Ritter von der traurigen Gestalt
Am 11. Oktober 1605 erschien der erste Teil des Romans – >
Don Quijote – >
des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes. Heute ist der Kampf des Ritters von der traurigen Gestalt gegen Windmühlen sprichwörtlich geworden. Nur heute agiert der
Don Quijote der Moderne – >
in Griechenland. Alexis Tsipras scheint den Kampf gegen die Windmühlen des Casino-Kapitalismus zu verlieren. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds – >
Christine Lagarde – >
will nun endlich von der griechischen Regierung weitere greifbare Taten sehen. Das Gerede von griechischen Reformen scheint der Französin offensichtlich auf die Nerven zu gehen.
Der IWF erwartet von
Tsipras Entschlossenheit bei Reformen!
Bis Mitternacht hat man Alexis Tsipras Zeit eingeräumt – > das Parlament von der 2. harten Reformwelle zu überzeugen.
Der IWF befürchtet neue Verzögerungstaktiken!
Denn man hat in Washington, Frankfurt und Brüssel mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen – > dass die Hellenen die aufgelaufenen Schulden beim IWF und bei der EZB beglichen haben. Nun scheint das Eis gebrochen zu sein – > denn Tsipras hinterlässt den Eindruck eines EIN-GENORDETEN.
Christine Lagarde
fordert deshalb wesentlich mehr Klarheit und weniger Ungewissheit. Man fordert Tsipras unverhohlen auf, noch mehr Mut zu unpopulären Sofortmaßnahmen zu zeigen. IWF, EZB und natürlich auch die EU stempelt Tsipras quasi zum – >
Don Quijote der Moderne – >
ab. Sozusagen eine griechische Marionette – > die im Auftrag von Lagarde – > um das Vertrauen der Geldgeber buhlen muss. Der
Don Quijote der Moderne – >
soll die Abschaffung der Frühpensionierung sowie die Streichung fast aller Steuervorteile für griechische Landwirte forcieren. Der ehemalige Finanzminister Yanis Varoufakis scheint nun auch EIN-GENORDET zu sein. Varoufakis sagte in einem Interview mit CNN – > dass man in der Vergangenheit Fehler gemacht habe. Nach neuerer Erkenntnis ist auch Varoufakis selbst für eine ganze Reihe dieser Fehler verantwortlich.
Ist Yanis Varoufakis zum
Knappen Sancho Pansa degradiert worden?
Oder folgt er lediglich dem Ruf des Geldes? Nun hofft man in Washington, Frankfurt und Brüssel darauf – > dass Tsipras nicht weitere Fehler macht und „so dargestellte Reformen“ in seinem Land verschleppt. Denn ohne die vollständige Umsetzung der Forderungen von IWF und EZB wird es keine Erhöhung der Notkredite durch die EZB und keine frischen Kredite über den IWF geben.
Dieses Szenario zeigt, was Demokratie noch wert ist!
Wenn IWF und EZB indirekt die Politik im dahinsiechenden Kunstgebilde der EU sowie in den Euroländern bestimmen – > kann man sich zukünftig die Kosten für Wahlen sparen. Es würde also auch völlig ausreichen – > wenn
Christine Lagarde und Mario Draghi
demnächst bestimmen – > welche vorher selektierten Personen – > in den Parlamenten der EU-Mitgliedsstaaten und Euroländer sitzen dürfen. Und welcher ausgesuchte Politiker in naher Zukunft in Frankreich, Spanien, Belgien, den Niederlanden oder in Polen und Italien den nächsten
Don Quijote der Moderne
spielen darf. Denn die politischen Prioritäten für Entscheidungsfindungen werden – > nach der Verknechtung von Athen – > kaum noch von echten Volksvertretern festgelegt. Der IWF, die EZB und die Machthaber in Washington etablieren vollkommen schmerzfrei neue gesellschaftliche Regeln und bestimmen – > welche Aktivitäten in Euroländern sowie in den Mitgliedsstaaten der EU noch erlaubt sind. Für Deutschland sind die vorgenannten Szenarien ohne Bedeutung – > denn in unserer Heimat haben IWF, EZB und die EU schon längst alles fest im Griff.
Wann werden DIE DEUTSCHEN
das unwürdige Don Quijote-Schauspiel beenden?
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