DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
DRSB e.V. Rudolf – Lensing – Ring 75 40670 Meerbusch
Herrn
Karl – Josef Laumann MdL
Bundesvorsitzender
CDA Deutschlands
Oranienburger Straße 65
D – 10117 Berlin
Meerbusch, den 20. Juni 2007
Erster offener Brief an
Herrn Karl – Josef Laumann MdL
Bundesvorsitzender der CDA Deutschlands
Internetauftritt: CDA Deutschlands
Hier: Das Rentenmodell der katholischen Verbände
Sehr geehrter Herr Laumann,
am 11. Juni 2007 stellte die CDA Deutschlands das so genannte
Dreistufen – Modell
der katholischen Verbände als mögliche Lösung der Alterssicherung vor.
Auf Ihrer Website führen Sie hierzu aus:
Zitat Auszug:
Das innovative Kernstück in diesem Konzept ist die Sockelrente. Sie soll nach den Vorstellungen der Verfasser jedem das Lebensnotwendige garantieren, als Grundsicherung in gleicher Höhe für alle, unabhängig von Einkommen oder Beitragsleistung. Sie soll dementsprechend auch von allen finanziert werden, also nicht nur von abhängig Beschäftigten, sondern auch von Selbständigen und Beamten, und zwar aus den gesamten steuerpflichtigen Einkommen, Mieteinkünfte und Kapitalerträge inklusive. Der Beitragssatz läge bei zunächst 5,3 Prozent.
Zitat Ende
Der DRSB e.V. schlug bereits im Kalenderjahr 1989 mit der Initiative 20 / 70 allen Parteien ein kapitalgedecktes System der Altersvorsorge in Form von
Bürger – Versorgungswerken
vor.
Dieses sinnvolle, gerechte und nützliche Rentensystem beschrieb der DRSB e.V. am 10. April 2007 erneut mit dem Artikel:
Berti`s böse Falle?
Die Enttarnung des Nachhaltigkeitsfaktors
auf der DRSB – Website.
Aus den vorgenannten Gründen ist eine Einbeziehung von Selbständigen und Beamten in eine Pflichtrente mit einer Bemessungsgrundlage der Beiträge auf Basis sämtlicher Einkünfte wirklich absolut nichts Neues oder Innovatives.
Vorschläge und Systeme des DRSB e.V. wurden bereits früher von anderen Kommissionen, Organisationen und / oder Parteien abgekupfert und als eigene
„kreative” Ideen
der Öffentlichkeit präsentiert.
Für Zwecke einer näheren Begutachtung Ihres
„innovativen” Modells
bittet Sie der DRSB e.V. um Zusendung einer Ablichtung Ihres Gesamtkonzeptes.
Die erste Grobanalyse Ihres
„innovativen” Vorschlages
erweckt den Eindruck, dass es sich ebenfalls wie bei den invaliden Modellen der Riester- und Rürup – Rente um einen Schnellschuss handelt, welcher nicht zuletzt wegen fehlender Feldtests für die Praxis völlig ungeeignet erscheint.
Das wahrscheinlich invalide CDA – Modell einer so genannten
„Sockelrente”
wäre deshalb eher geeignet gewesen, die umstrittene gesetzliche Grundlage zur Einheitsrente in dem kritischen ZDF – Dreiteiler
2030 – Aufstand der Alten
zu simulieren.
Von dem oftmals wortgewaltigen Mitglied der CDA Deutschlands,
Norbert Blüm,
wurde noch in der N 24 – Sendung, am 13. März 2007,
„Talk ohne Show”
mit Bärbel Schäfer, gegenüber dem Linksunterzeichner vehement behauptet, dass es weltweit kein besseres Altersvorsorgemodell als den Generationenvertrag der gesetzlichen Rentenversicherung gibt.
Wie sind diese gegenläufigen Aussagen mit den Ihren angeblich neuen Vorschlägen in Einklang zu bringen?
Ist Ihr Mitglied Norbert Blüm über diese Rückwertsrolle informiert?
Ihren Bemühungen kann entnommen werden, dass auch der CDA endlich erkennen musste, dass die gesetzliche Rente in einem Desaster enden wird.
Leider halten Sie aber an historischen Rentensystemen fest, sodass durch das
CDA – Konzept keinerlei Verbesserungen für aktuelle und zukünftige Rentenbezieher langfristig zu erkennen ist.
Die vom CDA vorgestellten Überlegungen tragen starke Züge einer verdeckten Steuererhöhung.
Wir bieten Ihnen deshalb unsere Unterstützung an, damit der CDA ein valides, sozialverträgliches und zukunftsorientiertes Rentenmodell entwickeln kann.
In Erwartung Ihrer sehr geschätzten Rückantwort verbleiben wir
mit freundlichen und christlichen Grüßen aus Meerbusch / Düsseldorf
Ihr |
Ihr |
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Udo Piasetzky |
Hans – Josef Leiting |
Vorstandsvorsitzender |
Steuerberater und Vorsitzender der |
des DRSB e.V. |
Rentenkommission des DRSB e.V. |