vernichtet den mittelstand

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Vernichtet den Mittelstand!

Oder:

Der Überlebungskampf der Physiotherapeuten

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Steuerberater Hans – Josef Leiting

Vorsitzender der Rentenkommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Heinrich Sternemann

Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.

 

 

Meerbusch, den 02. März 2007

 

Gewerkschaften, Teile der SPD, die neue Linke sowie Bündnis 90 / Die Grünen pflegen seit Jahren ein Ideologiebild vom

 

deutschen Mittelstand,

 

dass eine entwicklungsfördernde Grundeinstellung der Aufgeführten nicht erkennen lässt.

 

Die wirtschaftliche Lage kleiner und mittelständischer Unternehmer in Deutschland ist abhängig von einer sinnvollen und nützlichen Politik.

 

Die meisten Arbeitsplätze sind nach wie vor im deutschen Mittelstand zu finden. Fast jeder fünfte Betrieb stellt regelmäßig neue Arbeitskräfte ein.

 

Trotzdem wird kein anderes Berufsbild so brutal und konsequent bekämpft wie der selbständige Unternehmer.

 

Dank der kräftigen Unterstützung der deutschen Gesundheitsministerin

 

Ulla Schmidt

 

werden nun mit der „freundlichen” Hilfe „zunächst” der AOK Baden – Württemberg die

 

deutschen Physiotherapeuten

 

ins Visier genommen und vermutlich reihenweise in den Ruin getrieben.

 

Quasi in einer Vorreiterrolle läutete die

 

AOK BadenWürttemberg

 

das neue Jahr ein.

 

Die „geniale” Idee der Krankenkasse:

 

Radikale Absenkung der Vergütungen für Physiotherapie.

Verschärfung der allgemeinen Rahmenbedingungen für Praxisinhaber.

 

Setzt sich die AOK Baden – Württemberg mit den dubiosen Vorstellungen durch, so ist nicht mehr auszuschließen, dass bundesweit die Vergütungen und die Rahmenverträge für Physiotherapeuten neu ausgehandelt werden.

 

Für die einzelnen Physiotherapeuten, aber auch für die Berufsverbände ist dies eine extrem gefährliche Situation.

 

Schon heute stehen viele nicht organisierte Physiotherapeuten im absoluten Informationsabseits und am Rande des Existenzminimums.

 

Die Berufsverbände

ZVK, VDB, VPI und IFK

 

bemühen sich zwar, das Schlimmste abzuwenden, stehen aber einem übermächtigen Gegner gegenüber.

 

Mit der Vereinbarung neuer Heilmittelbudgets vor allem in den KV – Bereichen Nordrhein und Schleswig-Holstein begann ursprünglich die Vernichtungsschlacht

gegen die selbständigen Physiotherapeuten.

 

Ein Teil der deutschen Ärzteschaft probte, unterstützt von ärztlichen Verbänden, den Aufstand gegen die KVen und drohte sogar mit offenen Kampfmaßnahmen.

 

Die schärfste Waffe der deutschen Ärzte liegt auf der Hand:

 

Verweigerung der Verordnung von Heilmitteln.

 

Ein solches Handeln geht erfahrungsgemäß immer zu Lasten von

 

therapiebedürftiger Bürger.

 

Die Interessenlage der Physiotherapeuten muss da zurückstehen.

 

Aber natürlich müssen die selbständigen Physiotherapeuten auch daran denken, dass sie gewinnorientiert arbeiten, wirtschaften und nicht mehr Personal beschäftigen, als durch ärztliche Verordnungen ausgelastet werden kann.

 

Die Situation für Praxisinhaber ist aber gänzlich anders als auf dem Pharmamarkt:

 

Dort kämpfen teure gegen preiswerte Medikamente mit denselben Wirkstoffen.

 

Eine Substitution teurer Medikamente durch Generika mit gleichen Wirkstoffen ärgert zwar einen Teil der Hersteller, wird aber vermutlich nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen.

 

Dies ist im Heilmittelbereich gänzlich anders.

Eine Heilmittelverordnung, die ein Arzt > womöglich ausschließlich < aus Sorge vor einem Regress unterlässt, obwohl sie medizinisch notwendig gewesen wäre, erfüllt letztlich den Tatbestand der Körperverletzung.

 

Noch hat jeder deutsche Bürger in unserem Gesundheitssystem Anspruch auf die Behandlung, die er individuell benötigt, um eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, eine Verschlimmerung zu verhüten und / oder Krankheitsbeschwerden zu lindern.

 

Das Schicksal deutscher Bürger

als Patienten steht für den DRSB e.V. an erster Stelle.

 

Sichere Arbeitplätze in den Praxen der Physiotherapeuten verhindern zusätzlich ein Abrutschen weiterer deutscher Bürger in die Armut.

 

Umsatzrückgänge von bis zu 70% bei selbständigen Physiotherapeuten sind bereits heute keine Seltenheit mehr.

 

Eine Entlassungswelle scheint vermutlich dadurch vorprogrammiert.

 

Wie üblich, nimmt die deutsche Medienwelt davon keinerlei Kenntnis.

 

Kein Aufschrei in der Bildzeitung, bei n – tv oder anderen Medienträgern kümmert sich um das weitere Schicksal der Betroffenen.

 

Kranke Rentner, arbeitslose Physiotherapeuten und hilfsbedürftige Bürger zahlen ja auch keine Phantasiehonorare für Journalisten.

 

Bei allem Verständnis für die wirtschaftlichen Interessen der Krankenkassen sowie der Ärzte, die über fallende Punktwerte und steigende Regresse klagen:

 

Jede Auseinandersetzung wird immer auf dem Rücken deutscher Bürger ausgetragen.

 

Die neuen Systeme und Wege der

 

Ulla Schmidt

 

führen zwangsläufig zu einer Spirale nach unten für alle, besonders aber für den

 

deutschen Mittelstand,

das Rückgrat unserer Gesellschaft.

 

Für viele deutsche Politiker

wäre wahrscheinlich das Regieren in einer Demokratie wesentlich einfacher, wenn man nicht immer wieder diese „blöden” Wahlen gewinnen müsste.

 

 

 

DRSB

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

 

Wir kämpfen seit 19 Jahren mit der Stimme der Demokratie

für

einen modernen Sozialstaat,

sichere, langfristige Arbeitsplätze,

sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,

sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,

und für

korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.

 

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