Gastbeitrag
von
Ewald Eden
Der Bumerang des Hochmuts….
Wir werden geschlagen mit eigenen Waffen,
die ein Kind schon kann tragen, den Tod im Visier -
wir haben das eigen’ Verderben geschaffen,
weil wir alles geliefert aus Machtsucht und Gier.
Der Wind, der gesät in den Elfenbeintürmen,
kehrt zu uns zurück mit erschrecklicher Kraft,
als Bumerang aus tödlichen Stürmen,
der jeden Widerstand mühelos schafft.
Wir haben uns bedient im Lauf der Geschichte,
an allem was anderen heilig war -
wir haben gemordet, geplündert vor Gottes Gesichte,
genossen das alles als wunder und bar.
Wir haben uns betrachtet als Herren der Welt,
die Peitsche geschwungen über die niederen Wesen -
und weil im Besitz wir von Reichtum und Geld
dünkten wir uns als handverlesen.
Dies’ Denken ziert nur noch als blätternder Lack
des treibenden Staates einst glänzend’ Karossen -
und mit der Benennung der Warner als Pack
hat man sich selber ins Knie gar geschossen…
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Ein Zeitsprung ins Heute….
Den Text schrieb ich in 2017 am 11. November. Ich wurde von den verschiedensten Seiten in den darauffolgenden Tagen von etlichen schreibenden Medien-Vertretern ziemlich rüde angegangen. Der Haupttenor gipfelte meist in der Feststellung, dass ich wohl nicht ganz gar sei – und DAS war noch geschmeichelt. Ich habe es von den breiten Schultern meiner Seele einfach abperlen lassen – einfach abgewaschen wie eine klebrige Masse.
Als ich nachmittags dann die Verkündung der Ergebnisse der gemeinsamen Telefonkonferenz der Regierungschefs der Bundesländer und der Vertreter der Bundesregierung als eine einzig
„große Beweihräucherungszeremonie“
verfolgte, fiel mir spontan wieder der Bumerang des Hochmuts ein.
Es präsentierte sich vor aller Welts Augen eine Kanzlerin, der man die Kapitulation vor den Abläufen und Erfordernissen ansah. Mir drängte sich der Vergleich mit einem mit heisser Luft gefülltem Ballon auf, aus dem durch ständige Nadelstiche der ihr bis dato scheinbar treu ergebenenen und nachplappernden Gefolgschaft bereits ein erklecklicher Teil der ihn füllenden Luft entwichen war.
Bei ihrem von unzähligen Ää … und Ems … unterbrochenen
Wort-Aneinanderreihungen
konnte der Hörende von flüssigem druckfertigem Redefluss absolut nichts mehr finden.
Der ihr folgende Strauß‘sche Ziehenkel und Bayrische Landesvater brillierte hervorragend mit seinem von Stolpersteinen und Kunstpausen unbelastetem und dennoch nichtsagendem Redefluss.
Er hat viel palavert und im Grunde NICHTS gesagt – ausser, dass für jedermann mit der Materie nur ein wenig vertrauten Zuschauern ganz klar erkenntlich war, dass der bayrische Kronprinz, als einer unter etlichen Mitbewerbern um die Macht-Nachfolge auf dem Thronsessel der alternden und schwächelnden Regentin das Zepter aus den Händen gewunden hat.
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Ewald Eden
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