Die Nachwehen der US – Kriege / Teil 199 / Hält Putin sein Wort?

Hält Putin sein Wort?

Die russische Armee unterhält in Syrien den Marinestützpunkt Tartus sowie die Luftwaffenbasis Hmejmim. Nachdem Präsident Wladimir Putin den weitgehenden Abzug von russischen Armee-Einheiten aus Syrien anordnete -> hatte man erwartet -> dass der Kreml Ernst macht und Russland sich aus dem Kriegsdilemma zurückzieht. Doch die meisten westlichen Militärexperten bezweifelten, dass das russische Militär vollständig aus Syrien abziehen wird. Sie behielten Recht. Russland möchte den Marinestützpunkt Tartus und die Luftwaffenbasis Hmejmim behalten und betreibt höchstwahrscheinlich sogar den Ausbau der Präsenz des russischen Militär-Apparats. Die Versorgungsfahrten russischer Logistik-Schiffe nach Syrien finden -> nach wie vor -> statt. Auch russische Frachtflugzeuge fliegen die Luftwaffenbasis Hmejmim regelmäßig an. Militärbeobachter vermuten deshalb, dass die russische Armee in den zurückliegenden 10 bis 15 Tagen mehr militärische Ausrüstung und Nachschub nach Syrien gebracht hat -> als man von dort abtransportierte. Es ist weder bekannt, was die Russen abtransportierten -> oder was sie zusätzlich nach Syrien brachten, denn die sogenannten SYRIEN-EXPRESS-SCHIFFE laufen ohne erkennbare Einschränkung den russischen Marinestützpunkt in Syrien an. In diversen Medien fand der Marine-Eisbrecher -> Jausa -> besondere Beachtung. Bereits 3 Tage nach den Rückzugsankündigungen von Putin -> am 14. März 2016 -> lief die Jausa, die als Teil des SYRIEN-EXPRESS die russischen Truppen versorgt, vom Schwarzmeerhafen Noworossijsk nach dem Marinestützpunkt Tartus aus. Ganz offensichtlich war der Marine-Eisbrecher sehr schwer beladen -> denn Beobachter sprechen davon, dass die Ladelinie des Schiffes kaum noch sichtbar war. So etwas muss nicht verwunderlich sein, denn der Nachschub für die russischen Einheiten muss rollen. Vermutlich werden auch größere Teile der syrischen Armee mit russischen Gütern versorgt. Diese Vorgänge lassen natürlich die Vermutung zu, dass Russland seine militärische Infrastruktur in Syrien weiter gezielt verstärken und ausbauen möchte. Die weitere Auf- und Ausrüstung der syrischen Armee von Baschar al-Assad dürfte damit direkt verknüpft sein. Sollte man in Washington damit gerechnet haben, dass der Kreml den Schwanz einzieht -> so hat man sich zum X-ten Mal getäuscht. Jeder denkbaren Bedrohung der russischen Militärbasen in Syrien wird Russland mit starker militärischer Kraft begegnen. Daran hatPräsident Wladimir Putin nie einen Zweifel gelassen. Putin wird wahrscheinlich das Regime von Assad so lange schützen, bis sich eine politische Alternative anbietet. Aber -> auch DAS dürfte im Weißen Haus und im Pentagon bestens bekannt sein. Ohne triftigen Grund werden die Russen die syrischen Stützpunkte nicht kampflos räumen. Auch die USA haben bis heute keinen triftigen Grund gesehen, die Incirlik Air Base in Nähe der türkischen Großstadt Adana zu verlassen. Die Incirlik Air Base ist für die US Air Force -> sowie auch für die CIA -> immer noch ein sehr wichtiges Versorgungsdrehkreuz für alle US-Streitkräfte die im Nahen- und Mittleren Osten operieren -> oder noch operieren sollen. Genau wie die Führung der russischen Armee, veröffentlicht das Pentagon keinerlei Frachtlisten, die der Versorgung der eigenen Truppen dienen. Auch Truppenstärken und Ausrüstung unterliegen in Washington und Moskau der strikten Geheimhaltung. Insofern bleiben den USA und den NATO-EINHEITEN nur die Möglichkeit, durch gezielte Aufklärungsarbeit herauszufinden, was sich auf russischen Stützpunkten alles „so“ abspielt. Es besteht ergo kein Zweifel daran, dass die russische Marine auch in Zukunft Kriegsschiffe, die das Mittelmeer oder den Marinestützpunkt in Syrien verlassen haben, durch neue und kampfstärkere Schiffe ersetzen wird. Gemäß internationalen Medienberichten, schippern derzeit rund 12 russische Kriegsschiffe in der Mittelmeer-Region um Syrien herum. Mit dieser geballten Feuerkraft kann die russische Marine mit Leichtigkeit die eigenen Handelsschiffe sowie die syrische Küste wirkungsvoll schützen. Denn die russischen Kriegsschiffe sind mit den zielgenauen Kalibr-Raketen ausgerüstet. Unter seriösen Militärexperten ist es deshalb keine Frage, dass die russischen Kriegsschiffe -> im Störfall -> auch eine direkte Bedrohung für die Türkei sein können. Vieles hängt hier von einer politischen Entspannung zwischen Ankara und Moskau ab. Möglicherweise finden Putin und Erdogan wieder einen belastbaren Gesprächsfaden. Und wenn nicht? Dann ist das NATO-MITGLIED Türkei die größte Schwachstelle im NATO-VERTEIDIGUNGSBÜNDNIS. Sollte es erneut zu militärischen Störfällen zwischen Russland und der Türkei kommen, könnte versehentlich tatsächlich auch einmal der NATO-FALL ausgerufen werden. Und dann? Dann wäre Deutschland sofort in einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland. Bei einer möglichen Verteidigung unserer Heimat, müsste die Bundeswehr auf ehemalige Wehrpflichtige -> die heutigen Reservisten -> zurückgreifen. Denn durch die unsinnige und verantwortungslose Aussetzung der Wehrpflicht kann die heutige Berufsarmee nur noch auf wenige gut ausgebildete BÜRGER IN UNIFORM zurückgreifen. Der größte Teil der noch gut ausgebildeten Wehrpflichtigen dürfte heute im Alter zwischen 40 und 60 Jahren liegen. Denn nach der Wende wurde der Personalbestand der Bundeswehr stetig zusammengeschmolzen und die Wehrpflicht von 15 Monaten auf 12, 10, 9 Monate und zuletzt auf 6 Monate verkürzt. Während Russland seine Streitkräfte permanent modernisiert, systematisch aufstockt und auf einem hohen Ausbildungslevel hält -> mottet die Bundeswehr immer mehr Kampfpanzer und sonstiges Militärgerät ein. Noch immer feiern MultiKulti-Phantasten und NATO-Friedensträumer in Deutschland ihre vermeintlichen Erfolge. Russische Politiker scheinen realitätsbezogener zu agieren. Nachdem die russischen Streitkräfte in Syrien mit dem Teilabzug begonnen hatten -> wurden parallel dazu 2 russische Landungsschiffe ins Mittelmeer beordert. Die Caesar Kunikow und die Saratow dienen dem Transport von Truppen und Ausrüstung zur küstennahen Anlandung. Dies zeigt, dass die russische Führung die Konflikte ernst nimmt und mit einem längeren Krieg in Syrien sowie in der ganzen Region rechnet. Und was macht Putin? Putin hält sein Wort -> die Annektierung der Krim ist der allerbeste Beweis dafür. Und was macht Deutschland? Wir lassen uns von den USA und der UNO unter Druck setzen. Die Aufforderung zur weiteren Aufnahme von Syrern ist bereits ausgesprochen.

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