erster offener brief an herrn dr Juergen ruettgers

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

 

DRSB e.V. Ikenstr. 8 40625 Düsseldorf

Herrn

Dr. Jürgen Rüttgers

Ministerpräsident

Staatskanzlei des Landes Nordrhein – Westfalen

Stadttor 1

 

D – 40219 Düsseldorf

 

 

Düsseldorf, den 11. Dezember 2007

 

Erster offener Brief an Herrn

Dr. Jürgen Rüttgers CDU

Ministerpräsident des Landes Nordrhein – Westfalen

 

 

Verzerrung der Arbeitslosenstatistik?

 

Sehr geehrter Herr Dr. Rüttgers,

 

als ausgewiesener Sozialpolitiker der CDU setzten Sie sich frühzeitig für eine Leistungsverbesserung der Arbeitslosenversicherung für ältere Bürger ein.

 

Seit geraumer Zeit wird dem DRSB e.V. vermehrt vorgetragen, dass öffentliche Arbeitgeber, wie zum Beispiel städtische oder Kreis – Einrichtungen, ältere Bürger in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse aufnehmen, damit sie wieder in eine geregelte Arbeitswelt eingebunden werden können.

 

Der DRSB e.V. begrüßt generell diese Maßnahmen zu Wiedereingliederung von älteren Bürgern in die Arbeitswelt.

 

Bedauerlicherweise sind aber die neuen Arbeitsverhältnisse oftmals zeitlich begrenzt und manchmal sogar auf maximal 11 Monate Laufzeit befristet.

 

Gemäß der Neuregelung zum 01. Februar 2006 erhält ein langzeitarbeitsloser Bürger wieder Arbeitslosengeld I, wenn er in den letzten 2 Jahren vor der Arbeitslosmeldung mindestens 12 Monate versicherungspflichtig beschäftigt war.

 

Aufmerksame DRSB – Leser sehen bereits darin eine gezielte Methode von Seiten der öffentlichen Hand, diese neu geschaffenen Arbeitsplätze von Anfang an auf maximal 11 Monate zu begrenzen. Bedingt dadurch erhalten die Betroffenen bei einer erneuten Arbeitslosigkeit keinerlei Zahlungen nach dem Modell des Arbeitslosengeld I.

 

Warum werden nach einer effizienten Einarbeitung

diese notwendigen und nützlichen Arbeitsverhältnisse

nicht mehr fortgesetzt?

 

Werden diese Maßnahmen nur für das

Schönen der Arbeitslosenstatistiken missbraucht?

 

Sind geschönte Statistiken wichtiger als der

volkswirtschaftliche Nutzen, der durch langfristige Arbeitsplätze entsteht?

 

Sollen dadurch Bürgern nach nur kurzer Zeit der Hoffnung

erneute Ansprüche auf Arbeitslosengeld I verwehrt werden?

 

Eine Antwort auf diese Fragen erwarten engagierte Bürgern von Ihnen.

 

Wir möchten nicht versäumen, Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Mitarbeitern ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen.

 

In Erwartung Ihrer sehr geschätzten Rückantwort verbleiben wir

mit freundlichen und besten Grüßen

Ihr

Ihr

 

 

Udo Piasetzky

Hans – Josef Leiting

Vorstandsvorsitzender

Steuerberater und Vorsitzender der

DRSB e.V.

Rentenkommission DRSB e.V.

 

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