Sonderinfobrief – 14. Dezember 2012 / Währungspolitische Danger Zone

Währungspolitische Danger Zone

 

Mit der Rettungsschirm – Taktik, der Bankenunion sowie dem Versprechen von EZB – Chef Mario Draghi, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, nähert sich das Euroland der währungspolitischen Danger Zone. Der Euro wird immer mehr zu einem Gebilde, das nicht funktionieren kann. Dass man auch noch die Bankenaufsicht ausgerechnet bei der Europäischen Zentralbank angesiedelt ist, ist fast so, als ob man dem Dachverband der internationalen Drogendealer die Leitung aller europäischen Entzugskliniken überträgt. Diese sogenannte Bankenaufsicht ist für die kriselnden Euroländer nichts anderes als der Schlüssel zur hemmungslosen Selbstbedienung. Was jetzt noch fehlt, ist die völlige Entmachtung der nationalen Parlamente, damit das Europäische Parlament alle Entscheidungen ohne jede Aufsicht  treffen kann und nicht mehr der währungspolitische Einfluss bei den Regierungschefs in den EU – Ländern liegt.

 

Wer heute kritische Blicke in die Printmedien wirft, der wird leicht die Spreu vom Weizen trennen können. Ein kleines Beispiel soll aufzeigen wohin die Reise der Wahrnehmungssteuerung gehen könnte.

Zitat Auszug aus dem Kölner Stadtanzeiger:

Pech für alle Spekulanten, die noch auf den Zusammenbruch der Europäischen Währungsunion wetten. Pech auch für alle D – Mark – Romantiker, die davon träumen, sie bekämen ihre geliebte D – Mark in Kürze zurück. Mit dem Beschluss zur Bankenunion ändert sich die Architektur der Währungsunion signifikant, wird aus dem wackeligen Gebäude ein recht stabiles.

Zitat Ende.

Auch so können Journalisten einen Irrweg einschlagen. Brüssel zeigt mit dem Beschluss >die Bankenaufsicht ausgerechnet bei der Europäischen Zentralbank anzusiedeln, wie schwach der Euro und die EU bereits geworden sind. Das hat nicht das Geringste mit D – Mark – Romantik zu tun, sondern belegt eindeutig, dass die

Danger Zone

erreicht wurde. 

 

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