Gastbeitrag
von
Ewald Eden
Quelle: t-online.de / 21. Juli 2017
„Wir können nicht mehr so weitermachen wie bisher”, sagt Gabriel. Dabei dürfte er auch den Fall des deutsch-türkischen „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel im Blick haben, der seit fast einem halben Jahr in Haft sitzt. Es klingt fast so, als will Gabriel sich rechtfertigen für die Zurückhaltung der Bundesregierung in den vergangenen Monaten. Man wisse schließlich um den mühsamen EU-Beitrittsprozess und die Empfindlichkeiten der türkischen Seite. Auf den Putschversuch habe man aus Sicht der Türken auch nicht warmherzig und emotional genug reagiert in Deutschland. Vor allem aber habe man drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln im eigenen Land, die seien ganz wichtig, die hätten das Land ja aufgebaut. Aus diesen Gründen habe man immer wieder versucht, die Aufregung zu dämpfen, man habe jeden noch so ungehörigen Vorwurf geschluckt, Beleidigungen hingenommen, habe auf Dialogbereitschaft gesetzt, nicht mit gleicher Münze zurückgezahlt.
Zitat / Auszüge Ende.
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Gabriels richtige Einsicht und falscher Rückblick …
„Wir können nicht so weitermachen wie bisher ….“ -> diese Erkenntnis kommt dem gegenwärtigen Außen-Amtschef aber reichlich spät. Von Anbeginn des
„Tollhaus-Tanzes“
des autokratischen Osmanfürsten von jenseits des Bosporus wäre die bundesdeutsche Regierung gut beraten gewesen mit ihm Tacheles zu reden. Dazu hätte der Macht-Heischer aus dem südlichen Niedersachsen aber Charakter beweisen müssen und seiner, dem türkischen Alleinregenten Erdogan liebedienerden Kabinettschefin ein deutliches STOP entgegenhalten müssen, als diese sich mit den diversen Verträgen und ihren staatsverratenden Entscheidungen auf die orientalische Achterbahnfahrt begab. Ich frage mich nur, was den ( Ex – )Schulmeister Gabriel dazu bewogen hat. den damals türkischen Gastarbeitern den Aufbau Deutschlands zuzuschreiben und aus diesem Grunde mitentscheidend so nachsichtig und alles erduldend mit dem muselmanischen Herrscher über das Land an Europas Grenze umgegangen zu sein. WAS hat der Goslarer Sozialdemokrat zu seiner
„Falkenzeit“
bloß in der Schule gelernt -> und WAS hat er von diesem falschen Bild während seiner folgenden „Erwachsenen-Jahre“ dem schulischen Nachwuchs weitergegeben? Als der auch mit autokratischen Wesenszügen ausgestattete Rhöndorfer Alte mit der seinerzeitigen türkischen Staatsführung den berühmt berüchtigten
ARBEITSKRÄFTE-ANWERBEVERTRAG
unter Dach und Fach brachte, da hatte unsere Mütter-Generation -> ich will nicht sagen Trümmer-Frauen -> das würde der Leistung und dem Überlebenswillen dieser tapferen Frauen-Generation auch nicht annähernd gerecht -> in den 16 Jahren seit dem Ende des schrecklichen 2. Weltkriegs den
AUFBAU DEUTSCHLANDS
schon alleine bewerkstelligt. Der Goslarer Partei-Jünger Gabriel hätte besser daran getan sich vor seiner Lobhudelei in Richtung der am und jenseits des Bosporus verwurzelten und sich in Deutschland befindlichen Bevölkerungsgruppe besser und sachdienlicher zu informieren. Dazu hätte er während der schon viele Jahre währenden Herumkasperei an verschiedenen Orten und in verschiedenen Rollen auf der politischen Bühne unseres Landes ausreichend Zeit und Gelegenheit gehabt.
Ich denke
es fehlte ihm allein der Wille zur Courage!
Die Mütter -> und jetzt nenne ich sie doch Trümmer-Frauen -> im wiedererstanden und wiedererstarkten Nachkriegsdeutschland hätte es wohl wahrlich gefreut. Wenn unsere Regierenden und politisch Bestimmenden sich dazu hätten durchringen können, DANN hätte man diesen Heerscharen von Wiederaufbauerinnen aus dem eigenen Volk aber die soziale Gerechtigkeit nicht so rigoros versagen können.
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Denn -> den noch lebenden Personen dieser Kriegs- und Nachkriegsfrauengeneration müssen doch die Worte aus dem Munde Gabriels an die Adresse der türkischen Gastarbeiter samt deren Nachkommen Tränen der ohnmächtigen Wut auf und der maßlosen Enttäuschung durch dieses Deutschland in die Augen treiben.