DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Russland
Ein „ Big Player ” ist wieder im Spiel
von
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
und
Steuerberater Hans-Josef Leiting
Vorsitzender der Rentenkommission des DRSB e.V.
und
Rechtsanwalt Heinrich Sternemann
Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.
Meerbusch, den 13. September 2006
Die Niederlage in Afghanistan war für die so genannte
Rote Armee
schwer zu verkraften.
Der schmähliche Abzug der russischen Streitkräfte aus Grosny im August 1996 war absolut unerträglich.
Wer die Möglichkeit hatte, vor Ort die Situation in Augenschein zu nehmen, wusste, dass die Russen über modernste schwere Waffensysteme und gute Verpflegung der Truppe verfügten.
In den Medien wurde weltweit das russische Waffenarsenal als minderwertiger Schrotthaufen verspottet und die Moral der Truppe mild belächelt.
Heute nehmen die gleichen Medien mit großem Erstaunen zur Kenntnis, dass die Politiker in
Moskau
sehr wohl in der Lage sind, mächtige Panzerverbände, hervorragende Artillerie sowie moderne Raketensysteme zum Einsatz zu bringen.
Auch die sehr oft bespöttelte „Moral” der Soldaten scheint sich, glaubt man den Medien, erheblich verbessert zu haben.
Russland verfügt über mehr als 750 Interkontinentalraketen, über circa 80 strategische Bomber sowie über mehr als 400 ballistische Raketen auf U-Booten und eine
Vielzahl taktische Atomwaffen mit einem gewaltigen Mittelstreckenarsenal.
Darüberhinaus hat der russische Staat eine der weltweit größten Landstreitkräfte.
Eine solche geballte Militärmacht kann man nicht unbeachtet lassen.
Die Amerikaner verweisen zwar sehr oft auf das miserabel gewartete Militärmaterial hin, verkennen dabei wie eigentlich immer, dass die US-Wunderwaffen im Irakkrieg auch nicht besonders geglänzt haben.
Hat also für Russland die Zeit der Demütigungen und Schwächen mit der Machtergreifung von
Wladimir Wladimirowitsch Putin
ein Ende gefunden?
Wladimir Wladimirowitsch Putin wurde am 07. Oktober 1952 in Leningrad > heute Sankt Petersburg < geboren.
Putins Vater, Wladimir Spiridonowitsch, war als Fabrikarbeiter in einem Werk für Waggonbau tätig und überzeugter Kommunist.
Die Mutter, Maria Iwanowna, war ebenfalls Werktätige und hatte ein Auskommen als Sanitäterin.
Sie gehörte zu jenen Leningradern, welche die deutsche Belagerung der Stadt vom September 1941 bis Januar 1944 > Leningrader Blockade < überlebt hatten. Ihr zweitgeborener Sohn starb in dieser Zeit an Diphtherie.
Sohn Wladimir war das dritte Kind der Familie. Die Erziehung durch den Vater war streng, während die dem russisch-orthodoxen Glauben anhängige Mutter Milde walten ließ.
Die Arbeiterfamilie nannte eine 20 m