die soziale sicherheit das vermoegen der kleinen leute

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Die soziale Sicherheit

Das

Vermögen der kleinen Leute!

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Rechtanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Heinrich Sternemann

Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.

 

 

Meerbusch, den 11. Juni 2006

 

Vor nicht all zu langer Zeit in der

 

>>> VORSCHRÖDERÄRA <<<

 

sprachen führende Politiker von der

SPD

mit hohem Verantwortungsbewusstsein, dass die

 

soziale Sicherheit

das

Vermögen der kleinen Leute

ist.

 

Überholt ist diese sinnvolle und nützliche Darstellung der deutschen Sozialsysteme bis heute nicht.

Wenn ein Bürger über kein und / oder nur wenig

 

Vermögen

verfügt, dann ist dieser Bürger auf die

 

Solidarität der Stärkeren

 

angewiesen, wenn für ihn die Risiken des Lebens spürbar werden. Das kann jeden Bürger unverhofft in allen Lebensphasen treffen:

 

Im Alter,

durch Krankheit,

durch Arbeitslosigkeit.

 

Eine ausgewogene, intakte solidarische Absicherung gegen die vorgenannten Risiken hilft dann zumindest gegen eine materielle

 

Bedrohung.

Auch wenn keine größeren Vermögen angesammelt werden konnten, fühlte sich die Mehrheit der

 

deutschen Bürger

sehr lange Zeit gut abgesichert durch die solidarischen Sicherungssysteme.

 

Die allgemeine

 

Zustimmung zu unserem Sozialstaat

ist deshalb bei vielen Bürgern auch heute noch tief verankert. Diesen festen Glauben an unsere

Sozialsysteme

 

wollen neoliberale Strömungen durch gezielte

 

Manipulationen

aushöhlen und nachhaltig vernichten.

 

Früher galten die politischen Führer

 

Thatcher und Reagan

 

als die Hauptvertreter einer gesteuerten

 

neoliberalen Politik.

 

Doch seit zwei Jahrzehnten ist der

 

Neoliberalismus

 

weltweit auf dem Vormarsch und die Grundprinzipien werden von Parteien der Mitte ebenso übernommen wie von den so genannten traditionellen Linken und Rechten.

 

Die Politiker dieser Parteien vertreten dann mit ihrer Politik die Interessen von

 

kapitalkräftigen

Investoren

und den circa

1000

Multikonzernen

dieser Welt.

 

Damit wurde auch in Deutschland der

 

Neoliberalismus

zum vorherrschenden

 

Paradigma

der

politischen Ökonomie

 

unserer Zeit und bezieht sich auf die Politik und die Prozesse, mittels derer es einer relativ kleinen Gruppe von

Kapitaleignern und Multikonzernen

immer besser gelingt, zum Zwecke der

 

>>> Profitmaximierung <<<

 

möglichst weite Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu kontrollieren.

 

Der Begriff

Neoliberalismus

 

ist der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt.

 

Das erklärt auch warum viele

 

neoliberale Aktivitäten

 

als Symbol und Ausdruck einer Politik des freien Marktes dargestellt und den Bürgern verkauft werden.

 

Die neoliberalen Parolen lauten deshalb auch:

 

Konsumorientiert handeln,

mehr persönliche Verantwortung übernehmen,

unternehmerische Tatkraft belohnen,

bürokratische und inkompetente Regierungen bekämpfen!

 

In jahrzehntelangen Werbefeldzügen, die hauptsächliche von Multikonzernen finanziert wurden, haben die vorgenannten Parolen eine fast schon

 

sakrale Aura

 

erhalten, so dass die damit verbundenen Aktionen und Forderungen kaum noch angegriffen werden.

 

Heute kann man mit

neoliberalen Parolen

alles Mögliche begründen:

 

Zerschlagung staatlicher Bildungssysteme,

Zerschlagung staatlicher Sozialsysteme,

Zerschlagung staatlicher Vorsorge,

Steuererleichterung für Wohlhabende,

Steuererleichterung für Multikonzerne!

 

Mittlerweile sind Kritik und Aktivitäten, die an der

 

gesellschaftlichen

Vorherrschaft von Konzernen

rühren, automatisch verdächtig und somit absolut tabu.

 

Dialektisch und rhetorisch besonders begabte Politiker tun dann auch so, als erwiesen sie mit ihrer

neoliberalen Politik

für

Wohlhabende und Konzerne

 

allen Bürgern und der Umwelt einen tollen Dienst.

 

Die direkten schlimmen Folgen dieser

 

neoliberalen Politik

sind für alle Bürger seit Jahren erkennbar:

 

Massive Zunahme sozialer und ökonomischer Ungleichheit,

katastrophale Verschlechterung aller Sozialsysteme,

brutale Bekämpfung der staatlichen Altersvorsorge,

hohe Arbeitslosigkeit mit erschreckender Anzahl von Langzeitarbeitslosen!

 

Dessen ungeachtet behaupten

 

neoliberale Politiker,

 

dass die Mehrzahl der Bürger von dieser fatalen Politik profitieren werden, jedoch müsse die

neoliberale Politik,

die indes

für die Verschärfung der

vorgenannten Probleme verantwortlich ist,

 

unangetastet bleiben.

 

Die brutalste Trumpfkarte aller

 

neoliberalen Politiker

ist immer noch der Mangel an Alternativen.

 

Für die neoliberalen Fanatiker haben

 

kommunistische

und

sozialdemokratische Regierungen

 

ebenso versagt wie gemäßigte und menschenwürdige

 

Wohlfahrtsstaaten.

 

Die Verfechter der neoliberalen Ideologie missbrauchen den Sieg der Demokratie und der Marktwirtschaft über kommunistische Systeme nachhaltig.

 

Das ist eigentlich ein undemokratisches Vorgehen.

 

Damit steht für die

neoliberalen Fanatiker

absolut fest:

Neoliberalismus

 

ist der einzige Weg zum persönlichen und wirtschaftlichen Erfolg.

 

In Wirklichkeit ist

Neoliberalismus

aber nichts anderes als

 

Kapitalismus ohne Maske,

der echten demokratischen und nichtkommerziellen Bürgern das Überleben fast schon unmöglich macht.

 

In der Unterdrückung solcher Bürger zeigt sich deutlich, dass und wie der

 

Neoliberalismus

nicht nur als ökonomisches, sondern auch als

 

politisches

und

kulturelles System

operiert.

Neoliberalismus

funktioniert am allerbesten in einer formellen

parlamentarischen Demokratie, in der die

Bürger zugleich systematisch davon abgehalten werden,

sich an Entscheidungsprozessen sinnvoll beteiligen zu können.

 

Lesen Sie hierzu die offenen DRSB e.V. Schreiben an Politiker aus vielen Parteien, besonders aber das letzte Schreiben an unsere Bundeskanzlerin.

 

Aufgrund einer pervertierten Auffassung von Demokratie sind überzeugte Neoliberale womöglich nicht von Skrupeln geplagt.

 

Verfolgt man kritisch und aufmerksam die Medien, so stellt man sehr schnell fest, dass Politiker von

 

FDP >< SPD >< CDU / CSU >< Bündnis 90 / Die Grünen

 

ungeachtet formeller Unterschiede und Wahlprogramme in so genannten

 

Talk – Runden

 

triviale Diskussionen über Nebensachen führen.

 

Dabei ist sehr deutlich zu beobachten, dass selbst engagierte und durchaus vernünftige Politiker zu Opfern von neoliberalen Manipulationen und dann selbst zu Tätern werden.

 

Bei Wahlen wundern sich dann diese Politiker, dass entpolitisierte, von Apathie und Zynismus befallene Bürger nicht mehr zu den Wahlurnen pilgern.

 

Besonders kreativer Neoliberaler ist

 

Dr. Guido Westerwelle

 

der neuerdings von der

neosozialen FDP

spricht.

 

Was er genau damit meint, weiß er womöglich selbst nicht, aber es klingt ja gut.

 

Selbst die schlaue Internetsuchmaschine

Google

kann das manipulative Wortspiel nicht deuten und fragt:

 

Meinten Sie:

FDP dissozial?

 

Möglicherweise ist der hirnlose und aus der >< FDP – Sicht >< blöde Sprachcomputer auch viel zu dumm für intelligente und zukunftsorientierte

 

FDP – Strategien.

Lesen Sie hierzu auch den DRSB e.V. – Pressespiegel:

Zeitung: Tagesspiegel 06. Januar 2006

 

PORTRÄT

GUIDO WESTERWELLE

FDP-CHEF:

Ich halte uns für neosozial

 

Das vorgenannte Beispiel macht aber sehr deutlich, dass unseren

 

Spitzenpolitikern

oftmals jegliches

Sacharbeits -Profil

fehlt.

 

Denken Sie einmal an unsere Kanzlerin

 

Dr. Angela Merkel.

 

Sie können Zeitungsarchive und Politmagazine sowie das komplette Internet absuchen, ohne eine durchdachte Problemlösung a la Merkel zu finden, die mit Erfolg umgesetzt wurde.

 

Ähnlich verhält es sich bei

 

Kurt Beck >< Sigmar Gabriel >< Guido Westerwelle

 

um nur einige Namen zu nennen. Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen.

 

Unsere

Elite – Politiker

 

leben anscheinend nur noch in einer Scheinwelt.

 

Politiker genießen vermutlich das Gefühl, dazuzugehören, und machen womöglich bedenkenlos alles mit,

was ihnen Vorteile verschafft.

 

Eine besonders > intelligente <

Merkel – Parole

 

lautet zum Beispiel:

 

>>> Mehr Freiheit wagen <<<.

 

Nehmen wir einmal das Beispiel der zurzeit circa

 

4,7 Millionen arbeitslosen Bürger

die circa

500.000 offenen Stellen

gegenüberstehen.

 

Ist da ein Mangel an Freiheit das Problem?

 

Was soll ein arbeitsloser Bürger an Freiheit wagen?

 

Klingt da nicht plötzlich die Merkel – Parole sehr zynisch?

 

Statt neue und sichere Arbeitsplätze zu schaffen, werden erst einmal die

 

Lebensbedingungen für Arbeitslose

 

erheblich verschärft.

 

Ist das mehr Freiheit wagen?

 

Am 29. Dezember 2005 erschien in vielen deutschen Zeitungen eine Anzeige als so genannter

 

Offener Brief der Bundeskanzlerin an die Bürger

mit dem vielsagenden Titel

 

Gemeinsam sind wir stärker.

 

Was soll man da noch sagen?

 

Solche nassforschen Sprüche verschlagen immer mehr Bürgern einfach die Sprache.

 

Im Moment ist Deutschland im allgemeinen Fußballfieber.

Vielleicht werden wir ja auch zum vierten Mal Weltmeister.

 

Da rückt das Problem der Arbeitslosigkeit für kurze Zeit in den

politischen Hintergrund.

 

Danach wird in Berlin wieder die Parole ausgegeben,

 

Wachstum braucht Freiheit;

 

so einfach funktioniert in Deutschland

 

Neoliberalismus!

Ein weiteres Beispiel zeigt deutlich, wieweit auch Politiker der

SPD

dem allgemeinen neoliberalistischen Treiben Vorschub leisten.

 

Zum Neujahrsempfang der

IHK Frankfurt

hielt Bundesfinanzminister

 

Peer Steinbrück

SPD

eine bezeichnende Rede, in der

 

Chancengerechtigkeit und Ergebnisgleichheit

 

eine sehr wichtige Rolle spielten.

 

Nie war bis dahin in der SPD Sozialstaatlichkeit so verstanden worden, dass Ergebnisgleichheit erreicht werden sollte.

 

Wird hier etwa vorsätzlich ein

Trugbild

aufgebaut, um damit die Abkehr vom bisher gültigen Bild unseres Sozialstaats später zu begründen?

 

Oder arbeitet die SPD schon im Geheimen am Wahlstimmen – Projekt 18%?

 

Hat die neoliberale Ideologie die SPD – Politiker schon soweit manipuliert, dass sie die hart erarbeiteten Werte mal eben über Bord werfen und damit auch viele

Bürger?

Neoliberalismus und Demokratie passen nicht zueinander. Der echte und brutale Neoliberalismus ist im Kern keine liberale, sondern eine feudalistische Bewegung reinsten Wassers.

 

Nichts hat die Bürger als Arbeitnehmer so sehr entmachtet, wie die ständig sinkenden Wachstumsraten in den letzten 20 Jahren.

 

Parallel wurden die Gewerkschaften bekämpft und in ihrem Spielraum deutlich eingeschränkt. Ausgeblutet und stark geschwächt siechen sie dahin, bis sie niemand mehr wirklich braucht.

 

Ein Überlebenskampf ohne jede Chance.

Damit werden die Bürger als Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt schnell ohnmächtig und landen dann sehr oft auf der

 

Schattenseite unserer Gesellschaft.

 

Die Netzwerker in den deutschen Parteien stört das offensichtlich recht wenig!

 

So lange die

politisch – ökonomische Gehirnwäsche

 

perfekt funktioniert, ist ihr Lebensabend gesichert.

 

Systematisch und mit einer perfiden Strategie wird schon seit mehr als 20 Jahren in allen Medien gegen unsere solidarischen Sicherungssysteme negative Stimmung gemacht.

 

In Veröffentlichungen, Interviews und Anzeigen der privaten Krankenkassen und der privaten Lebensversicherer fehlt niemals der Hinweis auf die

 

Unsicherheit der gesetzlichen Krankenkasse sowie der gesetzlichen Rentenversicherung.

 

Die anhaltende Stimmungsmache zeigt bereits große Wirkung. In Umfragen von Meinungsforschungsinstituten wird deutlich, dass die Bürger das Vertrauen in die gesetzlichen Vorsorgesysteme verlieren.

 

Dabei wird vollkommen außer Acht gelassen, dass diese Umfragen ihrerseits ein Teil der Stimmungsmache sind.

 

Die Politiker haben in vielfältiger Weise zu dieser Erosion des Vertrauens beigetragen.

 

Die sozialen Kosten der deutschen Einheit wurden weitgehend aus dem großen

 

Topf der Sozialversicherungssysteme

Renten >< Kranken >< Arbeitslosenversicherung

 

entnommen und bezahlt.

 

Rettungssysteme wie zum Beispiel die

 

DRSB e.V.

Initiative 20 / 70

 

wurden missachtet und werden bis heute einfach totgeschwiegen.

 

Die unsägliche Debatte über die Unfinanzierbarkeit der Pflegeversicherung dient womöglich nur dem Zweck, das Vertrauen in die gesetzliche Regelung zu zerstören.

 

Seit 1998 bauen unsere > lieben Politiker < die Sicherungssysteme für das Alter gezielt um.

 

Das Ziel scheint klar definiert zu sein:

 

Schnell weg von öffentlich umlagefinanzierten Vorsorgesystemen und Hinwendung zu privater und selbstfinanzierter Vorsorge.

 

Da stören Informationen über den Zusammenbruch von privaten Vorsorgesystemen erheblich.

 

Ob nun

IBM oder GM,

viele Unternehmen streichen rigoros ihre Betriebspensionsysteme zusammen.

 

Von deutschen Medien werden diese Meldungen völlig ignoriert.

 

Offensichtlich wollen unsere Politiker sich die Stimmungsmache gegen die gesetzlichen Versicherungen nicht durch > blöde Nachrichten < über den

 

Zusammenbruch der privaten Vorsorgesysteme

 

kaputtmachen lassen.

 

Es entsteht mehr und mehr der Eindruck, dass die Zerstörung des Vertrauens in die sozialen Vorsorgesysteme kein Zufall ist.

 

Arbeiten unsere verantwortlichen Politiker >>> womöglich gegen die Interessen der <<< Mehrheit der Bürger

und zugunsten von

privaten Anbietern

von

Finanzmarktprodukten?

Ein solches Verhalten und / oder Vorgehen würde von extremer Verantwortungslosigkeit der handelnden Politiker zeugen und ein böses Bild entstehen lassen.

 

Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass unsere Bundeskanzlerin bis heute jeden Kontakt zum DRSB e.V. meidet, wie der Teufel das Weihwasser.

 

>>> Mehr Freiheit wagen <<<

 

damit meint Frau Dr. Merkel womöglich, dass die Bürger, die kein Geld mehr übrig haben, auf eine private Vorsorge für das Alter ganz verzichten sollen!

 

Die Riester – Rente verbessert damit wahrscheinlich nur für einen kleinen Teil unserer Bürger die Altervorsorge.

 

In den Ländern, die auf private Altersvorsorge umgestellt haben, wächst die

 

Altersarmut,

 

weil die

Bürger

mit niedrigen Einkommen

 

sich keine sinnvolle und tragfähige Altersvorsorge leisten können oder die bestehenden Privatvorsorgesysteme gerade zusammengebrochen sind.

 

Ist das die Merkel – Freiheit?

Ist das sinnvoller Umbau der deutschen Vorsorgesysteme?

 

Die meisten Politiker wissen gar nicht,

was sie da kaputtreden und torpedieren.

 

Lesen Sie hierzu den DRSB e.V. Schriftwechsel mit den deutschen demokratischen Parteien.

 

Die Antworten einiger Politiker werden Sie aus dem Staunen nicht heraus kommen lassen.

 

Was passiert da in Berlin mit der

sozialen Sicherheit,

dem

Vermögen der kleinen Leute wirklich?

 

 

 

Jeder neue Arbeitsplatz in Deutschland beendet ein

Einzelschicksal eines

 

arbeitslosen Bürgers

und

stabilisiert gleichzeitig das gesetzliche Rentensystem!

DRSB

Wir kämpfen seit 1988 für sinnvolle,

lernfähige und sichere Rentensysteme sowie für dauerhafte und sichere Arbeitsplätze in Deutschland

 

 

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