Infobrief – 27. Juli 2015 / Griechische Verschwörung?

Griechische Verschwörung?

 

Es gibt viele interessante griechische Sagen und Mythen – > wie zum Beispiel:

Die Erschaffung des Menschen durch Prometheus.

Der erste Betrug an Zeus.

Die Strafe des Zeus.

Der Sturz des Phaeton.

Und natürlich

Der Raub der Europa!

Möchte man alle griechische Sagen und Mythen auszählen – > so landet man bei über 200 Märchen und Geschichten. Nun ergänzt möglicherweise die Sonntagszeitung – >

KATHIMERINI – >

aus Athen die Anzahl der griechischen Sagen und Mythen. Nach Einschätzung von KATHIMERINI plante die griechische Regierung einen Währungsputsch gegen das dahinsiechende Kunstgebilde der EU. Griechenland wollte mit diesem Putsch die Unabhängigkeit des Landes zurück erlangen. Angeblich sollte der Notenbank-Chef festgenommen, atlantische Netzwerker inhaftiert und die Drachme wieder eingeführt werden. Mitglieder aus dem harten inneren Kern der griechischen Regierungspartei Syriza wollten die Datensysteme der Steuerbehörde hacken und quasi über Nacht ein funktionierendes paralleles Bankensystem aufbauen. Den Detailplan soll – > nach Berichten von KATHIMERINI – > der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis am 16. Juli 2015 vor einer Gruppe von potenziellen Mitverschwörern ausgebreitet haben. Die Athener Sonntagszeitung will im Besitz einer belastbaren Mitschrift des Gesprächs sein.

Man plante den GREXIT und die Rückkehr zur DRACHME!

Schlüssige Beweise konnte KATHIMERINI bisher noch nicht vorlegen – > sodass man derzeit die Meldungen noch in den Bereich der griechischen Sagen und Mythen einordnet muss. Trotzdem sind Aufregung und Ärger in Athen groß. Hat Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras tatsächlich seinen Parteikollegen Varoufakis schon im Dezember 2014 mit dem Geheimplan für einen blitzartigen GREXIT beauftragt? Ist der ehemalige Energieminister Panagiotis Lafazanis in die vermeintlichen Vorgänge verwickelt? Oder möchte man mit den Zutaten aus der politischen Gerüchteküche Alexis Tsipras zum Rücktritt zwingen und die Partei Syriza zerstören? In den Straßen von Athen, Brüssel, Berlin und Washington überschlagen sich die Gerüchte – > denn auch deutsche Journalisten von SPIEGEL ONLINE berichteten bereits vor einigen Tagen über vergleichbare Pläne von Tsipras und Varoufakis. Panagiotis Lafazanis verstärkte sogar die Ansicht der Journalisten in einem Zeitungsinterview – > indem er sagte – > dass man das Geld der griechischen Zentralbank nehmen wollte – > um damit notwendige Rentenzahlungen zu gewährleisten – > hätte man sein Land aus dem Euro katapultiert. Varoufakis wie auch Lafazanis bezeichneten die Putsch-Gerüchte als reine Hirngespinste und die Meldungen von KATHIMERINI als sprühende Phantasie, gefährliche Angstmache, krude Spekulation und abenteuerliche Lügengeschichten. Doch etwas bleibt von solchen Gerüchten immer hängen. Die Spekulationen von KATHIMERINI zeigen – > dass die sogenannte Troika offensichtlich den alleinigen Zugriff auf diese Daten gehabt hat.

Ist so etwas noch mit echter DEMOKRATIE vereinbar?

Es ist ergo nicht völlig auszuschließen – > dass die Hellenen sich die Daten-Hoheit wiederbeschaffen wollten. Denn den Veröffentlichungen der Medien zufolge sollten die Passwörter der Online-Steuerkonten kopiert und durch neue ersetzt werden. Dadurch wäre Griechenland vom jederzeit überprüfbaren Zahlungsverkehr der EU und der Euroländer unabhängig gewesen und die griechischen Bürger sowie Unternehmen hätten direkte Finanzgeschäfte mit einem souveränen Staat abwickeln können. Die Gemeinschaftswährung Euro wäre in einem validen Parallelsystem relativ einfach von Euro auf Drachme umzustellen gewesen. Der Weg Griechenlands in die Währungsfreiheit hätte die Vermutungen von dem blühenden Modell

SCHWEIZ im MITTELMEER

weitere Nahrung gegeben. Alexis Tsipras hat aber angeblich das GO für den Währungsputsch verweigert. Diese Entwicklung in Griechenland muss aufhorchen lassen – > denn sie zeigt höchstwahrscheinlich das ganze Ausmaß der Brutalität mit – > der zum Beispiel IWF, EZB und die EU ihr weiteres Überleben sichern wollen. Womöglich zum Schutz seiner Person und seiner Familie schrieb Varoufakis auf Twitter:

Also ich hatte vor – >

die Steuerdaten der griechischen Bürger zu hacken?

Ich bin beeindruckt von der Phantasie meiner Verleumder.

Eine offizielle Stellungnahme von Yanis Varoufakis gibt es noch nicht. Angeblich soll er im INNER CIRCLE gesagt haben – > dass er alles dementieren würde – > sollten die Inhalte der Währungspläne an die Öffentlichkeit kommen. Bereits am 26. Juli 2015 teilte Varoufakis dem britischen TELEGRAPH mit – > dass die veröffentlichten Zitate selbst richtig seien. Man hat aber in europäischen Medienberichten sowie in der griechischen Presse alles verdreht dargestellt.

Wen wundert noch ein solches Vorgehen?

Die Medienberichte ließen es so aussehen – > als ob Syriza, Tsipras und er von Anfang eine Rückkehr zur Drachme geplant hätten. Wer hat also vor der Wiederaufnahme der Kredit-Verhandlungen mit dem IWF, der EZB und der EU ein Interesse daran Griechenland vorsätzlich zu SCHADEN? Und wem könnten diese Szenarien in den Medien NUTZEN bringen? Will man durch die Enthüllungen die politische, ökonomische und moralische Qualifikation der amtierenden griechischen Regierung INFRAGE stellen? Es deutet „so“ einiges darauf hin – > dass der IWF, die EZB und auch die EU Neuwahlen in Griechenland bevorzugen würden. Heute sollen die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern über neue Finanzhilfen beginnen. Vertreter von EU, EZB, IWF und vom Eurorettungsfonds ESM werden in Athen erwartet. Möglicherweise könnten aber durch die Veröffentlichungen der Athener Sonntagszeitung die Verhandlungen verschoben werden. Denn sollte es tatsächlich einen

PLAN B

in Athen geben – > dann besteht noch immer die Gefahr eines Ausstiegs der Griechen aus dem Euro. Bei den Verhandlungen für neue Kredite werden die Privatisierungen von staatlichen Einrichtungen ein zentrales Thema sein – > denn die Erlöse aus dem Ausverkauf des griechischen Staates sollen auch in einen Fonds fließen. Auch hier liegt die Vermutung nahe – > dass die amtierende griechische Regierung Tsipras ebenfalls einen

PLAN B

in der Schublade hat. Vielleicht hilft ein PLAN B sogar den Griechen bei der Suche nach liberalen Investoren weiter und nimmt den Zeitdruck sowie die Zwänge von IWF, EZB und EU weg. Denn die im Brennpunkt stehenden staatlichen Einrichtungen für Privatisierungen sind immer noch die Bahn, alle Energie-Betriebe sowie diverse Hafenanlagen. Der Hafen von Piräus ist schon zur Hälfte an Chinesen verkauft.

Und DAS ist keine griechische Sage oder ein Mythos.

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