DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
DRSB e.V. Rudolf – Lensing – Ring 75 40670 Meerbusch
Frau
Dr. Antje Höning
Leiterin Sozialpolitik
c/o Rheinische Post
Rheinisch-Bergische Druckerei und Verlags-GmbH
Zülpicherstraße 10
D – 40196 Düsseldorf
Meerbusch, den 16. März 2006
Altersvorsorge, Arbeitsplätze und Familienpolitik
Offenes DRSB-Schreiben an Ihren Chefredakteur vom 02. März 2006
Hier: Ihr Antwortschreiben vom 14. März 2006 >< Posteingang 15. März 2006
Sehr geehrte Frau Dr. Höning,
zunächst bestätigen wir den ordnungsgemäßen Eingang Ihres im Betreff genannten Schreibens.
Leider ist es nicht möglich, wie von Ihnen angeregt, die Ihrer Zeitung gegebenen Informationen zu den lebenswichtigen Bürger-Themen
Altersvorsorge, Arbeitsplätze und Familienpolitik
auf wenige Sätze zu reduzieren.
Wir hoffen, dass es Ihnen gelingt, unser heutiges Schreiben vollumfänglich zu erfassen.
Nach 18 Jahren Kampf für
sichere und sinnvolle Rentensysteme
und jahrelanger Verleugnung der Daten und Fakten, hat mit Bundesminister
Franz Müntefering
erstmalig in der Geschichte Deutschlands > ein Politiker < die volle Wahrheit zur möglichen
Altersarmut
verkündet.
Damit hat Bundesminister Franz Müntefering vollumfänglich alle Veröffentlichungen des DRSB e.V. zum Thema Rente direkt oder indirekt bestätigt.
Womöglich sind die Leser Ihrer Zeitung von dem Übel einer
vermutlichen Altersarmut
nicht betroffen und bedürfen somit auch nicht der Aufklärung über in Deutschland tätige Hilfsorganisationen.
Dem widerspricht aber die Anfragewelle von mehr als zurzeit
1300 wahrscheinlichen Lesern der RP
die im Wesentlichen 3 Fragen an den DRSB e.V. richteten:
- Wird der DRSB e.V. und die geleistete DRSB-Arbeit von der Rheinischen Post boykottiert?
- Wann berichtet die Rheinische Post über den zähen und langen Kampf des Vereins für alle Rentner?
- Warum veröffentlicht der DRSB e.V. nicht die Antwortschreiben der Rheinischen Post?
Zu den Fragen 1. und 2. können wir keine Aussagen tätigen.
Zur dritten Frage bitten wir Sie, sehr geehrte Frau Dr. Höning, um schriftliche Zustimmung für eine Veröffentlichung Ihres Schreiben auf unserer Website.
Zwischenzeitlich ist davon auszugehen, dass Sie die DRSB-Veröffentlichungen analysiert haben. Der 1. Satz im 2. Absatz Ihres Schreibens lässt diese Vermutung zu.
Deshalb verzichten wir in diesem Schreiben erneut darauf hinzuweisen, dass der DRSB e.V. mit der
Initiative 20 / 70
bereits 1989 eine vollumfängliche Problemlösung, auch nach Meinung führender Wissenschaftler, angeboten hat.
Seit November 2005 beschäftigen wir uns investigativ mit den Fragen:
Wie genau sieht ein Leben eines Politikers nach der Politik aus?
Gibt es Zusammenhänge zwischen Politikerentscheidungen und späterer privatrechtlicher Tätigkeit?
Zu dem aktuellen Thema Nebentätigkeiten von Abgeordneten und Posten ehemaliger Amtsträger in der Energiewirtschaft wird die Bundeskanzlerin auch eine eindeutige und klare Vorstellung haben.
Eine weitere Rufschädigung des Berufsstandes der Profi-Politiker durch die Schlagzeiten zu nachfolgend aufgeführten Politikern
Gerhard Schröder
E.ON, Ruhrkohle AG, Gazprom
Wolfgang Clement
RWE
Friedrich Merz
Ruhrkohle AG
Rezzo Schlauch
EnBW
Klaus Kinkel
EnBW
Theo Waigel
EnBW
Mathias Wissmann
EnBW
wird die Bundeskanzlerin nicht weiter hinnehmen wollen und können.
Womöglich sind unter aktiver oder passiver Mitwirkung der vorgenannten Personen, in den Bereichen
Heizblockkraftwerke >< Erdwärme/GeoPower und GeoHeat >< Kohleverflüssigung
Arbeitsplätze massiv behindert und / oder sogar verhindert worden.
Branchen-Fachleute sprechen hier immerhin von circa
1.4 Millionen neuer und sicherer Arbeitsplätze.
Dies stößt auf viel Missmut bei den Bürgern aber auch bei vielen Politikern. In Ihrer Zeitung haben wir zu diesem Thema keine Vertiefungen registriert.
Durch Ihre Berichterstattung in den letzten Wochen haben Sie den Kampf des
DRSB e.V. für eine
sinnvolle und lernfähige Gestaltung der Altervorsorge
nicht unterstützt.
Aus den vorgenannten Gründen bieten wir Ihnen, sehr geehrte Frau Dr. Höning, eine Allianz zu einer gemeinsamen Initiative an, mit dem Thema:
Arbeit schaffen >< Renten sichern
damit alle interessierten Bürger über den Stand der Altersvorsorgesysteme und der Möglichkeit zur Schaffung krisensicherer Arbeitsplätze umfassend informiert werden.
Einen direkten Dialog mit Ihnen und Ihrer Tageszeitung sehen wir als Chance, Politikgrundsätze für Arbeit und Vorstellungen für
aktuelle und zukünftige Rentenbezieher
auszutauschen.
Wir freuen uns deshalb auf Ihre persönliche Kontaktaufnahme.
Gerne besuchen wir Sie, sehr geehrte Frau Dr. Höning, in Ihrer Redaktion.
Bitte verzeihen Sie uns, dass es uns wieder einmal nicht gelungen ist, uns kurz zu fassen.
Das Thema Rentensysteme in Deutschland verlangt aber weitere Aufmerksamkeit durch alle Medien.
Mit freundlichen und besten Grüßen aus Meerbusch
Ihr |
Ihr |
Udo Piasetzky Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V. |
Hans-Josef Leiting Vorsitzender der Rentenkommission |
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