Infobrief – 20. November 2012 / EU – Krisenballett / Hat die EU jegliches Augenmaß verloren?

EU – Krisenballett

 

Während sich die charmante und wortgewandte EU – Kommissarin Viviane Reding mit der Frauen – Quote durchgesetzt hat, spitzt sich die Lage an der europäischen Krisenfront weiter zu, denn die Menschen sind zunehmend frustrierter und werden gewalttätigt. In Spanien und Portugal, wo Gewerkschaften mit ihrem 24 – stündigen Generalstreik die Speerspitze des europäischen Aktionstags ausriefen wurde die Spitze des Eisbergs sichtbar.

 

Börsennotierte Konzerne sollen 40% ihrer Aufsichtsratsposten bis 2020 mit Frauen besetzen. Sonst drohen ihnen hohe Geldstrafen. Das sieht eine Richtlinie vor, die Viviane Reding durch die EU – Kommission boxte.  Die EU – Staaten können das Projekt im Gesetzgebungsprozess noch stoppen oder verwässern. Sozial Ausgegrenzte, Hartz – IV – Empfänger, von Altersarmut betroffene aktuelle Rentenbezieher sowie die Mehrheit der abhängig Beschäftigten [ Arbeiter und Angestellte ] reiben sich verdutzt die Augen und fragen sich:

Haben wir in Europa, haben wir in der EU und in Deutschland keine anderen Probleme?

Die Massenproteste in Spanien, Griechenland, Portugal, Italien und demnächst auch in Frankreich sind ein ernst zunehmendes Warnsignal dafür, dass die Geduld sowie die Leidensfähigkeit vieler Menschen am Ende ist. Die sogenannte Frauenquote wird das aufgebrachte Klima weiter erhitzen. Politikerinnen, Juristinnen und Unternehmerinnen haben sich über Ländergrenzen hinweg vernetzt und wollen im Sinn von Viviane Reding weiter Druck für eine europaweite Quote zu machen.

Was hat die Mehrheit der Bevölkerung davon?

Wenn man in Brüssel den Fortbestand der EU noch retten will, sollte man vom hohen Ross steigen und endlich eine nutzmehrende Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik fürs Volk anschieben. Die Schuldenberge türmen sich auf, das Bruttosozialprodukt fällt, die Alters- und Flächenarmut steigt, die Arbeitslosigkeit wächst und EU – Kommissarin Viviane Reding ringt um die Frauenquote für mehr Frauen in den Aufsichtsräten von Mega – Konzernen.

Wie abgehoben ist „DAS“? Hat man jegliches Augenmaß verloren?

 

In Griechenland, Spanien, Portugal und Italien streiken Beschäftigte fürs Überleben. Täglich kommen die gesellschaftspolitischen Einschläge näher, sodass sich auch unser Land im krisengeschüttelten Europa nicht als Insel der Glückseligkeit fühlen darf.

 

Die Leidensfähigkeit der Menschen in unserer Heimat kennt Grenzen, denn das Agieren der charmanten und wortgewandten EU – Kommissarin Viviane Reding wirft den Verdacht auf, dass die EU und Brüssel in eine totale Schieflage geraten sind. Man entfernt sich immer mehr von den Menschen in Europa, denn eine Frauenquote für Aufsichtsräte in DAX – Konzernen löst kein einziges Problem der zahlreicher werdenden deutschen Mütter, die man im besten neoliberalen Stil im Berufsleben hängen lässt.

 

Aufsichtsratsmitglieder werden hierzulande noch immer von der Hauptversammlung gewählt und nicht vom Unternehmen willkürlich ernannt. Die EU – Frauenquote wird deshalb reichlich juristische Probleme schaffen und ist ein weiteres Signal des Misstrauens gegen das Europäische Parlament sowie gegen die EU.

Wie lange noch soll das EU – Krisenballett den Menschen

auf der Nase herumtanzen, wenn es an überall in den Euroländern an Vertrauen mangelt?

 

Die tägliche Erfahrung und Praxis zeigt den Menschen in den Euroländern, dass das Europäische Parlament wenig praktikabel arbeitet und immer häufiger bei der anstehenden Lösung von tatsächlichen Problemen völlig versagt.

Warum also sollte daran nicht schnell etwas geändert werden?

Das Problem mit dem Europäischen Parlament wäre mit einer klaren gesetzlichen Regelung ganz einfach aus der Welt zu schaffen. Ausstieg aus der EU, Ausstieg aus dem Euro, Abschaffung des Europäischen Parlaments und Schaffung einer sinnvollen europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Deutschland braucht kein EU – Krisenballett in Brüssel.

Veröffentlicht unter Alle Artikel, Infobriefe

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>