GE Death – 29. Mai 2012

GE – Death

Resignation oder Wut?

 

29. Mai 2012

 

Nach den Aufständen in Nordafrika sowie im Nahen Osten protestieren nun auch in der Europäischen Union Tausende junger Menschen. Die Jugendlichen in Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und Großbritannien protestieren gegen die anhaltende Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Man ist gut ausgebildet, hoch motiviert aber völlig chancenlos und fühlt sich bereits als „DIE“ betrogene Generation. In Frankreich hat die anhaltende US – Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 besonders hart zugeschlagen. Seit nunmehr 4 Jahren rebelliert das Kollektiv

Generation Prekär

gegen die wachsende Jugendarbeitslosigkeit. Die jungen Franzosen verstehen die Welt nicht mehr. Sie leben in einem der reichsten Länder der Welt mit großen, erfolgreichen Firmen, aber die jungen Erwachsenen, werden vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen und die Politiker sehen genau wie in unserer Heimat tatenlos zu. Der gigantische Zulauf junger Menschen zu den PIRATEN zeigt den Pegelstand der Frustration. Und Frustration ist bekanntlich Lustverlust.

Wo liegt die Schmerzgrenze zum Totalitismus?

Welche Ziele haben die betroffenen jungen Menschen?

Wie groß ist das

Protestpotenzial des europäischen Nachwuchses?

Viele Jungendlich sind so empört über die Missstände, dass sie sich quasi jedem Kollektiv kritiklos anschließen würden. Der Großteil ist seit Jahren vernetzt über Facebook und Twitter und wird >das ist heute schon sonnenklar< früher oder später spontane Aktionen durchführen, um auf die prekäre Lage aufmerksam zu machen. Denn selbst die meisten Berufseinsteiger haben große Mühe, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Oftmals gibt es nur schlecht bezahlte zeitlich begrenzte Verträge, mit denen man keine eigene Wohnung finden oder gar bezahlen kann. Die Vermieter verlangen bereits die Vorlage eines unbegrenzten Arbeitsvertrages. Das schafft die tägliche Portion Frust, die das Leben auf Dauer perspektivlos erscheinen lässt.

„Machen Sie erst einmal ein kostenloses Praktikum“.

So etwas bekommen Jungendliche heute in der Regel zu hören. Früher sprachen die Gewerkschaften von systematischer Ausbeutung bei solchen Sätzen – heute schweigen sie betreten dazu. In unserer Heimat wird die Jugend von der Politik ganz schlecht behandelt. Quasi LINKS liegen gelassen. Soziologen beschäftigen sich seit Jahren recht ausführlich mit der Situation der jungen Menschen und kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass der heranwachsenden Generation ein

grausamer sozialer Abstieg

droht. Wir haben sogar eine stetig wachsende Gruppe von 28- bis 35-Jährigen, die, obwohl sie eine oder zwei Arbeitsstellen haben, immer noch von ihren Eltern abhängig sind, weil sie so schlecht bezahlt werden. Diese Gruppe wird wächst exponentiell und wird älter. Die Studienergebnisse zeigen bereits auf das Lebensalter 38. Seit der Einführung der unsäglichen Agendapolitik wird eine Generation nach der anderen geopfert und stellen für Zukunft unseres Landes schon heute eine schwere Belastung dar. Wenn aber Generationen in sozialer Unsicherheit aufwachsen, dann schafft so eine Entwicklung eine Gesellschaft voller Menschen, die verbittert sind, ständig Angst haben und von dem Prekariat direkt in die Flächenarmut abgleiten.

Wer will so etwas mit sehenden Augen?

Noch beklagt man sich höchstens bei einem Glas Cola, Fanta oder Bier. Aber man geht in unserer Heimat zurzeit nicht auf die Straße. Die iPhone – Generation bereitet sich auf ihre Aktionen nur Imaginär vor. Doch der Widerstand gegen die politische Elite und gegen Korruption schwelt unter der Oberfläche. In Spanien, Frankreich oder Griechenland setzte die Jugend ihren Zorn über die Regierung bereits in handfeste Proteste um. Und über die Unruhen in Großbritannien habe ich ausführlich berichtet. Dort ist der Widerstand der Jugend in den Untergrund abgetaucht. Ein klares Versagen der Eliten und deren brutalen Machtpolitik.

Aber was bringen

die Demonstrationen an Verbesserungen?

Kein deutscher Politiker der etablierten Parteien ist beunruhigt, wenn jugendlichen Protestanten von A nach B marschieren. Es gibt keine ideologischen Anführer und keine genaue Zielsetzung. Jeder verfolgt quasi in erster Linie seine eigenen Interessen. Bis sich vermutlich die Agendapolitik der Regierung auch bei der breiteren Bevölkerung noch deutlicher bemerkbar macht. Möglicherweise könnten sich Alt und Jung im Kampf zum Erhalt unserer Gesellschaft solidarisieren. Dabei werden soziale Netzwerke bei der Mobilisierung von Mitstreitern eine sehr wichtige Rolle spielen. Als Paradebeispiel möchte ich nur auf die britische Bewegung

UK Uncut

verweisen, die sich zur Aufgabe gesetzt hat steuerflüchtige Großkonzerne an den Pranger zu stellen. UK Uncut ist quasi aus den NICHTS über Twitter entstanden. Begonnen hat es mit einer Handvoll Jungendlicher, die sich steuerflüchtige Unternehmen vornahmen. Mit der Hilfe von Internet, Facebook und Twitter hat sich UK Uncut innerhalb kürzester Zeit in ganz Großbritannien, wie ein Flächenbrand, ausgebreitet. Nun will man sich an steuerflüchtige Kapitalisten heranmachen und deren Vorteile aufdecken. Es dürfte niemand überraschen, dass die

UK Uncut – Generation

keinem Politiker mehr über den Weg traut. UK Uncut ist noch auf der Insel. Dort herrscht bekanntlich Linksverkehr und auch andere Sitten, doch die sozialen Brennpunkte in unserer Heimat werden vergleichbares ans Tageslicht bringen.

GE – Death

[ Deutscher Tod ]

könnte möglicherweise eine solche Szene in Gang setzen. Man möchte dort keine steuerflüchtigen Millionäre aufdecken, sondern beabsichtigt das volksschädliche atlantische Netzwerken zu bekämpfen.

Höchstwahrscheinlich dürften die sogenannten YOUNG LEADER der „AB“ das erste Target von GE – Death sein. Denn die dort aufgeführten Sprösslinge >der selbst ausgerufenen Elite< kennen keine Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Man ist gut versorgt und freut sich seines Lebens.

Resignation oder Wut der sozial Ausgegrenzten wird vermutlich dieses Idyll beenden. Ist das der Anfang vom Ende der atlantischen Netzwerker?

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