Die Nachwehen der US – Kriege / Teil 293 -> MALI! / Der vergessene Krieg?

 MALI!

Der vergessene Krieg?

Die Bundeswehr ist seit nunmehr 5 Jahren in Mali. Was hat die Bundeswehr in Mali zu suchen? Seit 2013 beteiligt sich Deutschland am internationalen Einsatz ->

MINUSMA!

MINUSMA ist die Abkürzung für mehrdimensionale integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali. Durch den Einsatz von Bundeswehr-Soldaten ist es nicht friedlicher in Mali geworden. Genau das krasse Gegenteil ist der Fall -> obwohl sich in unserer Heimat niemand für den Krieg in Mali interessiert. Mali ist quasi ein völlig vergessenes Kriegsabenteuer der Bundeswehr.

Übrigens….

…. Im Jahr 2013 waren kaum mehr als 100 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Aktuell sind es mehr als 1000 Bundeswehr-Soldaten. „So“ macht es unsere Bundesregierung meistens. Erst fängt ein neues Kriegsabenteuer langsam an -> und nach und nach -> werden die Einsatzzahlen und Aufgaben erhöht und ausgedehnt. Mali ist derzeit das zweitgrößte Kriegsabenteuer der Bundeswehr im Ausland. Worüber die deutschen Medien nur sehr spärlich berichten -> das ist die Tatsache -> dass Mali nach Afghanistan das gefährlichste Kriegsabenteuer geworden ist. Das DEUTSCHE VOLK wird nur unzureichend darüber informiert -> denn die ->

Sahelzone in Westafrika ->

ist weit von Deutschland. Die Hauptaufgabe der Bundeswehr in Mali ist es -> durch Informationssammlung und Analyse ein gutes Lagebild für den Einsatz der sogenannten ->

BLAU-HELME ->

zu erhalten. Dafür werden täglich vom Stützpunkt der Bundeswehr ->

CAMP CASTOR ->

Patrouillen mit gepanzerten Fahrzeugen und Aufklärungs-Drohnen ausgesandt. Nach dem Sturz von ->

Muhammar al-Gaddafi ->

2011 in Libyen -> wurde Mali quasi mit modernen Waffen-Systemen überschwemmt. Seit mehreren Jahrzehnten herrscht in Mali ein Konflikt zwischen den nomadischen Maliern im Norden und der sesshaften Maliern im Süden. Mali hat grob geschätzte 17 Millionen Einwohner. Rund 3 Millionen leben in der Hauptstadt Bamako -> wo sich auch das politische und wirtschaftliche Machtzentrum befindet. Obwohl rund 50% der Kinder die Schulen besuchen -> sind grob geschätzte 80% aller Personen in Mali Analphabeten. Es fehlt überall der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Permanente Mangel-Ernährung und unzureichende Hygiene sorgen für eine extrem niedrige durchschnittliche Lebenserwartung von maximal 49 Jahren. In Mali leben ungefähr 30 unterschiedliche Ethnien. „So“ ganz genau ist das nicht feststellbar. Die Bambara bilden mit circa 30% den größten Bevölkerungshauptteil. Weitere bekannte Ethnien sind die Bozo, Dogon, Dioula, Khassonké, Malinké, Mauren, Minianka, Sarakolé, Songhai, Senufo und natürlich die ->

Tuareg!

Die aufgeführten malischen Ethnien unterscheiden sich alle durch eine eigene Sprache und sehr unterschiedliche Vorstellungen und Traditionen. Im Süden ballt sich die politische und wirtschaftliche Macht. Deshalb fühlen sich insbesondere die verschiedenen ->

Tuareg-Stämme ->

im Norden von Mali -> stark benachteiligt. Seit Jahren kommt es deshalb immer wieder zu bewaffneten Aufständen. Die Fronten sind nie klar -> denn immer häufiger bekämpften sich die Milizen gegenseitig. Da es überall an verlässlichen staatlichen Strukturen fehlt -> ist der Einsatz von Waffen zur absoluten Normalität geworden. In Mali gibt es deshalb den Begriff ->

DEMOKALASHI!

Eine perverse Beschreibung der malischen Staatsform aus Demokratie und Kalaschnikow. Auf Anforderung einer Übergangsregierung griff die einstige Kolonialmacht Frankreich militärisch ein. Frankreich wollte verhindern -> dass auch der Süden in die Hände der Rebellen und Islamisten fällt. Mali hat viele Bodenschätze -> die die Franzosen dringend benötigen. Uran, Gold, Erdöl und Erdgas sind sehr begehrt und sollen nicht in die Hände der Tuareg fallen. Im Norden von Mali befinden sich enorm große Uranvorkommen -> die man in Frankreich für die sichere Energie-Versorgung benötigt -> denn unsere Nachbarn setzen verstärkt auf Kernkraft-Werke. Um den Nachschub an Uran nach Frankreich zu sichern wurde ->

MINUSMA ->

Ins leben gerufen. 2015 schloss die Regierung in Bamako einen Friedensvertrag mit bewaffneten Gruppen aus dem Norden -> den MINUSMA umzusetzen soll. Das im Sterben liegende EU-Kunstgebilde unterstützt mit der sogenannten Mission ->

EUTM ->

zusätzlich die Ausbildung der malischen Sicherheits-Truppen- und Einrichtungen. Gemäß den Vorstellungen in Brüssel soll eines Tages eine malische Regierung den Schutz der Bevölkerung und der staatlichen Strukturen im Land eigenverantwortlich durchführen. Wann das sein soll ist jedoch vollkommen unklar -> denn die derzeitigen Machthaber in der Hauptstadt Bamako sind mit dem Vorwurf der Korruption und der Misswirtschaft schwer belastet. Mit einer der Gründe -> warum es in Deutschland keine Debatte oder Kritik über das Kriegsabenteuer der Bundeswehr in Mali gibt und deutsche Medien nur spärlich darüber berichten. Durch einen Abzug der Blauhelme droht Mali der Zerfall und in Frankreich ein kritischer Mangel an Uran. Deshalb ist die ->

Präsenz der Bundeswehr in Mali ->

gerne gesehen und gibt zumindest Macron noch Zuversicht -> dass man weiter mit Kernkraftwerken die Energie-Versorgung in Frankreich sichern kann. Doch immer mehr Einwohner in Mali ärgern sich über die Ungerechtigkeit auf der Welt -> dass die rücksichtslose Ausbeutung des afrikanischen Kontinents durch den Westen eiskalt ungebremst weiter geht. Man spricht sogar in Bamako ungeschminkt vom ->

Post-Kolonialismus!

Die Bundeswehr-Soldaten sollen vor allem beruhigend auf die Kriegsparteien einwirken und keine weiteren Kämpfe provozieren. In der verlustreichsten Mission der Vereinten Nationen steht das deutsche Engagement in Afrika -> zivil und militärisch -> nicht im Brennpunkt des Interesses der Bundesregierung.

Das Kriegsabenteuer in Mali ist kein Thema in Berlin!

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