlebnis
ist ein wesentliches Element in der Strategie der Terroristen.
Dieser perfide Strategiebaustein funktioniert aber nur dann, wenn die Medienvertreter flächendeckend über Terroranschläge ausführlich berichten.
Selbst das Internet erreicht nicht annähernd ein vergleichbares Ergebnis.
Wichtiger als die Gewalttat ist die Schlagzeile in den Boulevard- und Tageszeitungen, die willfährig solche Zuarbeiterdienste mit Eifer übernehmen.
Wenn zusätzlich Journalisten und Kameraleute vor Ort Bilder des Grauens mit aufreißenden Kommentaren versenden, wird der kleinste Anschlag zum Fanal einer neuen Bedrohung.
Womöglich macht der stetig wachsende mörderische Konkurrenzdruck eine freiwillige Selbstbeschränkung der Medien zum Wunschdenken der deutschen Bevölkerung.
Es ist unvorstellbar, dass ARD, ZDF, RTL oder SAT 1 über einen Anschlag berichten und sich die Bildzeitung vornehm und verantwortungsvoll zurück hält.
Niemand in Deutschland traut dem Chefredakteur der Bildzeitung,
Kai Diekmann,
ein solches verantwortungsbewusstes Handeln zu.
Jeder möchte seine Leser oder Seher behalten oder gar vervielfältigen.
Da sind Medien ohne Terrorberichterstattung undenkbar.
EINS zu NULL für den Terrorismus.
Hinzu kommt, dass sich viele Beamte von Staats- und Verfassungsschutz sowie Kriminalbeamte und Polizisten in Uniform von den Politikern im Stich gelassen fühlen.
Täglich versinken diese loyalen und treuen Staatsdiener in einem Wust von Arbeit und werden zusätzlich mit einer Flut von Hinweisen überschüttet. Mit einem Bruchteil der Stützungs – Milliarden für die deutschen Banken, könnten die Sicherheitsbehörden mit mehr Personal und modernster Technik ausgestattet werden.
Doch auch hier auf breiter Front seit Jahren Fehlanzeige.
ZWEI zu NULL für den Terrorismus.
So lange im Vier – Jahres – Rhythmus das Thema
„Innere Sicherheit”
nach parteipolitischen Gesichtspunkten behandelt wird, bleiben die legitimen Sicherheitsinteressen der Bürger auf der Strecke.
Der nahezu heldenhafte unermüdliche Einsatz deutscher Sicherkräfte kann auf Dauer das Defizit der Politiker nicht mehr ausgleichen.
Hinzu kommt noch immer der Wirrwarr der Kompetenzgerangel.
DREI zu NULL für den Terrorismus.
Ob Ordo- oder Neoliberale, Sozialisten oder Christdemokraten, alle bauen gerne Sicherheitspersonal ab bei gleichzeitiger Erweiterung der Aufgabengebiete.
Kommt es dann zu Pannen, wird den zuständigen Beamten das Versagen hinterlistig in die Schuhe geschoben.
Schon zu Zeiten der rot / grünen Ex – Regierung wurde deshalb der Bevölkerung eine nicht vorhandene Sicherheit vorgegaukelt und suggeriert.
Wir reden hier über eine unkalkulierbare Zeitbombe, denn jede Spur oder jeder Hinweis, der aus Personalmangel nicht verfolgt werden kann, könnte sich möglicherweise bereits schon in kürzester Zeit zum Sicherheitsdebakel entwickeln.
16 Landesämter für Verfassungsschutz, 16 Landeskriminalämter sowie
16 Staatsschutzeinrichtungen
wären in der Zusammenlegung durchaus ein ernst zu nehmender Gegner für Terroristen und könnten auch im Zusammenwirken mit ausländischen Diensten effektiver agieren.
Trotz aller Ablenkungs- und Verblödungsmaßnahmen der deutschen Medien erkennen immer mehr Menschen in der deutschen Bevölkerung die Notwendigkeit zum Handeln.
Dazu bedarf es eines durchdachten sinnvollen Sicherheitskonzeptes, das das internationale Sicherheitsnetz tatsächlich stärken könnte.
Sicherheit für alle Bürger?
Die Achillesferse der deutschen Sicherheitsbemühungen ist noch immer die groteske Tatsache, dass neben der Eitelkeit von Politikern der ungestüme Drang zur Macht in den Parteien den Abwehrkampf gegen den Terror weiter schwächt.
Am Erfolg in der Bekämpfung von Terrorismus und am Erfolg in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität werden sich deutsche Politiker zukünftig verstärkt messen lassen müssen.
Nur dann besteht eine reelle Chance auf mehr
Sicherheit für alle Bürger in Deutschland.
DRSB
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