Schnaps-Idee!
Die evangelische Theologin Margot Käßmann war bekanntlich im Februar 2010 von ihrem Amt als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland freiwillig zurückgetreten. Mit diesem konsequenten und sehr mutigen Schritt zeigte Käßmann Charakter und persönliche Größe. Käßmann war alkoholisiert mit ihrem Auto über eine rote Ampel gefahren und von der Polizei dabei erwischt worden. Der zurzeit stark angeschlagene SPD-Chef Gabriel bezeichnete damals die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche eine verlässliche Anwältin für Solidarität und starke Persönlichkeit. Falsch verstandene Solidarität unter Alkohol-Freunden? Sigmar Gabriel hoffte darauf, dass sich die evangelische Theologin Margot Käßmann auch weiterhin zu politischen Themen zu Wort meldet. Doch Käßmann hielt sich bis heute mit provozierenden oder kritischen Äußerungen zurück. Ihr Rücktritt nach der Alkoholfahrt in Hannover führt noch immer zu Diskreditierungen von evangelischen Würdenträgern. Im Internet wird weiterhin vom calvinistischen Alkoholismus und Drogenmissbrauch gesprochen. Oftmals wird sogar noch die Neujahrspredigt 2009 von Käßmann aus dem Geschichtskeller geholt. Käßmann kritisierte damals völlig zu Recht den unsinnigen Afghanistan-Einsatz der deutschen Bundeswehr. Mit ihren damaligen markigen Worten ->
Nichts ist gut in Afghanistan ->
hat Margot Käßmann -> aus heutiger Sicht -> voll ins Schwarze getroffen. Am 12. Februar 2017 soll von der Bundesversammlung der Nachfolger von Bundespräsident Joachim Gauck gewählt werden. Bekanntlich tritt Gauck aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl an. Seit Wochen dreht sich nun das Kandidaten-Karussell. Jede Partei wirft ständig neue Namen in den Ring. Aber die meisten haben keine Chance ins Schloss Bellevue einzuziehen. Deshalb warnt nicht nur der LINKEN-CHEF Riexinger vor wilden öffentlichen Spekulationen. Über die Nennung des Namens Käßmann soll Riexinger wenig begeistert gewesen sein. Die LINKEN halten den Wirbel um Margot Käßmann für taktische Spielereien der SPD. Angeblich sucht der SPD-Chef Gabriel einen Konsens mit CDU und CSU. Trotzdem gibt er regelmäßig Benzin ins Feuer. Man muss Margot Käßmann uneingeschränkten Respekt zollen, denn die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende hat einer Kandidatur für das Bundespräsidentenamt eine sofortige Absage erteilt. Käßmann steht für dieses Amt nicht zur Verfügung. Nichtsdestowenigertrotz steht außer Frage -> Margot Käßmann hat sich zu einigen sozialpolitischen Themenkreisen stets offen und mutig positioniert. Auch die Parteivorsitzende der GRÜNEN bezeichnete Margot Käßmann als starke Persönlichkeit. Es wäre sicherlich nützlich und sinnvoll, wenn sich die Mitglieder der Bundesversammlung im Februar 2017 auf einen unbelasteten Kandidaten einigen könnten. Und ein solcher Kandidat muss nicht zwingend ein ehemaliger Würdenträger der katholischen oder evangelischen Kirche sein.
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