DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
„Oskar Lafontaine”
Genialer Protagonist oder nur maßloser Populist der neuen Linken?
von
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
und
Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.
und
Rechtsanwalt Heinrich Sternemann
Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.
Meerbusch, den 18. Juli 2007
Als Sohn des Bäckers Hans Lafontaine und dessen Frau Katharina besuchte
Oskar Lafontaine
das Bischöfliche Konvikt des Regino – Gymnasiums in Prüm in der Eifel.
1962 erwarb er die Allgemeine Hochschulreife und studierte dann als Stipendiat der Cusanus – Stiftung der katholischen Bischöfe Deutschlands Physik in Bonn und Saarbrücken.
1969 beendete er sein Studium als Diplomphysiker. Oskar Lafontaine verfügt damit nicht nur über eine hervorragende Bildung, sondern wurde auch in den Fragen des allgemeinen gesellschaftlichen Umgangs von seinen Lehrern unterwiesen.
Im Laufe seines Physikstudiums kam Oskar Lafontaine mit den sozialkritischen Ideologien des erklärten Pazifisten Albert Einstein in Berührung.
Womöglich war das der Auslöser, sich politisch zu betätigen.
Er trat 1966 in die SPD ein und wurde bereits 2 Jahre später in den Landesvorstand der saarländischen SPD gewählt.
Von 1974 bis 1976 war Oskar Lafontaine Bürgermeister und danach bis 1985 Oberbürgermeister in Saarbrücken.
Schon damals versuchte er
mit seiner Rhetorik und Dialektik zu provozieren.
So gab Lafontaine zu feierlichen Anlässen gerne Trinksprüche mit einem Glas Rotwein zum Besten.
Man kann sicherlich als Gourmet über Weißwein oder Rotwein unterschiedlicher Ansicht sein, über Benimm- oder Stilfragen ist das nicht tunlich.
Seit 16. Juni 2007 ist Oskar Lafontaine neben Lothar Bisky Parteichef der neuformierten Partei
„Die Linke”.
Durchleuchtet man jetzt kritisch den politischen Weg von Oskar Lafontaine, so wird der Saarländer immer mehr zu einem Rätsel.
In der vergangenen Hochphase der SPD stand er wie eine Art von
„Werte – Ikone”
für sozialdemokratisch gefärbten grünen Trend.
Noch in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts rief der damalige
SPD Protagonist Lafontaine
nach längeren Maschinenlaufzeiten und kritisierte heftig die aus seiner Sicht neoliberalen Gewerkschaften wegen ihrer Rückwärtsgewandtheit und Rückständigkeit, wenn es um echte soziale Themen ging.
Als linker „Prophet” und „Wahrer” der sozialen Freiheit fordert „der liebe Oskar” heute Verstaatlichung und gesellschaftliche Kontrolle, wo immer es ihm möglich erscheint.
Wollte er sich früher im Einklang mit allen gesellschaftlichen Gruppen in einer sozial ausgewogenen Individualisierung wünschte, so ruft er heute nur noch nach Uniformierung.
Damit hat Oskar Lafontaine endgültig seine politische Herkunft hinter sich gelassen.
Im Saarland, das ohne den
SPD Protagonist Lafontaine
nie sozialdemokratisch geworden wäre, hat er schon heute viele Bürger nachhaltig vergrault, aber auch ehrlich trauernde Freunde zurückgelassen.
Zunehmend wird der
linke „Prophet” und „Wahrer” der sozialen Freiheit
in seinen Reden und Schriften radikaler.
Seine neuen politischen Weggefährten, wie zum Beispiel
Lothar Bisky, Dietmar Bartsch oder Gregor Gysi
versuchen krampfhaft und verzweifelt, manchmal sogar mit Humor und einem Augenzwinkern die negative Vergangenheit und den Gestank des Kommunismus los zu werden.
Mit gepflegtem Auftreten und einer moderaten Tonart versucht das ostdeutsche
Links -Trio
schleichend die neue Linksformation in die so genannten alten Bundesländer zu schieben.
Vermutlich aus taktischen Erwägungen und weniger aus Verstehen oder Überzeugung üben sich die Führungsgestalten des „Links – Trios”, in Understatement und angeblich modernen sozialen Grundsätzen.
Dabei reicht ein kurzer Blick in das Parteiprogramm oder die Beschlüsse der Bundestagsfraktion, um festzustellen, dass mit der neuen
„Linksformation”
ein moderner, gerechter und sinnvoller sozialer Bürgerstaat nicht aufzubauen ist.
Unbeirrt von diesen Entwicklungen
marschiert
Oskar Lafontaine
in eine vollkommen entgegengesetzte Richtung.
Möglicherweise wird dadurch der ehemalige
SPD Protagonist Lafontaine
für die neuen politischen Freunde aus dem Osten zu einer schweren Belastung, haben Sie doch alle noch zu gut in Erinnerung, dass schon einmal ein Saarländer das sozialistische Staatsmodell „in den Sand gefahren” hat.
Egal in welchen Medien auch immer, die Lafontaine – Äußerungen beginnen wahrnehmbar nach alter
Betonpolitik der ehemaligen DDR - Führung
zu stinken.
Wird der westliche „Sozialprophet” bald zum östlichen „Beton – Populisten”?
Oskar Lafontaine
haut weiter auf die Pauke und er gibt sich immer radikaler.
Vielleicht schon so stark und so radikal, dass es seinen neuen linken Weggefährten aus dem Osten schon auf die Nerven zu gehen droht?
Mehr und mehr deutsche Bürger schrecken bereits vor dieser neuen Linken zurück.
Die Zustimmungswelle, die „Die Linke” vermeintlich zurzeit in etlichen Umfragen erfahren durfte, täuscht darüber hinweg, dass mit einer
Betonpolitik der ehemaligen DDR
auf Dauer im Westen vermutlich nicht viel zu gewinnen sein wird.
Es zeigt sich immer deutlicher, dass der neuen Formation aus
PDS und WASG
echte Führungspersönlichkeiten und Strategen mit fundiertem Können und Wissen fehlen.
Das weiß man in den östlich geschulten Führungskadern der Partei und nimmt deswegen mit zunehmendem Unmut die ungezügelten politischen Ausflüge von
Oskar Lafontaines
zur Kenntnis.
Der ehemalige
SPD Protagonist Lafontaine
bemerkt anscheinend immer weniger, dass man gerade den deutschen Bürgern, die das Erreichte bewahren und ausbauen wollen, auf Dauer nicht mit polterndem Radikalismus kommen kann.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele WASG – Mitglieder aus der Gewerkschaftsszene und / oder aus der SPD stammen und somit parteiprogrammatisch keinerlei Substanz aufweisen und quasi systemlos agieren.
Lothar Bisky, Dietmar Bartsch und sogar Gregor Gysi
sind sich wahrscheinlich darüber im Klaren, dass damit verbunden auch gleichzeitig eine schon jetzt erkennbare neoliberale Unterwanderung der neuen Linksformation stattfindet.
Da wäre es sicher hilfreich und nützlich, wenn sich der ehemalige
SPD Protagonist
Lafontaine
- lieber heute als morgen -
vergaloppiert oder vollkommen verstolpert.
Harte und konsequente politische Überzeugungsarbeit wird bei wirklichen Profis anders interpretiert.
Frech wie Oskar
drängte der ehemalige Aufsteiger in die SPD und in ihr nach oben.
Oskar war meistens der Jüngste und oftmals der Schnellste.
Bis zu seinem unrühmlichen Abgang konnte er den Genossen in der SPD mit seinen Hasardeurtum imponieren.
Die Zeiten, in denen Lafontaine als Tabubrecher Erfolge sammeln konnte, sind jedoch Vergangenheit.
Für deutsche Bürger reicht nicht das Erzählte -
für deutsche Bürger zählt nur das Erreichte.
Und da hat der „Neulinke” nicht viel vorzuweisen. Man kann auf Dauer deutschen Bürgern nicht ständig nur „erklären”, was man besser machen möchte.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da müssen Taten folgen.
Dicke Bretter jedenfalls wurden von Oskar Lafontaine bis heute nicht gebohrt.
Seine wahren Motive hält Lafontaine verborgen, verfolgt aber konsequent seine geheimen Ziele.
Womöglich hat er ausschließlich ein ganz primitives persönliches Motiv:
Rache an
Schröder, Müntefering, Steinbrück
und den
SPD – Genossen.
Auf jeden Fall gefällt er sich in der Rolle,
für die SPD ein Problem darzustellen.
Immer häufiger ist deshalb aus dem linken Lager die Frage zu hören:
„Wann verrät der > Oskar < uns”?
Dass Lafontaine auf dem Mannheimer SPD – Parteitag 1995 Rudolf Scharping als Parteichef stürzte, führte man das auf seine mitreißenden und aggressiven Rede zurück.
Nicht nur die SPD – Genossen wissen aber, dass eine perfide Regie dahinter stand und „Oskars” Rede und Rolle nicht wirklich von Bedeutung war.
Trotzdem hielt sich bis heute hartnäckig das Gerücht, Lafontaine sei ein begnadeter Redner.
Sicherlich ist er als
maßloser
Populist
der neuen Linken
ein geschickter dialektisch geprägter Wortejongleur, dem es kurzfristig gelingen mag, den Menschen- und Stimmenfänger zu spielen.
Lafontaines Reden sind bei genauer Analyse nichts anderes als unkoordiniertes
wildes Gebrüll und ein populistisches Parolen – Stakkato.
So war seine Rede zum Parteivorsitzenden der neuen Linksformation ohne jeglichen Glanz nur noch ein populistischer und egoistischer Monolog, in dem Lafontaine maßlos und formlos unsinnige politische Forderungen aneinander reihte.
Obwohl „der liebe Oskar” in bekannter autoritärer Art mögliche Widersprüche hinwegfegte wurde man das Gefühl nicht los, es mit einem
„Neo - Paniker” oder „Profi – Hektiker”
zu tun zu haben.
Wer so viel Augenmaß verliert, der steckt vermutlich in größter Not.
Damit hat sich
Oskar Lafontaine
selbst nachhaltig als maßloser und eigensüchtiger
Populist
der neuen Linksformation geoutet.
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