DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
>>> Verlierer <<<
>>> Wolfgang Bernhard <<<
Die neue Dimension der Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland?
von
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
und
Steuerberater Hans-Josef Leiting
Vorsitzender der Rentenkommission des DRSB e.V.
und
Rechtsanwalt Heinrich Sternemann
Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.
Meerbusch, den 02. November 2006
>>> Wolfgang Ayerle <<<
wurde 1960 geboren.
Er besuchte das Maristenkolleg in Mindelheim und machte das Abitur. Danach studierte er von 1980 bis 1986 Wirtschaftsingenieurwesen mit der technischen Fachrichtung Elektrotechnik an der TU Darmstadt.
Seine berufliche Laufbahn startete er bei dem Beratungsunternehmen
>>> McKinsey <<<.
Vermutlich erschien ihm sein Geburtsname
>>> Ayerle <<<
als
„Karrierehemmer”,
sodass er beschloss, den Geburtsnamen seiner Mutter anzunehmen.
Er vollzog also den Identitätswechsel und wurde
>>> Dr. rer. pol. Wolfgang Bernhard <<<.
Nun streiten sich, eigentlich wie immer, die Gelehrten der Psychologie über Hintergründe und Auswirkungen bei Namenswechseln.
Aufgrund scheinbar offensichtlicher Zeichen wird allgemein angenommen, dass Männer vom Wechselwunsch häufiger betroffen sind als Frauen, die – auch heute noch – durch Eheschließung ohnehin oftmals einen Namenswechsel vollziehen.
Für viele besteht der Sinn des Lebens in der Gründung einer Familie, einem erfüllten Liebesleben und / oder darin, Karriere im Beruf zu machen.
Selten ist der Auslöser für einen Namenswechsel der Wunsch nach besseren
Karriereaussichten.
Hauptsächlich Männer ringen mit dem Gedanken, durch
dynamischere oder harmonischere Namensgebung
mehr Erfolg zu haben und zum
„Gewinner”
zu werden.
Dieses psychologische Phänomen erweist sich
fast grundsätzlich als fataler Fehler und ist, in den meisten Fällen ein voreiliger Fehlschritt, der für gewöhnlich nur noch mehr Frustration, Enttäuschung und Unglück hervorruft.
Führende Psychologen sahen bis vor kurzem noch das Heranwachsen eines Kindes zum Jugendlichen als alleinige körperliche Reifung mit einhergehender psychischer Veränderung, und nicht wie heute, als Lern-, Übungs- und Entwicklungsprozess.
Doch Klischees ersetzen in den wenigsten Fällen die Wahrheit. Biologische Orientierung wird nahezu ersetzt mit psychologischer Orientierung, und dadurch entsteht eine Einseitigkeit des sich entwickelnden Zustandes.
Im Falle von
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<
bewirkte der Namenswechsel bis heute einen fast fehlerfreien „Karriereweg”, sieht man einmal vom plötzlichen „Karriereende” bei Daimler Chrysler ab.
Dr. > Ayerle < Bernhard war dort unter anderem für die Markteinführung der S-Klasse verantwortlich und wechselte später in die Geschäftführung bei Mercedes – AMG.
Durch den Zusammenschluss der Automobilgiganten zum
Daimler Chrysler Konzern
wechselte er zusammen mit Dieter Zetsche nach Detroit.
Dr. Bernhards
Aufgabe bestand in der Grundsanierung der angeschlagenen Chrysler – Sparte.
Dr. Bernhard rückte bei Daimler Chrysler zum stellvertretenden Vorstand auf und war dort als Markenchef für Mercedes als Nachfolger von Jürgen Hubbert vorgesehen.
Nachdem er den Automobilhersteller
Mercedes
als
„Sanierungsfall”
bezeichnete hatte, schied er im Jahr 2004 im Streit mit Jürgen Schrempp bei
Daimler Chrysler
aus.
Mit Wirkung zum 01. Februar 2005 wurde
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<
zum Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG berufen.
Seit dem 01. Mai 2005 leitet er zusätzlich auch die
Markengruppe Volkswagen
mit den angeschlossenen Marken
Skoda, Bentley und Bugatti
und ist Vorsitzender des Vorstands der Marke Volkswagen.
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<
gilt als kompromissloser und harter Sanierer.
Die
Bildzeitung
aber wählte ihn am 11. Oktober 2006 zum
>>> Verlierer des Tages <<<.
Für den DRSB e.V. war dies der Auslöser, der Sache einmal auf den Grund zu gehen.
Originaltext der Bildzeitung:
VERLIERER
Wolfgang Bernhard,
Markenvorstand im Volkswagen-Konzern, muss sich von einem ehrgeizigen Traum verabschieden.
Er wollte zunächst in den USA einen neuen, schnittigen Sportwagen mit nur drei Rädern auf den Markt bringen - das Dreirad GX 3 (125 PS, max. 200 km/h, zwei Sitze). Die Einführung scheiterte an Sicherheitsbedenken.
BILD meint:
Auf vier Rädern fährt’s sich besser!
Originaltext der Bildzeitung Ende.
Ist nach der vermutlichen Fehleinschätzung bei Mercedes der zweite gravierende mögliche
Management - Flop von Bernhard
ausschließlich an Sicherheitsbedenken gescheitert? Und warum sollte der
VW – Konzern
in Amerika Automobile fertigen?
Haben die
>>> Bernhard - Standort - Phantasien <<<
womöglich sogar die Wurzeln bei
>>> McKinsey <<<?
Die Automobil – Konzerne General Motors und Ford beschäftigt in Amerika zurzeit das Thema, überzählige Fabriken zu schließen und das Personal anzupassen.
Weltweit werden in der Automobilindustrie der Gürtel enger geschnallt und Kosten gespart wo immer es gefahrlos möglich ist.
Der PSA – Konzern in Paris verabschiedete im Oktober 2006 ein umfassendes Sparpaket.
Investitionen sollen ab dem Jahr 2007 pro Jahr um 500 Millionen Euro gesenkt werden.
Darüberhinaus werden europaweit bei Citroen und Peugeot mehr als
10 000 Arbeitsstellen
abgebaut.
Der deutsche GM – Ableger Opel hat bereits in den letzten 18 Monaten radikale Einschnitte hinter sich gebracht.
Bei
Mercedes
laufen die sinnvollen und nützlichen Rationalisierungsmaßnahmen auf Hochtouren.
Überkapazitäten werden verträglich abgebaut, denn überall ist eine Schlankheitskur angesagt.
Was aber passiert bei
Volkswagen?
Die Altlasten und Hypotheken aus der Ära
>>> Peter Hartz <<<
zeigen mehr und mehr ihr wahres Gesicht.
Extrem hohe Lohnkosten und Unproduktivität sowie die schlechte Auslastung der Produktionsstandorte machen dem
VW - Konzern
schwer zu schaffen.
Dabei gibt es keinen erkennbaren Grund, warum
Volkswagen
nicht die gleiche Rendite abwerfen sollte wie andere vergleichbare Unternehmen.
Der
VW - Konzern
hat Top – Marken wie
Audi, Lamborghini, Skoda, Bentley und Bugatti
im weltweiten Angebot.
In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von VW denken begabte Ingenieure über innovative Technologien nach, Technologien für mehr Sicherheit, mehr Effizienz, mehr Komfort und einfach mehr Fahrspaß.
Innovationen sind aber nur dann sinnvoll,
wenn sie allen zugute kommen.
Da ist nach der
Hartz – Ära
noch viel anzupacken.
In einem ersten Schritt haben sich die
Gewerkschaften und die Firmenleitung
endlich auf die Anhebung der Wochenarbeitszeit von 28,8 auf 33 Stunden geeinigt.
Der bisherige 30-prozentige Lohnaufschlag für Samstagsarbeit entfällt.
Dafür gibt es eine Beschäftigungsgarantie bis 2011.
Zusätzlich soll das Werk Wolfsburg neben dem Golf ein Volumenmodell erhalten.
Am Produktionsstandort Emden soll neben dem erfolgreichen Passat und einem neuen viertürigen Coupé noch ein weiteres Modell produziert werden.
Sogar
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<
scheint klar zu sein, dass gemäß der
Harbour - Studie
die direkten
Golf - Konkurrenten
Ford Focus, Renault Mégane und Nissan Almera
in weniger als 20 Stunden produziert werden.
Aufgrund des Hartz – Erbes wird im besten Golf-Werk Mosel ein Fahrzeug in
33,02 Stunden
gefertigt.
Das Werk Brüssel braucht dafür
47,43 Stunden.
Die Spitze hält jedoch > meilenweit vom jedem Industriestandard entfernt < das Werk in Wolfsburg mit einer Produktionszeit von
57,48 Stunden.
Speziell das Werk Wolfsburg wird ein großer Prüfstein für die Vorstandsmitglieder werden.
Es ist die vorrangige Aufgabe der
Top - Manager,
attraktive Produkte zu fördern und damit für eine Auslastung der Produktkapazität zu sorgen.
Für den erfahrenen
VW - Konzernchef
Bernd Pischetsrieder
ist dies keine leichte Übung in einem Hochlohnland.
Eine gewichtige Rolle übernehmen dabei
Gleichteile und / oder Modulteile.
Der schlaue
Produktionsfuchs
Pischetsrieder
ließ bereits aus den drei Plattformen des brasilianischen Gol, des heutigen Polo und des Golf IV einen Modellbaukasten für
extrem preiswerte Modelle
in unterschiedlichen Größen schneidern.
VW - Innovationen
waren schon immer ein Signal für die Konkurrenz.
Der Europavorstand von General Motors
>>> Carl – Peter Forster <<<
startete 1982 ins Berufsleben als Unternehmensberater bei
>>> McKinsey <<<
und sieht vermutlich bei Opel seinen Produktivitäts- Vorsprung dahinschmelzen.
Da sind dann Ideen und Innovationen gefragt und keine
abgedroschenen „McKinsey”- Analysen,
die den Produktionsstandort Deutschland nur gefährden.
Deutschland
wird man niemals mit Billiglohn – Ländern vergleichen können.
Eine eventuell entstehende Kostendifferenz kann man durch geschicktes kaufmännisches Verhalten nicht zu groß werden lassen.
Der
Produktionsstandort Deutschland
muss gesichert werden!
Da wundert es um so mehr, dass bei den Automobilherstellern, bei denen
>>> Ex – McKinsey Berater <<<
im Vorstand sitzen, häufig über Arbeitsplatzverlegungen ins Ausland gesprochen wird.
Alles nur reiner Zufall?
Beleuchten wir einmal die Vergangenheit von
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<.
Eigentlich hatte sich Bernhard durch die „nachhaltige Sanierung” von Chrysler für den Job des
Vorstandsvorsitzenden von Daimler - Chrysler
empfohlen.
Erst im Jahr 2006 hatte der hohe Benzinpreis in Amerika erstmals dramatische Auswirkungen auf das Kaufverhalten der US – Bürger.
Das Kaufargument
geringer Spritverbrauch
ging bei den Kaufgründen von Rang fünf auf Rang eins.
Plötzlich und wie immer unerwartet stellte sich heraus, dass die Produktpalette von Chrysler nicht die Sparsamste ist.
72%
der Chrysler – Produkte sind große Spritsaufende
Pickups, SUV und Vans.
Die Kunden in Amerika kaufen jetzt aber Modelle der Kompaktklasse und statt Spritschlucker stehen plötzlich sparsame Vierzylinder in der Käufergunst.
Bereits 2 Jahre nach dem Ausscheiden von
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<
erscheint die ehemalige
>>> Bernhard – Baustelle <<<
Chrysler
instabiler denn je.
Innerhalb von nur zwei Monaten rutschte Chrysler von einem ehemals auf
500 Millionen Euro
prognostizierten Verlust in ein
1,2 Milliarden - Tief.
Ergebniswarnungen haben bei Daimler-Chrysler Tradition. Die Ergebniskorrektur vom 15. September 2006 ist von besonderer Brisanz.
Genau sechs Wochen nach der letzten Gewinnwarnung musste
Dieter Zetsche
das Ergebnis erneut nach unten korrigieren, um satte
700 Millionen Euro.
Nun wäre es sicherlich nicht fair, dem
>>> Ex – McKinsey Berater <<<
>>> Bernhard <<<
die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Man sollte aber berücksichtigen, dass die heutige Modellpalette in seiner Amtszeit entschieden wurde.
Dies ist aber nicht der einzige Grund für die plötzliche Chrysler – Krise.
GM und Ford
lockten die Kunden mit Null - Prozent – Finanzierungen über 72 Monate Laufzeit.
Chrysler hat diesen Markt – Weg nicht beschritten und so wurde Chrysler zum erneuten Problemfall.
Alles nur ein Produktproblem?
Steht Chrysler eine erneute einschneidende Sanierung ins Haus?
Dazu
Originalton Dieter Zetsche:
„Wir müssen ganz klar tiefer im Thema Chrysler graben.”
Originalton Dieter Zetsche Ende.
In einem Unternehmen, in dem längst das Controlling die Macht übernommen hat, muss die Frage erlaubt sein:
Was hat denn
>>> Bernhard <<<
bei Chrysler wirklich geleistet?
Insider, sprechen von überzogenen und unrealistischen Strategiephantasien, die nicht lange halten konnten.
Auch
Dieter Zetsche
war an vielen Fehleinschätzungen beteiligt, ist aber bereit dafür auch die
volle Verantwortung
zu übernehmen.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen deutlich, dass man von
>>> McKinsey Beratern <<<
in der Regel offenbar keine Innovationen und / oder zukunftsweisende Ideen erwarten darf.
Wenn also die größte Tageszeitung in Deutschland, die
Bildzeitung
am 11. Oktober 2006 aufgrund seiner Ideen
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<
zum
>>> Verlierer des Tages <<<
ausrief, bleibt abzuwarten wie sich die folgenden Leistungen langfristig auswirken.
Der
VW - Konzern
ist nach wie vor ein leistungsfähiges Unternehmen,
das verdient hat,
in verantwortungsvolle Hände gelegt zu werden.
Nur dann braucht man sich vor echten Herausforderungen nicht zu scheuen.
BILD
meint zu den Phantasien von
>>> Dr. Wolfgang Bernhard <<<:
Auf vier Rädern fährt’s sich besser!
Der DRSB e.V. meint:
In Deutschland produziert’s sich besser!
Jeder neue Arbeitsplatz in Deutschland beendet ein
Einzelschicksal eines
arbeitslosen Bürgers
und
stabilisiert
gleichzeitig das
gesetzliche Rentensystem!
DRSB
Wir kämpfen seit 1988 für sinnvolle,
lernfähige und sichere Rentensysteme
sowie für
dauerhafte und sichere Arbeitsplätze
in Deutschland
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