Versagen die Eliten?
Teil 50
Wer hetzt die Mittelschicht ins Verderben?
28. September 2010
Den Wunsch zur Auflösung des deutschen Bundestages hegen immer mehr Menschen in unserer Heimat. Dieser Wunsch zur Neuorientierung ist mit strategischer Intelligenz, demokratischen Taktiken und operativen parlamentarischen Mitteln sehr leicht umsetzbar.
Dazu muss man aber „sein” Volk verstehen.
Man muss wissen, wie und warum die Menschen gewisse „Dinge” befürworten oder auch nicht. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg verborgen. Das Urvertrauen in die Chancengleichheit, lange Zeit der Dreh- und Angelpunkt für das Selbstverständnis der so genannten „Besserverdiener”, ist offenbar tiefgreifend gestört. Die Mittelschicht, oder besser gesagt die
Pseudomittelschicht,
empfindet, dass sie sich im Abdankungsprozess befindet. Der Pessimismus wächst und ist durchaus berechtigt, denn in unserer Heimat schmilzt die Mittelschicht, quasi wie Butter in der Mittagssonne. Alle zugänglichen Sozialerhebungen belegen dieses Szenario. Ein Paradoxon ohne Gleichen, denn die wirklich Reichen werden immer reicher, während die Zahl der Armen steigt und parallel dazu die Mittelschicht verschwindet.
Warum aber schmilzt die Mittelschicht rasant weg?
Wieso sinken deren Einkommen rapide ab?
Warum betreibt und fördert man die Selbstauflösung?
Wer hetzt die Mittelschicht ins Verderben?
Die Mittelschicht stellt noch immer die weitaus meisten Wahlberechtigten. Diese „Mehrheit” wirkt sich an den Wahlurnen sogar überproportional aus, denn die so genannten „Armen” [ Unterschicht ] geben aus Frustration oftmals ihre Wahlstimme nicht ab. Zurzeit profitieren die GRÜNEN von der Desorientierung und verzeichnen knapp 20% aller Wählerstimmen. Erstaunlicherweise gehören die meisten aktuellen Rentenbezieher nicht mehr zur Mittelschicht, denn ihr verfügbares Einkommen kratzt gerade einmal die Grenze von 40.000,00 Euro. Die zukünftigen Rentenbezieher [ ab 2011 / 2012 ] werden solche Traumzahlen niemals mehr erreichen und gehören demnächst
„systembedingt” sofort zur Unterschicht.
Die noch heute in der Mittelschicht befindlichen Menschen sind nicht nur Opfer, sondern man muss sie, bei allem Respekt, auch als Täter bezeichnen. Wenn die Mittelschicht absteigt, dann nur, weil sie an ihrem Abstieg mit verblendeter Euphorie tatkräftig mitgewirkt hat und noch immer mitwirkt [ siehe Zustimmung für die SPD und die GRÜNEN sowie Ablehnung der LINKEN ]. Es war die Mittelschicht, die für Steuer- und Sozialpolitik stimmte, die ihren eigenen Interessen völlig zuwider lief. Zunächst mag es erstaunen, dass die Mittelschicht überhaupt jemals auf die Idee verfiel, gegen das eigene Fortbestehen zu stimmen.
Warum tat oder tut sie noch immer so etwas Verrücktes?
Die Antwort ist ganz einfach und wie so oft verblüffend:
Man wähnte sich den Geldeliten
zugehörig und suchte jahrelang ihre vermeintlich wärmende „NÄHE”!
So brauchte man von Seiten der CDU / CSU, der SPD und von den GRÜNEN lediglich die Mittelschicht zum Selbstbetrug animieren. Erstaunlicherweise hat an diesem Selbsttäuschungsmanöver die FDP kaum mitwirken dürfen. Aber darüber wurde „tonnenweise” geschrieben [ Ursache- und Wirkungsprinzip ]. Daher ist allgemein bekannt, wie schwer sich die Mittelschicht damit herumschlägt, sich von Träumen und Hoffnungen zu verabschieden. Strategische Intelligenz wurde dazu nicht eingesetzt.
Wie auch?
Was man nicht hat – kann man nicht zum Einsatz bringen
[ Versagen der Stiftungen / Think - Tanks / Netzwerker ].
Mit fast schon primitiven Mitteln bediente man Ängste und Vorurteile der Mittelschicht. Ganz einfach und wie so oft verblüffend in der Wirkung:
Wer die Interessen
einer Minderheit [ Reiche ] durchsetzen will, der muss die Emotionen der Mehrheit entfachen.
Die Mittelschicht realisiert es bereits zum Teil, dass die Kosten der US – Finanz- und Wirtschaftskrise an ihr hängen bleiben wird. Nichtsdestoweniger wendet sich die Mittelschicht weiter vehement gegen die Unterschicht und nicht etwa gegen die Geldeliten.
Das ist Klassenkampf verkehrt!
Die US – Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Staatsverschuldung stark erhöht. Die Hauptlast der Kosten trägt erneut allein die Mittelschicht, wenn es ihr nicht bald gelingen sollte, sich aus der fatalen Umklammerung mit den Geldeliten zu lösen. Wieder einmal gerät aus dem Blickfeld, dass vor allem die Geldeliten [ so genannte Vermögende ] von den Finanzdesastern überproportional profitieren. Dass die Armen [ siehe Exklusionsprozess ] zu wenig Solidarität erfahren, kann man zu Recht moralisch stark verurteilen. Verändert wird dadurch nicht das Geringste. Hier ist konsequentes Handeln angesagt, denn wer Hartz IV – Opfer wieder zurück in die gesellschaftliche Mitte führt, stärkt gleichzeitig die Mittelschicht.
Weder CDU / CSU, GRÜNE
noch die SPD beschreiten solche Wege.
Denn solange sich die Mittelschicht mit aller Macht gegen die Unterschicht abgrenzt, wird sie die für sie unsägliche Allianz mit den Geldeliten fortsetzen müssen, die ausschließlich den Reichen in die Karten spielt [ siehe hierzu zum Beispiel: Wagenknecht - Syndrom der LINKEN / kommunistische Plattform / Mövenpick - Steuer / von der Leyen- und Schröder - Syndrom etc. ].
Bedauerlicherweise überschätzt die Mittelschicht noch immer ihren tatsächlich vorhandenen Status, insbesondere deshalb, weil sie die ganze Kraft und Aufmerksamkeit darauf verwendet, sich in härtester Form von der Unterschicht abzugrenzen [ Angstsyndrom / Wahrnehmungsverschiebung ]. Aus dieser Verachtung für die Unterschicht entwickelt sich aber das Auflösungsszenario für die Mittelschicht. DIe Folgen dieses ansteigenden Selbstbetrugs sind heute schon enorm.
Wann und wo immer dieses Thema vertiefend angesprochen wird, kann man nach rund fünfzehn Minuten eine Stecknadel auf Watte fallen hören.
Die Trivialitäten, die zur Verschiebung der Selbstwahrnehmung geführt haben – und noch führen -, lassen alle Zuhörer noch minutenlang nach Beendigung der Vorträge betreten und emotional tief berührt „SCHWEIGEN”.
Fazit:
Nicht nur das Lachen ist also Wiedererkennung!
Während jeder Hartz IV – Empfänger seine gesamten Konten und Finanzsituation offenlegen muss, gibt es kaum noch Daten über die großen Vermögen oder Besitztümer der Geldeliten. Denn dafür haben insbesondere Gerhard Schröder, Frank – Walter Steinmeier, Joschka Fischer, Claudia Roth und Jürgen Trittin gesorgt [ ROT - GRÜNES Regierungs - Intermezzo ]. Merkel, Seehofer und Westerwelle spielen in diesem Konzert lediglich „Blockflöte”.
Tatsächlicher Reichtum
verschwindet in unserer Heimat im absoluten „NICHTS”.
Selbst die Finanzverwaltungen wissen nicht, wie reich unsere Geldeliten wirklich sind. Die ständigen Zustimmungsabgänge bei den „noch” etablierten Parteien bestätigen die Einschätzungen und Prognosen von Sozialwissenschaftlern in fataler Weise, denn ungebremst betreiben Beamte, Handwerker, Selbständige, aktuelle Rentenbezieher und gut verdienende abhängig Beschäftigte, quasi klag- und sorglos, ihren eigenen Abstieg.
Vermutlich haben die so genannten etablierten Parteien ihre Chancen leichtfertig verspielt, denn wer die Mittelschicht noch immer ins Verderben schickt, darf langfristig nicht mit ihr rechnen. Und DIE LINKE spielt doch lediglich noch das Auffangbecken der
„FRUSTRIERTEN”
- quasi für „ALLE” aus „ALLEN” Parteien.
Zu einem echten Politikwechsel taugen DIE LINKEN schon lange nicht mehr. Nach Klaus Ernst werden sich die Medien auf Wagenknecht einschießen. Danach folgt dann Lötsch und so weiter und so weiter! Da liegt noch genügend unbearbeitetes „Material” zur finalen Bekämpfung der LINKEN in den Archiven der Medien vor.
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