Haben Politiker einen Marktwert?
Und – wenn JA! Welchen? Und für wen? Nachdem die Düsseldorfer Tageszeitung RHEINISCHE POST die provokante Frage stellte
1,2 Millionen Euro für Vorträge? Na und?
kocht das geschmacklose Honorar – Thema Steinbrück wieder hoch. Die Summe von 1,25 Millionen Euro soll nach der Ansicht der Düsseldorfer Zeitung den Marktwert des SPD – Politikers reflektieren. Dies wirft natürlich die Frage auf: Seit wann haben Politiker einen
„MARKTWERT“?
Denn abhängig Beschäftigte, Leiharbeiter, Hartz IV – Empfänger oder auch aktuelle Rentenbezieher würden wahrscheinlich dem SPDler Steinbrück keine 14.000,00 Euro für einen Vortrag zahlen.
Vordergründig gängelt Peer Steinbrück Banker, Versicherungsmanager, Reiche, Erben und sogenannte Topverdiener. Nach der Ansicht der Rheinischen Post sind die Vorgenannten „selbst schuld“, wenn sie den SPD – Kanzlerkandidaten dafür bezahlen.
Aber – bezahlen sie ihn „DAFÜR“?
Wohl eher nicht, denn man kann nicht ausschließen, dass der neoliberale Netzwerker an die Schalthebel der Macht in Berlin kommt. Rein vorsorglich kauft man sich vermutlich deshalb das „Wohlwollen“ des SPDlers. Das ist der eigentliche „so dargestellte Marktwert“ von Peer Steinbrück.
1,25 Millionen Euro Vortragshonorare: Damit hat der noch amtierende SPD – Vorsitzende Sigmar Gabriel keine Probleme. Steinbrück hat ja die Nebenjobs korrekt angegeben. Dass den SPD – Kanzlerkandidaten Interessenkonflikte plagen könnten, weist Gabriel weit von sich. Mit der Vorveröffentlichung der Einkommensbilanz und den unverständlichen Reaktionen aus der SPD ist klarer geworden, dass die Verschärfung der Transparenzregeln dringend notwendig sind.
Für die Mehrheit unserer Bevölkerung dürfte Peer Steinbrück
in die Bundestagsgeschichte eingehen als „DER“ beste „NEBENVERDIENER“ aller Zeiten.
Die Höhe der Summe muss irritieren, denn Steinbrück ist nachweislich kein Politiker des Volkes. Sein angeblicher „Marktwert“ kann sich also nur für die mächtigen Kapitalinhaber- und Steuerer darstellen. Steinbrück hält an der Rente 67 fest und möchte auch die volksschädliche Agendapolitik nicht abschaffen. Peer Steinbrück kommt aus der Urzelle in NRW, die diese Politikmaßnahmen aufgleiste. Noch heute stehen die Namen Franz Müntefering oder Wolfgang Clement für die gezielte Vernichtung unserer Sozialsysteme. Wer aus einem solchen Stall kommt – „DER“ soll sich als Kanzlerkandidat grundlegend ändern? So viel „KREIDE“ wird Peer Steinbrück nicht fressen wollen, so viel „KREIDE“ wird er nicht fressen müssen, denn die atlantischen Netzwerker werden ihn davor bewahren wollen. Lesen sie hierzu die versuchte Wahrnehmungssteuerung [ Perception Management ] der Rheinischen Post.
Wie möchte Peer Steinbrück seinen Weg zum Honorarmillionär abhängig Beschäftigten, Leiharbeitern, Hartz IV – Empfängern oder auch aktuelle Rentenbeziehern schlüssig erklären? Hier setzt jede sozialdemokratische Logik aus und zeigt das wahre Gesicht des SPD – Kanzlerkandidaten. Die provokante Frage [ RHEINISCHE POST ]
1,2 Millionen Euro für Vorträge? Na und?
verdeutlicht wie ernst die Lage der SPD geworden ist. Das Thema der
„UNWÄHLBARKEIT“
wird den Überlebenskampf dieser ehemaligen Volkspartei bis zur Bundestagswahl 2013 begleiten.