DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
DRSB e.V. Rudolf – Lensing – Ring 75 40670 Meerbusch
Einschreiben mit Rückschein
Herrn
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans - Adalbert Rürup
Technische Universität Darmstadt
Institut für Volkswirtschaftslehre
Residenzschloß
D - 64283 Darmstadt
Meerbusch, den 16. März 2007
Siebter offener Brief an
Herrn Professor Hans - Adalbert Rürup
Verdeckte Steuerfallen der privaten Altersvorsorge
Sehr geehrter Herr Prof. Rürup,
mit Ihrem Schreiben vom 16. Januar 2007 hatten Sie uns freundlicherweise Ihre
Stellungnahme zur mündlichen Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht am
09. Oktober 2001 in Sachen Besteuerung von Alterseinkünften für eine
Durchleuchtung und Analyse überreicht.
Auf unsere anschließenden Fragen im DRSB – Schreiben vom 09. Februar 2007 haben Sie bis heute leider noch nicht geantwortet.
Als Wissenschaftler und Vorsitzender der Wirtschaftsweisen sehen Sie vermutlich Ihre Modelle zur Altersvorsorge zwischenzeitlich ebenfalls unter dem kritischen Licht neuer Aspekte und zusätzlich gewonnener Erkenntnisse anders als in der Entstehungsphase.
Nur so ist erklärbar, dass die deutschen Versicherungskonzerne mühsam und verzweifelt versuchen nutzmehrende Produkte für die Altersvorsorge aus der Gesetzeslage des Altersvermögensgesetzes und des Alterseinkünftegesetzes abzuleiten und zu vermarkten.
Zum Beispiel wird neuerdings zur
„Abfederung”
der Nichtvererblichkeit, der nach Ihnen benannten Rente, zumindest eine Beitragsrückgewähr im Todesfall während der Ansparphase freiwillig angeboten.
Daneben werden auch exotische Produktpakete, bestehend aus einer zusätzlichen Rentenversicherung für Ehegatten und Kinder und einer Risikolebensversicherung angeboten.
Mit den vorgenannten „Produktexoten” werden deutsche Bürger zusätzlich mit hohen und unnötigen Beiträgen belastet, die keinen Kapitalertrag ermöglichen.
Rein Wirtschaftlich gesehen macht es eigentlich keinen Sinn, sein eigenes Geld mit einer Risikolebensversicherung abzusichern.
Einige Versicherungskonzerne gehen dazu über, mit komplett neuen Produktenphantasien auf „steuerliche Vorteile” und „Fördermittel” vollkommen zu verzichten.
Dieser bewusste Verzicht auf
„Steuervorteile und / oder „Fördermittel”
bietet den Versicherungskonzernen die Chance, nützlichere Produkte anzubieten, die nicht mit
„steuerlichen Handschellen” und / oder „verdeckten Steuerfallen”
belastet und behaftet sind.
Es ist davon auszugehen, dass zwischenzeitlich sowohl Versicherungskonzerne als auch Politiker intensiv auf Sie einwirken, um Auswege aus diesem Dilemma zu finden.
Aus diesen Gründen fordern wir Sie erneut eindringlich auf, mit den Fragen des
DRSB e.V. selbstkritisch und offen umzugehen und erbitten eine zeitnahe Antwort.
In Erwartung Ihrer sehr geschätzten schriftlichen Antwort verbleiben wir
mit freundlichen und besten Grüßen aus Meerbusch / Düsseldorf
Ihr |
Ihr |
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Andreas Kallen
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Hans - Josef Leiting |
Rechtsanwalt und Vorsitzender der |
Steuerberater und Vorsitzender der |
Rechtskommission DRSB e.V. |
Rentenkommission DRSB e.V. |
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