Infobrief – 17. Dezember 2012 / Stehen die FALSCHEN am Pranger?

Stehen die FALSCHEN am Pranger?

 

Nicht die Kapitalausstattung der Banken sei das eigentliche Problem, sondern die Tatsache, dass Staatsanleihen ihren Status als risikofreie Aktiva verloren haben. Diese Ansicht vertrat einmal ein gewisser Josef Ackermann. Als ehemaliger Chef der Deutsche Bank wollte er damit die Botschaft verkünden, dass die maroden Staaten, unfähige Regierungen und korrupte Politiker Europa und die Euroländer ins aktuelle Finanz – Desaster geführt haben und nicht die Banken oder die Finanzbranche.

Staatliche Zwangshilfe für die Deutsche Bank? Für Josef Ackermann damals kein Thema!

Der GRÜNE Cem Özdemir stellte sich damals die Frage, >ob Josef Ackermann überhaupt an einer dauerhaften Lösung der Krise interessiert sei. Wer unser schwäbisches Maultäschle [ Volksmund ] und seine diversen Defizite kennt, der fragt sich allerdings, ob der atlantische Netzwerker Cem Özdemir überhaupt an einer aufklärenden Aufarbeitung der Euro – Krise oder der anhaltenden US – Finanz- und Wirtschaftskrise interessiert ist.

 

Sind es nicht die unfähigen Regierungen oder die korrupten Politiker gewesen, die den Karren überall in den Dreck gefahren haben? Genau diese Regierungen und Politiker haben die Rolle des Sündenbocks geschickt weitergeschoben, indem man die Bankenrettung medienwirksam inszenierte. Regierungen und Politiker, die ihren Wählern teure Versprechen gemacht haben und diese tatsächlich niemals einhalten wollten oder gar können. Die Politiker die Staatsapparate unsinnig aufblähten und sich daraufhin hoch verschulden mussten.

 

Sind es nicht noch immer die unfähigen Politiker, die dachten, dass die Kapitalmärkte nie versiegen würden und Staatsschulden nahezu unbegrenzt aufnehmbar sind? Dadurch werden der Realwirtschaft noch immer massenhaft Geldmittel entzogen. Seit Jahren basteln Europas vermeintliche politische „Eliten“ nun vergeblich an Rettungspaketen herum, ohne je die Krise in den Griff zu bekommen. Immer wieder haben die Europäer dagegen aufbegehrt, aber nicht wegen milliardenschwerer Euro – Rettung, sondern hauptsächlich wegen der unzumutbaren Sparprogramme.

 

Die unaufhaltsame Kursverfall der Staatsanleihen, die bei den Anlegern aus dem Ruder laufenden Staatsfinanzen und die wachsende Inkompetenz in Brüssel werden nun zum Fluch der Zahlen. Und nur zur Erinnerung:

Banken gehören nicht zu den Leidtragenden der Krise,

sondern unterstützen noch immer die politischen Auslöser.

Irgendwann einmal wundert sich auch Angela Merkel oder Peer Steinbrück, dass ihnen die „bösen Märkte“ keinen Kredit mehr einräumen können. Selbst der FDPler Westerwelle wird dann völlig empört feststellten, dass die ebenso verkommenen amerikanischen Ratingagenturen Deutschland die guten Noten entziehen. Statt dreimal A – gibt es dann nur noch einmal C.

 

Das Unbehagen über den ausufernden Killer – Kapitalismus steckt tief in der Bevölkerung, trifft den Nerv jedes Einzelnen. Wir sind nicht mehr gut gewappnet gegen eine Pleite Griechenlands und gegen eine Schieflage von Italien, Spanien oder Frankreich. Die französische Banken wirken schwer angeschlagen und werden wieder frisches Kapital brauchen, dass der Markt in Deutschland nicht mehr hergeben kann. Die von Brüssel und der EU aufgezwungenen Staatshilfen werden uns ab Januar 2013 bereits übel aufstoßen. Nicht nur Südeuropas Völker leiden und die Euro – Währung wackelt, sondern auch unser Land wird immer stärker in Mitleidenschaft gezogen.

 

Die Banken mussten schon bluten und werden noch mehr gerupft, weil vermeintlich risikofreie Aktiva zu riskantem Finanz – Schrott mutierte. Was die Reduktion der öffentlichen Ausgaben angeht, so sind in den Euroländern keinerlei spürbaren Veränderungen zu verzeichnen. Vieles ist einfach nur heiße Luft. Politiker oder Regierungen wurschteln so weiter wie früher, ohne dafür gemaßregelt zu werden. In der EU, in Brüssel und in Deutschland läuft etwas in die vollkommen falsche Richtung und die Debatte darüber läuft an den eigentlichen Schuldigen vorbei:

Kurzsichtige, unfähige Regierungen

und fehlgeleitete, ahnungslose und von Kenntnis befreite Politiker.

Die volksschädliche Verquickung von Investment- und Geschäftsbanken ist nicht das drängendstes Problem, sondern deren Zerschlagung. Die volksschädliche Agendapolitik der Regierung von Gerhard Schröder [ ROT / GRÜN ] hat in den vergangenen Jahren die deutschen Sozialsysteme schrittweise der Vernichtung zugeführt und mit neuen Leistungen belastet. Es liegt also nicht nur an dem Versagen der Banken, sondern hauptsächlich an der volksschädlichen Agendapolitik, wenn der Wohlstand in Deutschland schrumpft und die Alters- und Flächenarmut explodiert. 

 

Dennoch steht die Leistungsbereitschaft

und der Leistungswille unseres Volkes außer Frage.

 

Die atlantisch geprägten Netzwerker in der CDU / CSU, in der SPD, bei den GRÜNEN und in der FDP sehen sich stets als Vorbild für eine solide Haushaltspolitik. Dabei ist die derzeitige Haushaltslage vor allem der konjunkturellen Entwicklung der vergangenen 3 Jahre geschuldet. Mit Sparen oder Sparwillen von SCHWARZ / GELB oder ROT / GRÜN hat das absolut gar nichts zu tun. Wenn unser Land im kommenden Jahr von Rang 5 auf Rang 7 der wichtigsten Automärkte abrutscht und in unserer Heimat die Fahrzeug – Neuzulassungen um bis zu 8% schrumpfen, dann hat diese Entwicklung auf den Bundeshaushalt entscheidende Auswirkungen. Der Bundeshaushalt muss dann wieder mit massiven Kreditaufnahmen gestützt werden.

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