dritter offener leserbrief an herrn sven goesmann rheinische post

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

 

DRSB e.V. Rudolf – Lensing – Ring 75 40670 Meerbusch

 

Einschreiben mit Rückschein

Herrn

Sven Gösmann

Chefredakteur

c/o Rheinische Post

Rheinisch-Bergische Druckerei und Verlags-GmbH

Zülpicherstraße 10

 

D - 40196 Düsseldorf

 

 

Meerbusch, den 16. Januar 2007

 

 

Dritter offener Leserbrief an

Herrn Sven Gösmann

Rheinische Post

 

Alterseinkünftegesetz

 

 

Sehr geehrter Herr Gösmann,

 

auf der Titelseite der Rheinischen Post vom Montag, den 15. Januar 2007, erschien der reißerische Artikel von Winfried Münster

 

Finanzamt prüft Millionen Rentner

mit der Botschaft an alte Bürger:

 

Zitat Anfang

Mit Ablauf des Jahres 2006 haben sich 1,3 Millionen Rentner der Steuerhinterziehung schuldig gemacht, weil sie keine Steuererklärung eingereicht haben. Seit Jahresbeginn sind sie nun im Visier der Steuerfahndung.

Zitat Ende

 

Die Komplexität von steuerlichen Themen, insbesondere des Alterseinkünftegesetzes, und die Auswirkungen für deutsche Bürger führen offensichtlich zu erheblichen Verwirrungen in Ihrer Redaktion.

 

Auch das sofortige „Zurückrudern” der Leiterin Sozialpolitik >Antje Höning< im Wirtschaftsteil, am Dienstag, den 16. Januar 2007, hat an den Auswirkungen des Artikels auf ältere Bürger nichts mehr „abmildern” können.

 

Ihr Artikel erweckt spontan den Eindruck, Ihre Zeitung agiere als Handlanger und Verstreckungsgehilfe des Alterseinkünftegesetzes.

 

Die Steuerfahndung in Deutschland ist aufgrund erheblicher Unterbesetzung zurzeit nicht in der Lage, eine Fahndung nach 1,3 Millionen Rentnern durchzuführen.

 

Vermutlich sind auch redliche Finanzbeamte für eine Jagd auf Rentner schwer zu begeistern.

 

Schließlich waren es die aktuellen Rentenbezieher, welche in der Stunde „Null” Deutschland als Wirtschaftswunderland wieder nach vorne brachten und den Wohlstand in Deutschland schufen.

 

Ist die von Ihnen ausgerufene Jagd auf Rentenbezieher das „Dankeschön” der Rheinischen Post für die erbrachten Leistungen der heutigen Rentnergeneration?

 

Es stellt sich die Frage, warum die Rheinische Post ältere Bürger ohne Not derart in Angst und Schrecken versetzt!

 

Sind sich Ihre Journalisten eigentlich nicht darüber im Klaren, dass durch diesen reißerischen Artikel, massive körperliche und seelische Schäden bei älteren Bürgern hervorgerufen werden können?

 

Wie kann eine seriöse Zeitung älteren Bürgern pauschal das Gefühl suggerieren, Kriminelle und Steuerhinterzieher zu sein und einer möglichen Strafverfolgung zu unterliegen?

 

Warum werden von Ihnen unbescholtene Bürger als mögliche Kriminelle dargestellt?

 

Das Angebot des DRSB e.V. zu einer kritischen und sachlichen Berichterstattung über die Zusammenhänge des Alterseinkünftegesetzes haben Sie bis heute ausgeschlagen.

 

Der DRSB e.V. wird dafür kämpfen, dass ältere verdiente Bürger nicht zu Schlachtopfern von neoliberalen Kräften in Deutschland gemacht werden.

 

Mit verbindlicher Empfehlung

 

Andreas Kallen

Hans - Josef Leiting

Vorsitzender der Rechtskommission

Vorsitzender der Rentenkommission

des DRSB e.V.

des DRSB e.V.

 

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