DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Andreas Kallen ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 23. Februar 2008
Ist die
FDP
nur noch eine Partei der nützlichen Idioten?
Die FDP setzt bevorzugt auf die deutschen Bürger, die ihre eigenen Angelegenheiten am liebsten selbst regeln können und wollen.
Die FDP sucht deutsche Bürger, die ihren eigenen Weg zum Glück gehen möchten und können.
Weil diese Bürger
nach der Ansicht der FDP
am besten wissen, was sie wirklich möchten.
Weil diese Bürger
nach der Ansicht der FDP
am besten ihrer eigenen Leistungsfähigkeit vertrauen.
Weil diese Bürger
nach der Ansicht der FDP
am besten selbst entscheiden möchten, was gut für sie ist.
Nach jüngsten Umfragen der Wahlforscher hat die Linkspartei die FDP vom dritten Platz im Parteienspektrum für längere Zeit verdrängt.
Was also macht die neue
Linkspartei so attraktiv für deutsche Bürger?
Warum gelang es den
neuen Linken so überraschend schnell die FDP zu verdrängen?
Schenkt man den vielen inhaltlosen Worten von FDP – Boss
Guido Westerwelle
überhaupt noch Bedeutung, dann ist seine Partei von wirtschaftlicher Vernunft geprägt.
Zitat Westerwelle aus dem Tagesspiegel vom 10. Februar 2008:
„Wir sind keine nützlichen Idioten.
Die SPD und die Grünen haben keinen Kurs mehr.
Wirtschaftliche Vernunft
spielt in beiden Parteien kaum noch eine Rolle.
Dafür versuchen beide,
mit Umverteilungsversprechen die Linken noch zu überbieten.
Und das endet, wie wir sehen,
bei der Geschichte vom Hasen und Igel”.
Zitat Ende.
Das vollständige Interview kann jeder deutsche Bürger problemlos auf der
FDP – Homepage nachlesen.
Nach der eigenwilligen Ansicht des FDP – Bosses
Guido Westerwelle
hat der Sozialismus überall auf der Welt erst die Wirtschaft verstaatlicht, dann das Denken, und dann die Andersdenkenden ins Gefängnis gesteckt. Der Sozialismus und der Kommunismus, wie er laut Westerwelle auch in der Linkspartei propagiert wird, sind für den vermeintlichen freiheitsliebenden Demokraten totalitär.
Guido Westerwelle
kämpft, seiner Meinung nach, als Vertreter der Kraft der Freiheit entschieden gegen diese totalitären Ideen.
Nur, immer weniger
deutsche Bürger glauben noch solche Sprüche von Westerwelle.
Wer in Deutschland so tut, als sei die neue Linke lediglich eine vorübergehende gesamtdeutsche pseudodemokratische Erscheinung, der lenkt vorsätzlich vom Versagen seiner eigenen Partei ab.
Denn was will die FDP wirklich in Deutschland nachhaltig verändern:
Weniger Staat,
weniger Beamte,
weniger Sozialleistungen,
weniger kollektive Leistungen,
weniger Schutz für ältere, kranke oder schwache Bürger
aber deutlich
mehr Privatisierung.
Im Parteiprogramm der FDP kann jeder Interessierte nachlesen, welche Reformschritte die FDP für dringend erforderlich hält.
Die Parteiführung verweist dabei sehr gerne auf die Errungenschaften und Leistungen ihrer Freunde in den USA.
Nach eigenen Angaben arbeiten die selbsternannten Liberalen als
„unabhängige Partei”
für das ganze Volk und streben einen Politikwechsel an, der angesichts von Massenarbeitslosigkeit, Wirtschaftsflaute und maroden sozialen Sicherungssystemen, aus ihrer Sicht der Realität, zwingend notwendig erscheint.
Die FDP glaubt selbst daran eine klare Reformpolitik zu verfolgen und fühlt sich inhaltlich bestens aufgestellt.
Durchleuchtet man das FDP – Parteiprogramm und vergleicht es mit den Aussagen der führenden FDP – Politiker wird sehr schnell deutlich, dass die Führungsköpfe der Partei offensichtlich glühende Anhänger der Ideologien des verstorbenen Chicagoer Professors
Milton Friedman
sind und seine gefährliche ökonomische Doktrin des freien Marktes genauso radikal und rücksichtslos in unserem Land umsetzen möchte.
Da der FDP – Boss
Guido Westerwelle
regelmäßig auf die Vorteile der „Chicagoer Schule” hinweist, zeigt der DRSB e.V. einmal auf, welche vermeintlichen „Wohltaten”, außer der Alters- und Kinderarmut noch auf die deutsche Bürger warten, sollte die FDP ihre verfehlten Politikvorstellungen tatsächlich durchsetzen können.
Richard Nixon, der ehemalige Präsident der USA sagte bereits 1971 über den
ebenfalls glühenden Friedman – Verehrer
Donald Rumsfeld
Zitat Richard Nixon:
„Er ist ein skrupelloser kleiner Bastard. Da können Sie sicher sein”.
Zitat Ende.
Im Jahr 1971 wusste Richard Nixon noch nicht, dass der Kerngedanke der meisten Rumsfeld – Reden die zentrale Botschaft enthält,
dass der Staat nicht regieren,
sondern das Regieren an den effizienteren und generell überlegenen privaten Sektor delegieren sollte.
Es liegt dem DRSB e.V. fern, FDP – Boss
Guido Westerwelle mit Donald Rumsfeld
zu vergleichen, der fast schon prosaisch, die Kürzungen der Leistungen des Staates noch heute fordert.
Bevor jedoch die Politmannschaft um „George Walker Bush” in Washington das Zepter übernahm, hatte der Demokrat
Bill Clinton
schon ganze Arbeit geleistet und den Privatisierungswahn in Städten, Gemeinden und Bundesstaaten konsequent nach vorne getrieben. Bereits den in siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts drängten mächtige Kräfte in den USA darauf, endlich die Tabus und das Gerede von Sozialleistungen zu brechen und final zu beenden.
So wurden systematisch die großen Staatsunternehmen aus den Bereichen
Müllabfuhr,
Strom – Wasserversorgung,
Betrieb von Highways,
Krankenhäuser
und
Bildungseinrichtungen
an private Unternehmen verkauft und komplett ausgelagert. Die Privatisierungswellen gestalteten sich für die Betreiber so lukrativ und profitabel, dass viele Konzerne, die schon Kernaufgaben des amputierten Staates übernommen hatten, auch noch den Rest schlucken wollten.
Dem Republikaner
„George Walker Bush”
und seiner Mannschaft blieb es damit vorbehalten, die Idee und die darauf basierenden kollektiven Leistungen eines unabhängigen Nationalstaates in Frage zu stellen und schrittweise zu privatisieren.
Mit Freude und Eifer ging das Bush – Team daran die Welle der Privatisierung fortzusetzen und staatliche Hoheitsrechte und Monopole aus den Bereichen
Feuerwehr,
Grenzsicherung,
Gefängnisse,
Geheimdienste,
Gesundheitsvorsorge,
Militär,
Polizeiaufgaben
sowie die
öffentliche Verwaltung
gezielt auszuhebeln und zu unterlaufen. Der Begriff und die Funktion eines
Sozial – Staates wurde dadurch vollkommen ausgehöhlt und langfristig beschädigt.
„George Walker Bush”
und seine Politmannschaft hat den
Kreuzzug der Chicagoer Schule
gegen den
Massenwohlstand der US – Bürger
bis heute quasi siegreich fortgeführt.
Das Hauptproblem des militanten Wirtschaftsmodells der
Chicagoer Schule
ist jedoch die wachsende Entwurzelung von Kulturen und die rasant zunehmende verarmte Unterschicht, die in manchen US – Staaten bereits zwischen
27% bis 64%
der Bevölkerung ausmacht.
Die Kernprinzipien der
Chicagoer Wirtschaftstheorie
von der Deregulierung, Privatisierung und der radikalen Kürzung von staatlichen Leistungen werden höchstwahrscheinlich der Auslöser für eine Niederlage der Republikaner in den anstehenden Wahlen zur Präsidentschaft werden können.
Anders ist zum Beispiel der Aufstieg des demokratischen Kandidaten
Barack Obama
nicht zu erklären, der seine Vision von der Hoffnung auf die US – Bürger übertragen möchte. Doch wer daran glauben sollte, dass eine mögliche US – Präsidentin
Hillary Clinton
die politische Marschrichtung ihres Ehemannes verlassen wird, muss womöglich mit einer riesigen Enttäuschung rechnen.
Politische Korruption und Korporation sowie das militärische Versagen im Irak und anderen islamisch geprägten Staaten beschleunigt den stetigen Niedergang der Hegemonialmacht USA.
Der Chicagoer Kreuzzug des
US – Katastrophen – Kapitalismus
hat den US – Bürgern auf breiter Front
Not, Elend und dauerhafte Armut beschert.
Inwieweit die so genannte
Freie Demokratische Partei
in Deutschland nur noch eine Partei von untauglichen Mehrheitsbeschaffern oder nützlichen Idioten ist, muss jeder deutsche Bürger als Wähler selbst entscheiden.
Das Anwachsen von
Korporatismus
oder
auf Umverteilung und Sozialabbau basierender Wirtschaftsmodelle nach der
Chicagoer Schule
will die Mehrheit der deutschen Bürger in Deutschland sicherlich nicht sehen.
DRSB
Wir kämpfen seit 20 Jahren mit der Stimme der Demokratie
für
einen modernen Sozialstaat,
sichere, langfristige Arbeitsplätze,
sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,
sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,
und für
korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.