Sonderinfobrief – 27. August 2019 / Lohnt sich der Immobilien-Erwerb noch?

Lohnt sich der Immobilien-Erwerb noch?

 

Gemäß den DRSB-langzeit-Recherchen haben die meisten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger dazu eine ganz klare Meinung. Für 39% lohnt sich der Haus-Bau oder Haus-Kauf immer noch. Für rund 47% ist ein Haus-Bau oder Haus-Kauf viel zu teuer. 14% äußerten keine Meinung. Trotzdem haben 65% noch immer einen naiven Traum vom eigenen Heim -> obwohl sich immer größere Teile des sogenannten Mittelstands kein Eigenheim mehr leisten können. Selbst Familien mit 2 Verdienern -> die zwischen 6.000,00 Euro und 10.000,00 Euro BRUTTO im Monat verdienen -> können sich in unserer Heimat vielerorts kaum mehr eine eigene Wohnung oder ein Einfamilien-Haus leisten. Der Haupt-Grund sind die explodierenden ->

IMMOBILIEN-PREISE ->

obwohl die NULL-ZINS-POLITIK der EZB für den Erwerb von Wohn-Eigentum fast schon paradiesisch erscheint. Es war noch nie so günstig -> Schulden zu machen. Sogar für zehnjährige Festzins-Hypotheken zahlt man kaum noch mehr als 1% Zinsen. Selbst ->

100%- FINANZIERUNGEN ->

sind durchaus möglich und haben ihren wirtschaftlichen Schrecken verloren. Doch in den Rechen-Modellen der Immobilien-Verkäufer stecken so einige Tücken. Entsprechend ist es sehr verlockend geworden -> einen Haus-Bau- oder Haus-Kauf-Kredit aufzunehmen und sich seine eigenen -> „SO“ bezeichneten -> 4 Wände zu leisten. Die meisten Rechen-Modelle ->

KAUF GEGEN MIETE ->

fallen angesichts des fortgesetzten Zins-Verfalls zunehmend zugunsten des Erwerbs von Immobilien aus. Wer zum Beispiel heute 300.000 Euro bei einer Bank aufnimmt und eine 10-jährige Zins-Bindung sowie eine 5-prozentige Tilgung wählt -> muss der Bank pro Jahr „nur noch“ 18.000,00 Euro oder monatlich „nur noch“ 1.500,00 Euro überweisen. Ein Haus-Bau- oder Haus-Kauf auch ohne Eigenkapital ist oftmals preiswerter -> als eine hohe Monatsmiete in den deutschen Ballungszentren. Doch mit dem derzeitigen extrem günstigen ->

SCHULDEN-DIENST ->

sind nicht alle anfallenden Kosten beglichen -> denn in den Rechen-Modellen stecken „SO“ einige Tücken. Ein Haus-Bau- oder Haus-Kauf sind oft die höchsten Investitionen des Lebens. Mit Tilgungs-Zeiträumen von 25 bis 30 Jahren ist jeder Eigentums-Erwerb eine extrem langfristige Lebens-Entscheidung -> denn ein Haus oder auch eine Eigentums-Wohnung muss über den gesamten Tilgungs-Zeitraum -> und auch danach -> gepflegt und instandgehalten werden. Diese außerordentlichen Folge-Kosten werden bei der Vergabe von    

ANNUITÄTEN-DARLEHEN ->

oder Kombinations-Finanzierungen bei den Kredit-Instituten ganz selten angesprochen oder berücksichtigt. Aufgrund der Kredit-Vergabe-Regularien müssen die Banken bereits deutlich restriktiver kalkulieren als es vor Jahren der Fall war. In den meisten Fällen rechnen die Kredit-Institute mit einer Annuität von 5% bis 7% jährlich. Das heißt im Klartext -> dass man zusätzlich zum vereinbarten Zins noch mindestens 3% bis 5% für die Tilgung des Darlehens aufgewendet werden müssen. Nur dadurch ist sicher zu stellen -> dass nach 10 Jahren Zins-Bindung über 30% des vergebenen Darlehens getilgt ist. Im derzeitigen ->

IMMOBILIEN-BOOM ->

steigen die Preise fast schon unaufhörlich. Das setzt viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger quasi unter einen „gewissen“ Handlungszwang und treibt die unkritischen Käufer oftmals sogar in Immobilien -> die vor dem Boom kaum verkäuflich waren. Doch in 10 Jahren wird es die NULL-ZINS-POLITIK der EZB höchstwahrscheinlich nicht mehr geben. Auch der derzeitigen ->

IMMOBILIEN-BOOM ->

mit den „SO“ genannten MOND-PREISEN -> geht erkennbar dem Ende zu. Die zurückliegenden US-Finanz- und Wirtschaftskrisen haben den Banken schmerzliche Verluste zugefügt. Die ->

NULL-ZINS-POLITIK der EZB ->

hat das gesamte Finanz-Szenario für alle Kredit-Institute in den EU-Mitgliedsstaaten zusätzlich ganz erheblich verschärft. Man muss also damit rechnen -> dass die schwer gebeutelten Kredit-Institute nach der Beendigung der NULL-ZINS-POLITIK der EZB sofort wieder die Zinsen stärker anheben werden.

Keine Bank lebt dauerhaft von Verlusten!

Für den Traum vom Eigenheim gehen viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger an das finanzielle Limit. Für den Wunsch von den eigenen 4 Wänden muss man sich zurzeit immer stärker verschulden -> denn das verfügbare Eigen->Kapital wächst während der ->

NULL-ZINS-POLITIK der EZB ->

nicht „so enorm“ schnell wie die Immobilien-Preise. Gemäß den belastbaren Medien-Berichten mussten sich durchschnittlich die Wohneigentum-Erwerber mit ->

248.000,00 Euro ->

verschulden.

Das ist seit Jahren das absolute Rekord-Niveau!

Noch 2018 lag die durchschnittliche vergebene Darlehens-Summe 34.000,00 Euro niedriger. Auch der „SO“ genannte ->

Fremd-Finanzierungs-Anteil ->

am Beleihungs-Wert von Immobilien liegt mit über 84% weit über der kritischen Marke von 80%. 2016 brachten Haus-Bauer oder Haus-Käufer deutlich mehr als 20% Eigen-Kapital in Finanzierungen ein. Zu den Erwerbs-Kosten kommen auch noch die ->

KAUF-NEBEN-KOSTEN ->

für Notare sowie für die Grunderwerb-Steuer. Auch diese Kosten sind deutlich gestiegen. Wer also ein gut ausgestattetes Haus oder eine Wohnung haben möchte -> der muss zurzeit mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 3.000,00 Euro bis 4.000,00 Euro rechnen. In sehr beliebten und stark nachgefragten Regionen sogar bis zu 8.000,00 Euro.

Der Besitz von Immobilien ist äußerst populär!

Doch der schöne Traum von den eigenen 4 Wänden kann blitzschnell zum Alb-Traum werden -> wenn in den Familien ein Einkommen wegfällt oder beispielsweise ein Automobil mit einem schmutzigen Diesel-Motor dringend ersetzt werden muss. Unerwartete Krankheiten, plötzliche Arbeitslosigkeit, unplanmäßige Ausgaben sowie außerordentliche Kosten können die derzeitigen Niedrig-Zinsen zum wirtschaftlichen Spannungsfeld mutieren lassen. Dann können auch die fleißigsten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger die auflaufenden Kosten nicht mehr selbst stemmen. Der ->

TRAUM VOM EIGENHEIM ->

wird häufiger als angenommen -> zu einem unkalkulierbaren finanzielles Risiko -> weil sich viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger immer stärker verschulden und mit offenen Augen -> quasi euphorisch -> in die Schulden-Falle laufen. Auch deshalb warnen ->

VERBRAUCHER-SCHÜTZER ->

vor zu wenig Eigen-Kapital. Wer nicht in die ->

KOSTEN-FALLE ->

geraten möchte -> der sollte auf jeden Fall idealerweise 20% bis 40% Eigen-Kapital in eine Immobilien-Finanzierung einbringen und noch ausreichend Geld-Reserven für die Neben-Kosten haben. Erwerber von Wohn-Eigentum sollte deshalb immer über einen finanziellen Puffer von mindestens 3 Netto-Monats-Gehältern für ungeplante Ausgaben und unerwartete Reparaturen verfügen. Nach dem Ende der vereinbarten Zins-Bindungsfrist muss man über einen Anschluss-Kredit verhandeln. Jeder muss deshalb ganz realistisch prüfen -> ob das aktuell zu erzielende Jahres-Einkommen auch in 10 Jahren noch hoch genug sein könnte -> um die Kosten auch bei einem fiktiven Zinssatz von 4% bis 7% tragen zu können.

TRAGBAR BEDEUTET IM KLARTEXT ->

dass die Kredit-Kosten nicht mehr als einen Drittel des Jahres-Einkommens ausmachen sollten. In vielen deutschen Städten machen sich die gewählten Volksvertreter darüber Gedanken -> wie man wieder ausreichend preisgünstige Wohnungen schaffen kann -> denn der Ruf nach bezahlbarem Wohn-Raum wird immer lauter. Auf die Idee eine sinnvolle und konsequente ->

MIETEN-DECKELUNG ->

einzuführen -> wie zum Beispiel in Berlin -> kommen viele gewählte Volksvertreter immer noch nicht.

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