CSU antieuropäisch?
Jürgen Trittin nahm im Bericht aus Berlin auch zum Wunschpartner SPD Stellung. Nach der Meinung von Trittin hat der designierter Kanzlerkandidat Peer Steinbrück im Umgang mit seinen Vortragshonoraren zwar Fehler gemacht, allerdings auch Transparenz hergestellt. Dies sieht die Mehrheit der DEUTSCHEN völlig anders. Obwohl Claudia Roth erneut für den Parteivorsitz kandidieren möchte und dadurch ihrer Partei mindestens 3% bis 4% Wählerstimmen erhält, geht bei den GRÜNEN sowie bei der SPD die Angst um, dass man nach der Bundestagswahl zu den Verlierern gehört. Besonders bei der SPD liegen die Nerven blank. Der SPD – Vorsitzende Sigmar Gabriel warnte die GRÜNEN in der Süddeutschen Zeitung vor einem Liebäugeln mit der CDU / CSU. Der „SPDler“ Gabriel forderte von den GRÜNEN ein eindeutiges Bekenntnis zur SPD. Hat Sigmar Gabriel jemals von den Spielregeln der Demokratie gehört? Seine Kritik an der CDU / CSU und FDP – bezüglich dem Umgang mit Nebenverdiensten von Parlamentariern – ist völlig berechtigt. Doch was soll seine versteckte Drohung an die GRÜNEN?
Die deutschen Wähler werden 2013 entscheiden, wer und in welcher Stärke in den neuen Bundestag einziehen darf. Gemessen am emotionellen Meinungsbild gehören SPD und GRÜNE zu den Wahlverlierern. Die SPD ist mit aktuell 25% noch nicht einmal für den Part eines Juniorpartners für die Union hoffähig. Wer möchte schon mit Wahlverlierern oder Honorarabsahnern eine Regierung bilden? Verschärfend kommt hinzu, dass der grüne Spitzenkandidat Trittin eine Zusammenarbeit mit der CSU sich überhaupt nicht vorstellen kann. Jürgen Trittin bezeichnet die CSU als antieuropäisch. Auch ein Kooperieren mit CDU oder FDP lehnte Trittin grundsätzlich ab.
Derweil steuert die CSU in Bayern wieder auf Siegeskurs und kann höchstwahrscheinlich demnächst wieder ohne die FDP in München regieren. Sind Seehofer, Söder oder auch Dobrindt antieuropäisch? Ist man automatisch antieuropäisch, wenn man den Budenzauber und das Geldverbrennen in Brüssel kritisch betrachtet? Wir haben in unserer Heimat andere Probleme zu lösen. Die soziale Ausgrenzung und Segregation muss gestoppt werden. Die GRV gilt es zu stärken, die volksschädliche Agendapolitik gehört auf den Prüfstand und der Riesterwahn gehört endgültig abgeschafft. Themen die in der CDU / CSU durchaus kontrovers diskutiert werden. Nur ein kleiner Schwenk in Richtung Nutzmehrung für unser Volk und die Union ist mit Chancen von 40% bis 42% wieder auf der Siegesstraße. Mit einer rund erneuerten Führungsmannschaft könnte selbst die neoliberale FDP wieder die 6% – Marke ins Visier nehmen. Und bekanntlich reichen 48% für eine Neuauflage einer SCHWARZ / GELBEN Regierungskoalition aus, denn bis zur Wahl in 2013 wird es keine echte bürgerliche Partei in Deutschland geben, die der CDU / CSU gefährlich werden könnte. Die SPD befindet sich im Überlebensmodus und wird dadurch die GRÜNEN ebenfalls auf die Oppositionsbänke ziehen. Selbst ein mögliches Wahlergebnis von 16% für die GRÜNEN wird für eine ROT / GRÜNE Regierungskoalition nicht reichen.