Stopp Fax 1

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Erstes offenes Faxschreiben an

 

Herrn

Eberhard Stopp

Fachwirt für Finanzberatung

Am Rosenkranz 31

D – 09306 Rochlitz

 

Düsseldorf, den 19. Februar 2009

 

Ihre E – Mails vom 11. Februar 2009 / 19:01 Uhr

Hier: Wie lange müssen wir uns das alles noch gefallen lassen?

 

 

Sehr geehrter Herr Stopp,

 

herzlichen Dank für die Zusendung der im Betreff genannten E – Mail. Wie von Ihnen nicht anders zu erwarten war, stellen Sie die Volksstimmung in Deutschland durch die Auflistung der zwölf Punkte in den Fokus der allgemeinen Befindlichkeiten.

Knackig, herzerfrischend und mit einer kleinen Prise Zynismus beschreiben Sie die dubiosen Vorgänge in unserem schönen Land.

Wie Sie völlig richtig aufzeigen soll eigentlich Demokratie die Herrschaft durch und für das Volk sein, insofern haben wir in Wahrheit keine.

Der deutsche Staat taumelt von der Machtversessenheit zur Machtvergessenheit, wenn man das Agieren der Politiker einmal kritisch untersucht.

Womöglich aus purem Egoismus haben die politischen und wirtschaftlichen Scheineliten in erstaunlich kurzer Zeit komplett die Weichenstellung verändert und sinnvolle sowie nützliche Anpassungen gezielt unterdrückt.

 

Die sich in letzter Zeit anhäufenden Skandale in Regierung und Wirtschaft sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Stetig anwachsende Bürgerferne und verschuldete Selbstblockade stehen quer zur Ansammlung der echten Probleme und Herausforderungen, denen sich das noch vorhandene Gemeinwesen stellen müsste.

Die Selbstbedienungsmentalität vieler Manager führte zum ständigen Einstreichen unvorstellbarer Jahresbezüge ohne jegliche vergleichbare Gegenleistung. Großunternehmen teilen den Markt unter sich auf und bilden fragwürdige Allianzen mit der Politik. Sie beseitigen nach und nach den realen Wettbewerb und schröpfen eiskalt die wehrlosen Bürger.

Der DRSB e.V. hat über die Formen der Usurpationen ausführlich berichtet.

In der viel beachteten Artikelserie

} Versagen die Eliten {

beschreiben wir, Monat für Monat, recht anschaulich die politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in unserem Land und decken Fehlleistungen, mit der Hilfe vieler Bürger, schonungslos auf. Für einige unvorbereitete DRSB – Leser mag die Anhäufung von Korruption und Korporation manchmal sogar wie ein Schock wirken. Mit Recht stellen Sie deshalb die Frage:

} Wem soll das deutsche Volk noch vertrauen? {

Die Möglichkeit zu einem Generalstreik haben zwar unsere französischen Freunde, doch im Demokratieverständnis in unserem Staatsystem ist eine solche flächendeckende Unmutsäußerung der Bürger nicht vorgesehen.

Wer sollte Ihrer Meinung nach eine solch gigantische Organisation in Gang setzen? Bekanntlich sind alle Gewerkschaften, mehr oder weniger, von der Organisation der Atlantik – Brücke e.V. unterlaufen und führen zur Belustigung des Volkes Scheingefechte mit den Arbeitgebern. Sogar Ihre Lieblingspartei, die neue Linke, wurde gezielt durch die WASGler durchmischt und in vielen Bereichen schon blockiert.

Der DRSB e.V. pflegt, wenn gewünscht, mit allen so genannten demokratischen Parteien einen Dialog. Aus Ihrer Lieblingspartei waren sogar hochrangige erfahrene Politiker zu persönlichen Gesprächen mit dem Linksunterzeichner in der Hauptverwaltung des DRSB e.V.. Es liegt auch umfangreicher Schriftwechsel vor, aus dem zu ersehen ist, dass dringend notwendige Anpassungen für die deutschen Rentensysteme nicht gewollt sind. Alleine diese Fakten beweisen, dass für ernstzunehmende Politiker aus Ihrer Lieblingspartei die Tür weit offen steht und stand. Der Linksunterzeichner ist gerne bereit Ihnen in einem persönlichen Gespräch Ross und Reiter zu nennen. An unserer Tür wird kein echter Demokrat abgewiesen.

 

Spätestens nach einem vertraulichen Gespräch werden auch Sie nicht mehr von einer völlig unpassenden Polemik sprechen können, wenn der DRSB e.V. über Ihre Lieblingspartei kritisch berichten muss. Es sei denn, Sie neigen zur Unsachlichkeit.

Obwohl in vielen Bereichen dieser neuen Partei Fachkompetenz an allen Ecken und Enden fehlt, nutzt selbst Dietmar Bartsch nicht die sich bietenden Möglichkeiten.

SPDler in den Reihen dieser Partei sorgen für die gleichen Probleme in unseren Parlamenten. Weder Argumentationen noch Absichten haben sich dadurch geändert.

} Frustration ist allein noch kein Wahlprogramm {.

Vertrauen und damit lebendige Wirksamkeit, die für eine gesunde Entwicklung unserer Demokratie Voraussetzung ist, wurde mit den Abweichlern in der ehemaligen Volkspartei SPD nicht geschaffen.

Wie Sie unschwer feststellen können, arbeitet man auch in der CDU / CSU an einem Selbstzerlegungsprozess und ist mit dem

} Brauksiepe – Syndrom sowie mit dem Guttenberg – Effekt {

auf einem sehr direkten Weg, das angepeilte Ziel recht bald zu erreichen.

Was in Deutschland vielen Bürgern fehlt, ist eine Partei, die die wahren bürgerlichen Bedürfnisse aufgreifen kann und will.

Zeitweise 18% Wählerzustimmung für die FDP bedeutet doch nicht, dass diese völlig neoliberalen Politjunkies ein zukunftsfestes Programm für Deutschland hätten. Die korruptiven Grauzonen betreffen keineswegs nur die Spitzen der Parteien, sondern strahlen in die ganze Breite und Tiefe diese Wahlvereine aus.

} Die Freiheit des Mandats bleibt vorläufig ein unerfüllter Traum {.

Aus eigener Kraft und mit zukunftsfesten Wahlprogrammen, mit tatsächlicher Fachkompetenz, um einen Wahlsieg kämpfen und ihn auch zu erringen, ist doch allemal besser, als um einen möglichen schwachen Koalitionspartner ständig zu zittern. Oder wie sehen Sie so etwas, sehr geehrter Herr Stopp?

Jede demokratische Partei, die den Kompetenz – Schlüssel besitzt, wird sich in die unverhoffte Lage versetzt sehen, das gigantische Wählerpotential der aktuellen und zukünftigen Rentenbezieher zu erschließen.

Die Bereitschaft eine demokratische Partei persönlich zu unterstützen, die diesen Themenkreis umfassend erschließt, haben beide Unterzeichner mehrfach öffentlich bekundet.

Der DRSB e.V. fördert nach besten Kräften jede demokratische Partei die tatsächlich dringend Notwendiges für aktuelle und zukünftige Rentenbezieher bewirken möchte. Darunter fällt natürlich auch Ihre Lieblingspartei.

 

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Mitarbeitern ein schönes und erholsames Wochenende.

 

Mit freundlichen und besten Grüßen aus Düsseldorf

Ihr

Ihr

Udo Piasetzky

Andreas Kallen

Vorstandsvorsitzender des

DRSB e.V.

Rechtsanwalt und Vorsitzender der

Rechtskommission des DRSB e.V.

 

Anlagen

PDF
E – Mail von E. Stopp

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