politik ohne prinzipien

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Politik ohne Prinzipien?

 

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Rechtanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Heinrich Sternemann

Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.

 

 

Meerbusch, den 31. August 2006

 

Ist es eine

 

systematische Vernichtung deutscher Arbeitsplätze

 

oder nur die

Unfähigkeit von Politik und Topmanagement?

 

Millionen deutsche Bürger beschäftigen sich immer öfter mit dieser Frage und finden kaum Antworten.

 

Eins steht außer Frage, es gibt in Deutschland, wie überall auf der Welt, genug für

 

jedermanns Bedürfnisse,

aber nicht für

jedermanns Gier.

 

Auch bleibt wahrscheinlich unbestritten, dass von den mehr als

 

6 Milliarden Erdbewohnern

die

500 reichsten

 

genauso viel besitzen wie die

ärmsten

3 Milliarden.

 

Die nackten Zahlen machen da nachdenklich, obwohl in Deutschland niemand eine vergleichbare Quote anstrebt.

 

Oder vielleicht doch?

 

Seit der Einführung der Hartz-Modelle ist in Deutschland fast jedem Bürger bewusst, was der Begriff

 

Sozialabbau

 

in Wirklichkeit bedeutet.

 

Der

neoliberale Ausrottungsfeldzug

gegen die

deutschen Sozialsysteme

 

begann vor 16 Jahren und wurde hinsichtlich der Taktik und der operativen Maßnahmen ständig verschärft.

 

Für den DRSB e.V. ist das Vorbild für einen

 

gewaltlosen Widerstand

Mahatma Gandhi.

 

Das Gandhi-Konzept des zivilen Ungehorsams hat in Indien den friedlichen Übergang zur

 

größten Demokratie der Erde

begründet.

 

Das allerdings, was Mahatma Gandhi als die

 

>>> sieben sozialen Sünden der Gesellschaft <<<

 

geißelte, lebt zurzeit in Deutschland weiter fort:

 

>>> Reichtum ohne Arbeit <<<

>>> Genuss ohne Gewissen <<<

>>> Erkenntnis ohne Charakter <<<

>>> Geschäft ohne Moral <<<

>>> Wissenschaft ohne Menschlichkeit <<<

>>> Religion ohne Opfer <<<

>>> Politik ohne Prinzipien <<<.

 

Weisheit” bedeutet in vielen Ländern der Erde, dass „Unrecht” anzuprangern und gleichzeitig Brücken zu schlagen zwischen

 

Wollenden und Könnenden

und zwischen

Tradition und Moderne.

 

Weisheit” bedeutet aber auch, nicht die Augen zu verschließen, wenn „Unrecht” erkennbar ist.

 

Weisheit” beinhaltet insbesondere, die „Wirtschaft” anders zu gestalten.

 

In Deutschland ist es wie bei einem Damm, hinter dem sich unhörbar das Wasser staut. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, der den Damm zum Einsturz bringt.

 

Wer hätte in Deutschland 1988 gedacht, dass die

deutsche Mauerfällt?

 

Je größer die Freude, desto größer das Vergessen.

 

Werfen wir gemeinsam einen Blick auf die Vergangenheit. Genau genommen ins vorige Jahrhundert, auf den

01. Juli 1990.

 

Für viele Bürger ein Tag wie jeder andere,

für alledeutschen Bürger die vermutliche

Grundsteinlegung zum Sozialabbau!

 

Für den Staatssekretär im Bundesfinanzministerium

 

Horst Köhler

aktueller Bundespräsident

 

womöglich ein normaler Arbeitstag.

 

Vor 16 Jahren wurde ein „extrem gefährliches Projekt” geplant, vorbereitet und knallhart durchgezogen:

 

Die Währungsunion.

Damaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium:

 

Horst Köhler,

 

der für das Projekt maßgeblich verantwortlich zeichnete.

 

Die gesamten Umstände der finanziellen Vereinigung sowie gewisse Begleitumstände konnten bis zum heutigen Tag nicht abschließend aufgeklärt werden.

 

So ist es auch gewissermaßen verständlich, dass sich hartnäckig Verschwörungstheorien und mythische Geschichten halten und weiter die Runde machen.

 

Mit einem historischen Rückblick lässt sich heute ohne jeden Zweifel feststellen, dass die „Hauptdarsteller der Aktion” der damaligen

 

DDR-Wirtschaft

 

den Todesstoß gaben und gleichzeitig die

 

Bundesrepublik Deutschland

 

auf Jahrzehnte hinaus mit gigantischen Schulden belasteten.

 

Da erscheinen die heutigen

 

Köhlerappellean alle Bürger,

 

die ständig verbreitet werden, in einem vollkommen anderen Licht und wirken zynisch.

 

Auch ein Bundespräsident kommt an den Tatsachen, Daten und Fakten nicht vorbei.

 

Mit welcher „Arroganz” und „Leichtfertigkeit” Einwände und Kritiker beiseite geschoben wurden, lässt Fachleute noch heute ungläubig den Kopf schütteln.

 

Im Sommer 1990 wurde der

Grundstein

für den Grossteil der heutigen

Staatsschulden

gelegt.

 

Wir reden hier über die „Kleinigkeit” von mehr als

 

200 Milliarden Euro,

 

die dem damaligen Staatssekretär „abhanden” kam.

 

Neoliberale Propagandisten” suchen womöglich deshalb die „Schuldigen” in der deutschen Bevölkerung.

 

Die deutschen Bürger seien zu verliebt in ihre

 

Sozialsysteme

 

und plündern nach der Meinung der „Neoliberalen” systematisch den Staat aus.

 

Nach dem Muster stricken die

 

>>> Neoliberalen <<<

 

jetzt schon jahrelang kräftig an der „Sozial-Legende”, können aber die Vergangenheit und die Wahrheit nicht vertuschen.

 

Ein weiteres „unrühmliches Kapitel” der „köhlerischen

Währungsunion

ist der „Totalausverkauf der ostdeutschen Banken”.

 

Das Vorgehen der Beteiligten hatte nachhaltige Wirkungen:

 

Im Westen wurde das Füllhorn geleert was in der Folge im Osten „Unternehmen und Betriebe” „reihenweise ruinierte” und bis heute „Arbeitsplätze vernichtete”.

 

Die damalige Bundesregierung schenkte westdeutschen Banken „Milliarden Euro” auf Kosten der steuerzahlenden Bürger.

 

Wie konnte so etwas passieren?

 

Die Erklärung dafür ist eigentlich ganz einfach:

 

Die zentralistisch geführten Unternehmen und Betriebe der

 

DDR-Planwirtschaft

 

mussten die erwirtschafteten Gewinne an den Staatshaushalt der DDR regelmäßig abführen.

 

Benötigte ein Unternehmen Geld für Warenkäufe und / oder Investitionen, so erhielt es staatliche Zuwendungen nach Beantragung von den staatlichen Banken.

 

Diese „Kostenzuschüsse” sind in der „Planwirtschaft” keine „Kredite” im Sinne einer freien Marktwirtschaft, sondern staatlich gesteuerte Subventionen.

 

Kostenzuschüsse an

Volkseigene Betriebe,

Produktionsgenossenschaften

und / oder

Wohnungsgenossenschaften

 

waren nicht zurückzahlbar, da man gemachte Gewinne gesamt abführen musste.

Als aber westdeutsche Banken die ostdeutschen Institute aufkauften, wurden auf einmal die „staatlichen Kostenzuschüsse” der DDR zu „rückzahlbaren” und „zinsbelasteten Krediten” deklariert.

 

Dass die staatlichen Zuschüsse zu DDR-Zeiten nach der Wiedervereinigung in marktwirtschaftliche Schulden umgewandelt wurden, brachte die ehemaligen Staatsbetriebe in eine grausame Abhängigkeit.

 

Die ehemals planwirtschaftlich geführten Unternehmen konfrontierte man „quasi” „über Nacht” mit unrealistischen gigantischen Rückzahlungsforderungen und Zinsbelastungen, die sie nicht tragen konnten.

 

Bedingt durch die Zwangsabführung aller Gewinne hatten die ehemaligen VEB’s keine Rücklagen bilden können und mussten somit ihre Tätigkeiten einstellen.

 

Von der Treuhandanstalt sind diese „hilflosen Unternehmen” sofort als nicht sanierungsfähig eingestuft worden. Auf Kosten aller Bürger wurden sie dann sang- und klanglos „abgewickelt”.

 

Zurückgeblieben sind in Ostdeutschland karge und

ausgeblutete Landstriche und eine hohe Arbeitslosigkeit.

 

Der Bundesrechnungshof hat in einer Studie die vielen Ungereimtheiten bei der Abwicklung des

DDR-Bankensystems

 

durchleuchtet und eindeutig festgehalten, dass das Bundesfinanzministerium damals „Steuergelder in Milliardenhöhe verschleuderte”.

 

Der Bericht des Bundesrechnungshofs wurde auf Grund des „brisanten Inhalts” als

 

streng vertraulich

eingestuft.

 

Der verantwortliche Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, der für die Treuhandanstalt zuständig war, heißt:

 

Horst Köhler.

 

Nur „ein Beispiel” soll verdeutlichen, in welcher chaotischen Form gehandelt wurde:

 

Die

Genossenschaftsbank in Westdeutschland

kaufte für

61,3 Millionen Euro

die

Genossenschaftsbank in Ostdeutschland

 

und erwarb damit Schuldforderungen in der Höhe von

 

7.925,0 Millionen Euro.

 

Das ist unter guten Kaufleuten und Bankern ein Gewinn, der dem

 

129fachem

 

des „Kaufpreises” entspricht. Da spricht man von einem guten „Deal”.

 

Böswillige Gerüchte” unterstellen

 

Horst Köhler,

 

dass durch das Abnicken dieser „Deals” seine späteren Positionen erkauft wurden.

 

1993 bis 1998 leitete Köhler den

 

Deutschen Sparkassen- und Giroverband,

anschließend zwei Jahre lang bis 2000 die

 

EBWE

Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.

 

Auf Vorschlag von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde Horst Köhler zum Geschäftsführenden Direktor des

IWF

Internationalen Währungsfonds

bestellt.

 

In seiner Amtszeit formierten sich die Proteste gegen die vom IWF zur Tilgung von Auslandskrediten verordneten Kürzungen der Sozialausgaben in Brasilien.

 

Am 23. Mai 2004 wurde

Horst Köhler

zum

Bundespräsidenten

gewählt.

 

Dieses Amt trat er am 01. Juli 2004 an.

 

Horst Köhler ist evangelisch, verheiratet mit Eva Köhler und hat zwei Kinder.

 

Die DRSB-Rechtskommission und die DRSB-Antikorruptionskommission sind den oben aufgeführten bösen Gerüchten nachgegangen.

 

Hinweise auf einen Wahrheitsgehalt konnten nicht gefunden werden.

 

Soviel zur Ehrenrettung unseres Bundespräsidenten.

 

Die damalige Regierung stellten:

 

CDU / CSU und FDP.

 

Dass die Willens- und Entscheidungsfindung der drei wirtschaftsnahen Partien in den meisten politisch entscheidenden Fragen ausschließlich von wirtschaftlichen Interessen geprägt ist und war, stellt ernsthaft niemand in Frage.

 

Deutsche Bürger sollten unsere Politiker intensiv und penetrant

 

besser als bisher kontrollieren,

 

damit zukünftig nicht noch mehr Arbeitsplätze vernichtet werden.

 

Mit der

DRSB Initiative 20 / 70

 

wäre vermutlich damals schon größeres Unheil vermieden worden.

 

Aber wie sagte

Albert Einstein

 

über Hoffnungsträger mit guten Ideen:

 

Zitat

Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,

dass ihre Verwirklichung

von vorneherein ausgeschlossen erscheint.

Zitat Ende.

 

 

DRSB e.V.

Wir stehen für Werte

 

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