Sonderinfobrief – 13. März 2021 / Freunde in der Politik

Freunde in der Politik

 

 

Eine vermeintlich echte Innovation in der Finanz-Welt -> die die echten Probleme von Handel, Industrie und Politik lösen konnte -> „SO“ etwas musste überall auf großes Interesse stoßen. Der australische Bauernsohn Lex Greensill beriet die britische Regierung und freundete sich mit dem früheren Premier-Minister ->

David Cameron ->

an. Auch der Leiter des britischen Civil Service -> also der öffentlichen Verwaltung in Großbritannien -> hielt offensichtlich lange Zeit schützend die Hand über den australische Bauernsohn.

Greensill Capital ->

erhielt britische Regierungs-Aufträge am Fließband. 2017 wurde ->

Lex Greensill ->

der britische Ritter-Orden für Verdienste um die Unternehmens-Welt verlieh. Damit wurde der australische ->

Finanz-Jongleur ->

quasi geadelt -> denn an einem Träger des britischen Ritter-Ordens zweifelte die globale Finanzwelt nicht. Selbst die ehemalige australische Außenministerin ->

Julie Bishop ->

saß im Verwaltungsrat von Greensill Capital. Der australische Bauernsohn Lex Greensill hatte eine vermeintlich innovative Finanz-Ideen und konnte sie jahrelang glänzend verkaufen.

Solange man an die Märchen glaubte!

Der australische Bauernsohn Lex Greensill blendete die gesamte globale Finanz-Welt -> wie viele START-UPs und sogenannte ZOMBIE-Unternehmen in der undurchsichtigen globalen Finanz-Szene. Top-Managerinnen, Top-Manager, Politikerinnen, Politiker sowie private Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anleger gingen dem australischen Bauernsohn reihenweise auf den Leim. Bis private Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anleger aus Deutschland sowie kritische Fonds-Managerinnen und Fonds-Manager aus der Schweiz immer misstrauischer wurden. Bis dahin konnte der 44-jährige australische Bauernsohn Lex Greensill mit seiner Finanz-Gesellschaft ->

Greensill Capital ->

und seinen dubiosen Finanz-Geschichten das Geld den Anlegern leicht aus den Taschen ziehen. Das brachte Lex Greensill viel ihm Ehre ein und bescherte ihm massenhaft Geld und enorm viele hochrangige Freundinnen und Freunde aus Politik, Banken, Handel und Industrie. Doch wie begann der fantastische Aufstieg des ->

Commander

of the Order of the British Empire?

Die aktuell als irrwitziges Finanz-Märchen eingestufte STORY beginnt angeblich auf der Zuckerrohr- und Melonen-Farm der Eltern von Greensill in Australien. Lex Greensill wollte eine Universität besuchen. Doch dafür fehlte der Familie Greensill das Geld. Den Eltern von Greensill fehlte -> gemäß den verbreiteten Märchen das Geld für den Universitäts-Besuch ihres Sohnes -> weil sich die Zwischen-Händler -> die Zuckerrohr- und Melonen kauften -> sich jedoch mit der Bezahlung über 2 Jahre Zeit ließen. Deshalb suchte sich Lex Greensill einen Aushilfsjob und studierte in Abend-Kursen Jura. Nebenbei arbeitete Greensill beim australischen Farmer-Verband. Dort verfolgte Greensill angeblich das Ziel -> dass die australischen Landwirte fair und schnell bezahlt wurden. Der Höhenflug des ->

Commander

of the Order of the British Empire ->

begann mit einem irrwitzigen Finanz-Märchen in Australien und könnte vermutlich auch dort ein unrühmliches Ende finden -> denn die Muttergesellschaft von ->

Greensill Capital ->

beantragte in Bundaberg -> im australischen Bundesstaat Queensland -> Schutz vor Gläubigern. Bundaberg liegt rund 360 km nördlich von Brisbane entfernt und ist die südlichste Stadt am Great Barrier Reef. Bundaberg bezeichnet man auch als die ->

Zuckerrohr- und Rum-Hauptstadt Australiens.

Dort begann die „SO“ bezeichnete Karriere von Lex Greensill und könnte möglicherweise auch dort enden. Gemäß diverser Medien-Berichte soll der Auslöser die Schließung von Fonds der Credit Suisse sein -> die in Greensill Capital investierten. Die Credit Suisse hatte ganz offensichtlich wachsende Probleme damit -> einige Assets der Fonds korrekt zu bewerten. Auch in London steht ->

Greensill Capital ->

wahrscheinlich vor dem Ende. Ein Insolvenz-Verwalter wurde bereits bestellt. Der britisch-australische ->

Forderungs-Finanzierer ->

Greensill Capital flüchtet also in der Insolvenz. Die deutsche Tochter ->

Greensill Bank ->

wurde von der BaFin bereits geschlossen. Greensill Capital Pty Ltd wurde 2011 von dem australischen Bauernsohn Lex Greensill gegründet. Die Holding hat ihren Sitz in Australien. Das operative Geschäft wird jedoch in der britischen Tochter Greensill Capital gebündelt. 2014 übernahm Greensill in Bremen die ->

Nordfinanz Bank ->

und benannte sie in Greensill Bank um. Über die Bank in Bremen sammelte Greensill Gesellschaft Milliarden Euro von deutschen Top-Managerinnen, Top-Managern, Politikerinnen, Politikern in Regierungs-Ämtern sowie von privaten Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern ein. Vermutlich sicherte Greensill damit die enorm risikobehafteten ->

Factoring-Geschäfte ->

ab und versuchte eine unseriöse Refinanzierung auf die Beine zu stellen. Gemäß den Informationen der BaFin belief sich die Bilanzsumme Ende 2020 auf 4,5 Milliarden Euro. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin schloss die Greensill Bank wegen drohender Überschuldung. Von der Bank-Schließung sind direkt zahlreiche deutsche Kommunen und viele städtische Einrichtungen überrascht worden. Im Gegensatz zu den privaten Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern werden deutsche Kommunen und städtische Einrichtungen kein Geld von der Einlagen-Sicherung zurückerhalten. Gemäß diverser deutschen Medien-Berichte sollen es insgesamt grob geschätzte 500 Millionen Euro sein -> die nicht über die private und gesetzliche Einlagen-Sicherung abgesichert sind. Genau Zahlen konnte noch nicht recherchiert werden!

Greensill Capital ->

hatte nach eigenen Angaben 2019 Forderungen von 10 Millionen Kundinnen und Kunden im Volumen von ->

143 Milliarden US-Dollar ->

gebündelt und weitergeleitet. Das Modell Greensill geriet ins Wanken -> nachdem Partner-Unternehmen das Vertrauen in Greensill verloren und alle Geschäfts-Beziehungen blitzartig kappten. Läuft auf Deutschland sowie auf das zerstrittene Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft nach dem ->

WIRECARD-SKANDAL ->

ein weiteres Finanz-Desaster zu? Denn bei Greensill war das Geschäfts-Modell ->

Finanzierung von Lieferketten ->

der absolute Top-Renner und wurde zu einem Kassen-Schlager bei Kapital-Investorinnen und Kapital-Investoren -> die durch die ->

NULL-ZINS-POLITIK der EZB ->

ständig auf der Jagd nach Zinsen und Renditen waren. Dabei war die Geschäfts-Idee des Sohns eines australischen Bauern nichts NEUES in der Banken- und Finanzwelt. Hersteller von Produkten und Lebensmitteln stehen häufig vor dem Problem -> dass Käuferinnen und Käufer Rechnungen erst später oder gar nicht zahlen -> obwohl man den „SO“ bezeichneten Cash-Flow dringend benötigt. Deshalb verkaufte man Forderungen mit Abschlägen und erhielt dafür sofort das benötigte Geld. Dieser Vorgang wird in der globalen Finanz-Welt als ->

FACTORING ->

bezeichnet und in der Regel von international agierenden Konzernen eingesetzt. Dieser Weg -> schnell und unkompliziert -> Erlöse zu erhalten war eigentlich nicht für kleinere Unternehmen oder für Landwirte gedacht. Besonders nicht für australische Zuckerrohr- und Melonen-Farmer -> obwohl Käuferinnen und Käufer von Agrar-Produkten natürlich auch eine Finanz-Organisation damit beauftragen konnten -> die fälligen Rechnungen sofort zu bezahlen. Solche Geld-Transaktionen nennt man ->

REVERSE FACTORING!

Das REVERSE FACTORING bevorzugen zum Beispiel große Konzerne -> die eine große Anzahl von kleinen Zulieferern haben -> zur dauerhaften Stabilisierung der Lieferketten.

Das Modell ist also nicht neu!

Bis zur US-Finanz- und Wirtschafts-Krise ab dem Jahr 2007 war das ->

REVERSE FACTORING!

nicht sonderlich beliebt. Das ändert sich jedoch schlagartig -> weil die Verbindlichkeit der Käuferinnen und Käufern von Produkten gegenüber der Finanz-Gesellschaft in dessen Büchern nicht als Verschuldung auftauchen. Damit konnte man miese Bilanz-Zahlen und Bilanz-Berichte vermeiden und zeitlich strecken.

Übrigens….

…. in Großbritannien konnte mit diesem Modell -> der im Jahr 2018 völlig zusammengebrochene Bauriese Carillion -> seine prekäre Finanz-Lage verschleiert. Das Kollabieren des Bauriesen Carillion war der größte Unternehmens-Skandal der vergangenen 4 Jahre. Das Desaster von Carillion machte in der globalen Banken-Welt extrem schnell die Runde -> denn das ->

REVERSE FACTORING ->

beim britischen Bauriesen Carillion wurde noch direkt von ordentlichen Geschäfts-Banken finanziert. Man suchte also unverzüglich nach machbaren Alternativen zur Vermeidung von weiteren undurchsichtigen Risiken.

Übrigens….

…. der DRSB warnte damals -> nach intensiven Recherchen des britischen DRSB-Recherche-Teams in London -> deutsche Bank-Managerinnen, Bank-Manager, Top-Managerinnen, Top-Manager, Politikerinnen und Politiker vor den sich auftürmenden Gefahren durch das REVERSE FACTORING. Für den australische Bauernsohn Lex Greensill -> öffneten sich nach der Pleite des Bauriesen Carillion ungeahnte Perspektiven in London -> denn ->

Lex Greensill ->

war zur Jahrtausendwende nach London gekommen und arbeitete bei Morgan Stanley im Bereich der Finanzierung von Lieferketten. Durch den rasanten Rückzug der Banken aus dem Risiko-Geschäft ->

REVERSE FACTORING ->

gelang es Lex Greensill offensichtlich viele institutionelle Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anleger sowie Top-Managerinnen und Top-Manager von Unternehmen für das Risiko-Geschäft ->

REVERSE FACTORING ->

zu begeistern. Selbst Fonds-Gesellschaften fielen reihenweise auf das Geschäfts-Modell herein -> denn die Kundinnen und Kunden zahlten für das Bereitstellen von CASH relativ stabile und hohe Margen. Höchstwahrscheinlich eine Folge der ->

NULL-ZINS-POLITIK der EZB!

Im Jahr 2020 konnte Greensill Capital nicht mehr so viel Geld einsammeln und in Forderungen investieren -> wie es eigentlich ursprünglich geplant war. Bereits kurz nach dem Beginn der COCID-19-PANDEMIE gab es kritische Stimmen aus der Londoner Finanz-Szene zu Greensills Risiko-Geschäften. Im Brennpunkt der Kritik standen vor allem die äußerst merkwürdigen Milliarden-Investition der japanischen Softbank -> die durch die engen Verbindungen mit dem britisch-indischen Stahl-Unternehmer Sanjeev Gupta -> zunehmend bei Schweizer Fonds-Gesellschaften zu Irritationen führten. Noch im Dezember 2020 wollte Lex Greensill bei gutgläubigen Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern bis zu 600 Millionen US-Dollar für einen geplanten Börsen-Gang einsammeln.

Dazu ist es nicht mehr gekommen!

ERST WIRECARD?

Und jetzt die Bremer Greensill Bank?

Die mutmaßlich völlig überschuldete Tochter der britisch-australischen Greensill Capital wird womöglich von der Insolvenz der Mutter-Gesellschaft mitgerissen. Private und institutionelle Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern müssen offenbar um viele Milliarden Euro bangen.

Übrigens….

…. mit diesem Slogan ->

UNSERE FINANZIELLE STÄRKE IST IHRE SICHERHEIT ->

warb die Bremer Greensill Bank auf ihrer Website. Hätten man auf die eindringlichen DRSB-Warnungen gehört -> dann wären vielen Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern viel Ärger und ein Geld-Verlust erspart geblieben.

Am 03. März 2021 ist die

Bremer Greensill Bank

für den Kundenverkehr geschlossen worden!

Die zuständige Aufsichtsbehörde BaFin hatte Unregelmäßigkeiten in der Bilanz festgestellt und die Greensill Bank inzwischen auch bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Bilanz-Manipulation angezeigt. Der Bremer Bank ist jeder Kundenverkehr sowie die Entgegennahme bestimmter Zahlungen untersagt. Die Greensill Bank war gemäß den DRSB-Langzeit-Recherchen bereits seit Monaten im Visier der BaFin und der privaten Einlagen-Sicherung des Banken-Verbandes -> kurz BDB genannt. Die Bilanzsumme der Greensill Bank explodierte seit der Übernahme der Bremer Nord-Finanz Bank von 665 Millionen Euro im Jahr 2018 auf über 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2019. Ende 2020 sollen es sogar schon auf 4,5 Milliarden Euro gewesen sein. Das wäre nach ADAM RIESE eine Steigerung um fast ->

700%!

Schon das außerordentlich hohe Wachstum der Bremer Bank hätte bereits 2019 für ein gesundes Misstrauen sorgen müssen. Lex Greensill ist kein Zauber-Künstler der unendlichen Geld- und Zins-Vermehrung -> denn bei deutschen Geschäfts-Banken, Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisen-Banken bekommt man solche dubiosen Gewinn-Versprechen -> wie bei der Bremer Greensill Bank -> nicht. Die höheren Zinssätze deuteten klar auf enorm höhere Risiken hin. Aufgrund der Einlagen-Sicherung können private Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern Privatanleger die erlittenen Verluste von sich abwenden und auf die Allgemeinheit übertragen. In Deutschland greift -> wie in dem gesamten EU-Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft -> die geltende Einlagen-Sicherung von 100.000,00 Euro je Kunde und Bank. In besonderen Fällen sogar bis zu 500.000,00 Euro. Die ->

Greensill Bank ->

war auch Mitglied im privaten Einlagen-Sicherungs-System des Privatbanken-Verbandes. Durch diesen Sicherungs-Pool können laut dem Banken-Verband Einlagen bis zur Sicherungs-Grenze von knapp 75 Millionen Euro pro Kunde geschützt sein. Sollte der Entschädigungsfall eintreten -> dann erhalten die privaten Kapital-Anlegerinnen und Kapital-Anlegern sowie die Mitgliedsbanken ihre geschützten Einlagen zurückerstattet. Die Geld-Anlagen institutioneller Kapital-Anleger sind jedoch seit einer Reform im Oktober 2017 nicht mehr geschützt. Die Stadt Monheim in NRW hatte bei der Greensill Bank 38 Millionen Euro angelegt.

Jetzt droht vermutlich der Totalausfall!

Die Bremer Bank ist zurzeit nicht in der Lage -> den Nachweis über die Existenz von bilanzierten Forderungen zu erbringen. Gemäß der vorläufigen Einstufung der Bafin ist die ->

Greensill Bank ->

nicht systemrelevant! Eine mögliche Insolvenz wäre also keine Bedrohung für die Staatskasse der Bundesrepublik Deutschland.

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