Infobrief – 21. Juni 2013 / Zeichen der Hilflosigkeit?

Zeichen der Hilflosigkeit?

 

Das milliardenschwere Euro – Rettungspaket für Zypern wackelt gewaltig und wird nicht nur Brüssel oder Berlin erschüttern, denn der zyprische Präsident Anastasiades bittet die EU um noch mehr Geld für die größte zyprische Bank. Davon hängt nach seiner Ansicht der Erfolg der gesamten Euro – Rettung ab. Wie verlogen ist diese Forderung an die EU? Es ist doch kein Geheimnis mehr, dass die Euro – Rettungspakete den Euro nicht retten können, sondern lediglich die Fehlinvestionen von Banken, Versicherungskonzernen und sonstigen Finanzinstituten.  

 

Die Sparmaßnahmen sowie die Finanzmarktreformen und die Einrichtung von Kapitalkontrollen für Zypern – > übrigens ein Novum für ein Euroland - > wird erkennbar die zyprische Wirtschaft noch tiefer in die Rezession reißen. Bereits in diesem Jahr wird sich vermutlich die zyprische Wirtschaft nach offiziellen Angaben um mindestens 9% bis 11% eindampfen. Trotzdem sprechen einige realitätsferne Wirtschaftsforscher vom sagenhaften Abschwung nach der Krise.

Träumer und Fantasten sterben nie aus!

Monate nach der milliardenschweren Bankenrettung in ihrem Land hat die zyprische Regierung die Euroländer erneut um Hilfe für die angeschlagene Bank of Cyprus gebeten. Der Brief von Präsident Nikos Anastasiades an die europäischen Union, der offensichtlich auch dem “Wall Street Journal” vorliegt, bemängelt, dass die große Rettungsaktion vom April ohne sorgfältige Vorbereitung erfolgt sein soll und bedingt dadurch Zyperns Gesamtwirtschaft in größter Gefahr sei. Anastasiades warnt deshalb, dass der Erfolg der Bankenrettung vom Überleben der Bank of Cyprus abhänge. Wie total unsinnig und nahezu völlig verrückt sind solche Aussagen und Betrachtungsweisen?

Geht es noch ein wenig irrer? Noch HINTERLISTIGER?

Hier geht es deutlich erkennbar nicht um die Rettung der europäischen Gemeinschaftswährung, sondern um das Überleben der Bank of Cyprus und deren Investoren. Ausschließlich aus diesem Grund bittet der zyprische Präsident sehr nachdrücklich, um eine langfristige Lösung für die Liquiditätsprobleme der Bank of Cyprus. Zwar wurden den kleineren Sparkunden zyprischer Banken hohe Verluste aufgebürdet, doch die Rettung der Großinvestoren blieb davon unberührt. Und nur darum geht es in dem neuen Brandbrief aus Zypern. Es ist immer das gleiche Modell:

Verluste werden sozialisiert – > und Gewinne privatisiert!

Die DUMMEN – > sind und bleiben – > hauptsächlich die DEUTSCHEN, denn die Hauptlast – > auch in Zypern – > werden abhängig Beschäftigte, aktuelle Rentenbezieher, Handwerkbetriebe, Freiberufler und natürlich die mittelständische Wirtschaft aus Deutschland zu tragen haben. Der Brief von Präsident Anastasiades ist also kein Zeichen der Hilflosigkeit, sondern eine bodenlose Unverschämtheit, die das gesamte Ausmaß der zügellosen GIER und AUSBEUTUNG dokumentiert. Der Euro bleibt ein gefährlicher Traum vom Zusammenwachsen in Europa.

Das Gegenteil wird das Ergebnis sein. FRÜHER oder SPÄTER! 

 

 

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