Gastbeitrag
ANONYMISIERT
DEUTSCHE BANK
Ein gigantisches Blendwerk
Zur angeblichen Stabilisierung des deutschen Finanzsystems und zur vermeintlichen Stärkung der deutschen Wirtschaft im Außenhandel setzten sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank ->
Christian Sewing ->
und der Bundesfinanzminister ->
Olaf Scholz ->
gemeinsam in ein Boot. Das System der so genannten ->
DOPPELTEN BUCHFÜHRUNG ->
in der alle Geschäftsvorfälle eines Unternehmens lückenlos und sachlich geordnet aufgezeichnet werden -> wurde im 15. Jahrhundert in Italien entwickelt und anschließend zu dem System einer Bilanz zusammengeführt. An diesem genialen Darstellungssystem hat sich bis heute nichts geändert. In einer Bilanz werden die gesamten komplexen Wirtschaftsabläufe eines Unternehmens dargestellt. In einer Bilanz sind rein theoretisch 4 Arten von Geschäftsvorfällen möglich:
1.
Aktiv-Tausch
2.
Passiv-Tausch
3.
Aktiv-Passiv-Minderung
4.
Aktiv-Passiv-Mehrung
In der heutigen Zeit entfallen mit der Hilfe der EDV das zeitaufwendige Aufaddieren und das Suchen nach Rechen-Fehlern im Zahlen-Werk. Mit dem Computerhandel an der Börse können in kürzester Zeit eine Vielzahl von Transaktionen durchgeführt und mit modularen EDV-Programmen automatisch in die Finanz-Buchhaltung übernommen werden. Das gigantische Herum-Zocken im Investmentbanking an der Börse wäre ohne den Einsatz von EDV nicht möglich gewesen. Die Bilanz zum 31. Dezember 2018 der Deutschen Bank ist von 3 Zahlen gekennzeichnet:
1.
Barreserven und Zentralbank-Einlagen
188 Milliarden Euro
2.
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögens-Gegenstände
[ Investment-Banking ]
573 Milliarden Euro
3.
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen
[ Investment-Banking ]
415 Milliarden Euro
Diese Zahlen stehen für die gefährlichen Problemzonen der Deutschen Bank und das bereits seit vielen Jahren. Das Verhältnis zwischen Sewing und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner scheint sich in jüngster Zeit eingetrübt zu haben. Während Sewing einen Strategie-Wechsel im Investmentbanking fordert -> sieht Achleitner lediglich Mängel in der Ausführung. Sewing betonte vor Veröffentlichung der Bilanz stets -> dass der Bank eine freie Liquidität von mehr als 200 Milliarden Euro zur Verfügung steht. Sewing meint -> dass die Deutsche Bank solide dasteht. Die freie Liquidität kann nicht aus einem Aktiv-Tausch stammen -> da es auf der Aktiva-Seite der Bilanz keinen entsprechenden Gegen-Posten im Tausch gibt. Der Aktiv-Mehrung in der Bilanz aus der freien Liquidität steht eine Passiv-Mehrung entweder durch Eigen-Kapital oder durch Fremd-Kapital gegenüber. Eine Mehrung des Eigen-Kapitals scheidet aus -> da es weder eine Kapital-Erhöhung gab noch ein Gewinn in dieser Größen-Ordnung erwirtschaftet wurde. Bei der Passiv-Mehrung muss es sich somit um einen Kredit handeln. Für eine solide Kredit-Finanzierung müssen Sicherheiten hinterlegt werden. Im Vorgriff auf ein avisiertes Patronat hat sich ein Kreditgeber -> der für seine ungesicherten Kredite nunmehr in die Röhre schauen muss -> noch nicht in der Öffentlichkeit zu erkennen gegeben. Für die angestrebte Übernahme der Commerzbank zum Kaufpreis von 12 Milliarden Euro wäre bei freien Bar-Reserven und Zentralbank-Einlagen von 188 Milliarden Euro keine Kapital-Erhöhung notwendig. Bei freier Liquidität hätte man die Commerzbank aus der ->
Porto-Kasse ->
kaufen können. Trotzdem war eine Kapital-Erhöhung für die geplante Übernahme der Commerzbank angedacht. Die vermeintlich freie Liquidität hat somit eine bestimmte Zweckbindung. Die ->
FREIE LIQUIDITÄT ->
dient als Sicherheits-Hinterlegung für die weitere Teilnahme am Investment-Banking aufgrund bestehender Unterdeckung. Bei diesen extrem hohen zweckgebundenen Mitteln muss die Schieflage im Investment-Banking ebenfalls genau so groß sein. Diese offenen Widersprüche in den Aussagen von Achleitner und Sewing sorgen bei der Deutschen Bank -> im Vorfeld zur anstehenden Hauptversammlung -> intern und extern -> zunehmend für Unruhe und Nervosität -> je näher der Termin zur Hauptversammlung rückt. Die ->
Deutsche Bank ->
ist ohne eine Staats-Garantie nicht TOO BIG TO FAIL -> also nicht zu groß zum Scheitern. Für ein dringend benötigtes Patronat bei der Deutschen Bank hat man im Bundesfinanzministerium das Thema Staats-Garantie als ->
Überbrückungs-Hilfe->
angesprochen. Eine erneute Staats-Beteiligung an einer deutschen Geschäftsbank -> wie zuvor bei der Commerzbank -> ist nach den überheblichen und arroganten Worten des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden ->
Dr. Josef Ackermann ->
politisch nicht mehr darstellbar. Ohne anfängliche Gespräche über ein Patronat hätte es die vielen Termine in Berlin zwischen Sewing und Scholz nicht geben können. Die ursprünglich geplante Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank zu einer großen deutschen Geschäftsbank unter dem interessanten Namen ->
DEUTSCHLANDBANK ->
ist an ungeklärten Namens-Rechten gescheitert. Aufgrund diverser unrühmlicher Vorgeschichten haben sich Sewing und Scholz nicht getraut -> eine weitere Eskalation gegen den DRSB voranzutreiben. Deshalb haben sich beide darauf verständigt -> anstelle einer Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank unter dem Namen ->
DEUTSCHLANDBANK ->
eine Übernahme der Commerzbank durch die Deutsche Bank auf den Weg zu bringen.
Auch diese Idee ist fürchterlich in die Hose gegangen!
Der übereifrige Strategie-Wechsel zum Kauf der Commerzbank leitet -> nunmehr wesentlich frühzeitiger als vermutet oder geplant -> den Untergang der Deutschen Bank ein. Bei der Commerzbank hatte man den Braten gerochen und die Reißleine gezogen. Bei einer Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank hätte man die Staats-Beteiligung an der Commerzbank auch zur Absicherung von Krediten der Deutschen Bank erweitern müssen. Das gemeinsame Ziel zwischen Sewing und Scholz war es -> das weitere Überleben der Deutschen Bank zu gewährleisten -> und die verschleierten Verluste im Investment-Banking -> mit einer Zwischen-Finanzierung über Dritte -> schrittweise über eine Staats-Garantie zu sozialisieren. Seit der Ära Ackermann sitzt die Deutsche Bank auf einem hohen Ross -> als stände sie über unseren Gesetzen und unserer Wirtschaftsordnung. Bereits in Hamburg hatte sich der SPD-Politiker Scholz als ->
Banken-Retter ->
aufgespielt und einen Namen gemacht. Das Motto lautete schon in Hamburg:
Koste es dem deutschen Steuerzahler was es wolle!
Auch im völlig zerstrittenen EU-Kunstgebilde wird der Skandal hohe Wellen schlagen -> wenn zum Beispiel andere EU-Mitglieder anteilig für verlorene Darlehen gegenüber der Deutschen Bank haften müssen. Nach dem Scheitern der gemeinsamen Bemühungen zwischen Sewing und Scholz -> zur Schaffung einer großen deutschen Geschäftsbank -> wird man sich bei einem denkbaren 188-Milliarden-Loch -> am Ende über mögliche Bilanz-Fälschung, Überschuldung und Insolvenz-Verschleppung reden müssen. Als außenstehender kritischer Beobachter muss man alle Vorgänge wertfrei betrachten, sachlich analysieren und ohne Vorurteile bewerten -> damit man die wahren Zielsetzungen herauszufiltern kann. Über der Hauptversammlung der Deutschen Bank hängt also das ->
Damokles-Schwert des Enron-Skandals!
In der Hauptversammlung werden Achleitner und Sewing höchstwahrscheinlich vorbringen -> dass der Jahresabschluss ordnungsgemäß durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ->
KPMG ->
geprüft und mit einem Testat versehen wurde. Das war der Jahresabschluss von Enron durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ->
Arthur Andersen ->
im Kalenderjahr 2001 ebenfalls. Die bis dahin sehr erfolgreiche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen wurde nach dem Enron-Skandal aufgelöst. Auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank wird man alles SCHÖNREDEN und darlegen wollen -> dass man sich aus eigener Kraft -> mit neuen Strategien -> in der Zukunft bewähren kann. Doch schon bei ganz der einfachen Frage ->
WOHER KOMMT DAS VIELE GELD ->
wird Sewing in der Hauptversammlung in Erklärungsnöte geraten. Den anwesenden Aktionären wird man -> rund um Frankfurter Bockwürstchen -> trotzdem eine Fülle von abenteuerlichen Märchen- und Lügen-Geschichten auftischen. Der Lügen-Baron Münchhausen hatte es auch nicht geschafft -> sich mit eigener Kraft an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Die Deutsche Bank leidet an dem Münchhausen-Syndrom. Die Deutsche Bank und das Bundesfinanzministerium haben einen eklatanten Erklärungsnotstand und stecken zusammen tief und fest in einem undurchsichtigen Finanz-Sumpf -> aus dem sie sich mit eigener Kraft nicht mehr befreien können.
Die Deutsche Bank ist nicht systemrelevant!
Vielmehr ist die Deutsche Bank sogar eine extrem große Gefahr für unser komplettes Gesellschafts- und Wirtschafts-System sowie ein völlig unkalkulierbares und absolut undurchschaubares Risiko für den Fortbestand der Demokratie in Deutschland und in anderen NATIONAL-STAATEN -> die noch in der EU-Vertragsgemeinschaft fest eingebunden sind -> denn die öffentlich einsehbare Bilanz der Deutschen Bank ist ein gigantisches Blendwerk.
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DER DEUTSCHE DENKERKREIS
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