Die Nachwehen der US – Kriege / Teil 193 / Hätte -> hätte -> Fahrradkette ….

Hätte -> hätte -> Fahrradkette ….

Hätten die USA nach der Wiedervereinigung Deutschlands alle US-Truppen aus Westeuropa zurückgezogen, dann könnten heute Dänemark, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Deutschland und Polen sowie auch die Ukraine eine politisch sowie militärisch neutrale Zone bilden. Bedauerlicherweise entschied man sich in Washington und Brüssel für die sogenannte Osterweiterung von NATO und EU. Solch unüberlegtes Vorgehen musste natürlich auf Unbehagen und Widerstand stoßen. Die sogenannte Osterweiterung von NATO und EU waren quasi Pflock-Stöße in die Seele der Russen und deren befreundete Staaten. Wer lässt schon gerne vor der Haustüre feindliche Raketen und Truppen aufstellen? Diese Erkenntnis hätten die USA eigentlich aus der Kuba-Krise gewinnen können. Damals -> im sogenannten KALTEN KRIEG, stationierte die ehemalige Sowjetunion auf der Insel Kuba, direkt vor den USA, Raketen und Truppen. Verständlicherweise war 1962 die Verstimmung in Washington riesengroß. Auch die USA wollte schon damals keine feindlichen Raketen oder Truppen vor der eigenen Haustüre haben. Wieso also sollen die Russen nun Vergleichbares kommentarlos hinnehmen? Die sogenannte Osterweiterung von NATO und EU sind -> sachlich betrachtet -> reine Maßnahmen zur Provokation von Russland. Völlig unnötig, total irrational und vollkommen sinnlos. Aber voll übereinstimmend mit der imperialen Ausbeutungsphilosophie der USA. Stellen sie sich einmal vor, sie verlassen morgens ihr Haus oder ihre Wohnung und davor stehen 3 amerikanische Kampfpanzer vom Typ MI und eine Kompanie US-Elite-Soldaten. Gleichzeitig teilen ihnen US-Politiker und EU-Diplomaten mit, dass man kein Interesse an einer Eskalation habe. Wie würden sie auf eine solch ungewöhnliche Situation reagieren? Das Bedrohungsszenario ist doch eindeutig zu ihrem Nachteil ausgelegt. Jetzt kommt es also darauf an, wie enttäuscht und verärgert sie sein werden und wie rational ihre Handlungen ausfallen. Das geschilderte Szenario ist -> in größerer Dimension -> auf den sich verhärtenden Ost-West-Konflikt übertragbar. Quasi im KLEINEN wie im GROSSEN die gleiche Problematik. Die Duz-Freundschaft von Putin und Erdogan führte kurzfristig sogar zu einer politischen und militärischen Entspannung, obwohl die Türkei in die NATO eingebunden ist und den USA in der Nähe der Millionen-Stadt Adana die Incirlik Air Base zur Verfügung stellt. Mit Wirkung vom 23. Juli 2015 gestattet die Türkei den USA sogar die Benutzung des Luftwaffenstützpunktes zur Bombardierung der militärischen ISIS-Bewegung in Syrien, obwohl man in Moskau darauf spekulierte, dass man in Ankara die Nutzung der Incirlik Air Base für die NATO einschränken würde. Eine klassische Fehleinschätzung, denn die USA verlegten von ihrer italienischen Aviano Air Base Kampfjets vom Typ F-16 sowie 300 US-Soldaten nach Incirlik. Eine freiwillige Kehrtwende der türkischen Regierung? Oder war es wieder einmal massiver politischer und militärischer Druck aus Washington? Und urplötzlich häufen sich türkisch-russische Konfrontationen. Der Abschuss einer russischen Kampfmaschine im Grenzgebiet von Syrien wirkt nun quasi wie ein Turbo auf die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Ankara und Moskau. Obwohl man in Washington, Brüssel, London und Berlin die türkische Jagd auf Kurden verurteilt -> hält man sich mit Kritik an Erdogan „vornehm“ zurück. Doch was passiert, wenn türkisches Militär in Syrien einmarschiert und auf russische Einheiten trifft? Zwar rät der Generalstab in Ankara von einem Einsatz von Bodentruppen in Syrien ab; -> doch wie lange noch? Ein Einsatz türkischer Bodentruppen auf syrischem Staatsgebiet wäre ein nicht autorisierter türkischer Angriffskrieg und wird auf jeden Fall alle NATO-Partner auf die Probe stellen. Deshalb hält man nicht nur im Hauptquartier der NATO in Brüssel die derzeitige Lage für brandgefährlich. Auch die Regierungen in London, Paris, Madrid, Rom und Berlin beobachten angespannt, wie sich die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten entwickeln. Syrien könnte nicht nur zu einem ungewollten Testfall für alle NATO-Partner -> sondern auch die Initialzündung zum DRITTEN WELTKRIEG werden. Sogenannte ROTE LINIEN überschreiten quasi alle politischen und militärischen Akteure in der Krisenregion. Nur der GROSSE KNALL -> oder aus Sicht der USA BIG BANG -> fehlt noch. Ankara und Moskau belauern sich täglich, denn die türkischen und russischen Streitkräfte sind bereits in sogenannte HEISSE MISSIONEN verwickelt. Wieder einmal haben die völlig obsolete NATO und das sterbende Kunstgebilde der EU militärisch wie auch politisch versagt. Jeder noch „so“ kleine Zwischenfall könnte nun einen Flächenbrand -> DRITTEN WELTKRIEG -> auslösen. Niemand kann zurzeit ausschließen, dass die NATO-Partner in eine militärische Eskalation zwischen Russland und der Türkei hineinstolpern. Urplötzlich zeigt sich, wie völlig skrupellos und unbedarft Politiker wie Obama, Cameron, Hollande und besonders Merkel mit dem gefährlichen und obsoleten Instrument der NATO umgehen. Schon jetzt ist das erkennbare Versagen der NATO ein politischer Triumph für Wladimir Putin. Obwohl der Artikel 4 des NATO-Bündnis-Vertrages jedem NATO-Partner das Recht einräumt -> wenn die politische Unabhängigkeit, die Unversehrtheit des Staates oder die allgemeine Sicherheit gefährdet sind -> Schutz und Konsultationen einzufordern, könnte sich die Türkei im Fall eines Angriffskriegs gegen Syrien oder syrische Kurden nicht auf Artikel 4 des NATO-Bündnis-Vertrages berufen. Anders sieht es aus, wenn die Türkei durch syrische Truppen, durch kurdische Einheiten oder auch von der ISIS-Bewegung angegriffen wird. Dann ist alles in Artikel 5 geregelt, der jedem angegriffenen NATO-Partner den militärischen Beistand aller NATO-Partner garantiert. Und nur zur Erinnerung: Den Artikel 4 des NATO-Bündnis-Vertrages hat die Türkei schon einmal gezogen, als man sich vermeintlich von Syrien bedroht fühlte. Damals wurden umgehend zum Schutz der Türkei PATRIOT-Raketen-Einheiten der deutschen Bundeswehr in die Osttürkei verlegt. „so“ etwas geht also viel schneller als viele Gutgläubigen, Gutmenschen oder atlantische Netzwerker es wahrhaben wollen. Aufgrund der gültigen NATO-Verträge, ist man ungewollt RATZ-FATZ im nächsten Kriegsabenteuer. Deshalb plädiert der DRSB seit 1988 für den sofortigen Austritt aus diesem undurchschaubaren Abenteuer-Bündnis. Immer mehr erkennt man auch, wie brandgefährlich das Angstgeschrei aus Polen, Lettland, Litauen und Estland ist. Anfang Februar 2016 überraschte Washington alle anderen NATO-Partner mit der Ankündigung eines 3,4 Milliarden-Euro-Etats zur Aufrüstung von US-Einheiten in Osteuropa. Das Pentagon plant in Osteuropa die Einlagerung einer kompletten Kampf-Panzerdivision sowie Artillerie-Einheiten -> damit man im NATO-Fall rund 20.000 kampfbereite US-Soldaten zusätzlich über Luftbrücken nachziehen kann. Tja -> „so“ schnell und unkompliziert wird man zum Aufmarschgebiet für US-Truppen. Ein nahezu klassisches Manöver -> im Sinne des Artikel 5 des NATO-Bündnis-Vertrages -> ist das geplante Großmanöver ANAKONDA -> das die USA gemeinsam mit Polen auf die Schiene setzen möchten. Trotz des Einsatzes von mehr als 25.000 Soldaten soll dieser „gigantische Militäraufmarsch“ keine offizielle NATO-Übung sein. Da staunt man nicht nur in Berlin und Brüssel -> denn gemäß der NATO-Russland-Akte von 1997 sollen keine NATO-Kampftruppen in Staatsgebieten des ehemaligen Ostblocks stationiert werden. Aber was gelten schon geschlossene Staatsverträge in Washington, Brüssel, Warschau oder Berlin, wenn der polnische Außenminister Waszczykowski auf der Sicherheitskonferenz in München diese einfach einmal für ungültig erklärt. Die Reaktion aus Moskau auf diese politische Unverschämtheit der Polen folgte prompt. Russland verlegt 3 neue Kampfdivisionen an seine Westgrenzen, eine komplette Panzer-Armee sowie strategische Bomber-Staffeln, die jederzeit auch mit taktischen Atomwaffen bestückt werden können. Selbst hartgesottene Friedensträumer müssten jetzt aus ihrem Tiefschlaf erwachen. In welches Kriegs-Szenario wollen uns Merkel, von der Leyen, Steinmeier, Oppermann und Gabriel hineinziehen? Nicht nur in Syrien könnte es -> RATZ-FATZ -> zu einem NATO-Fall kommen -> denn auch an den Grenzen dersogenannten Osterweiterung von NATO und EU stehen sich wieder Russland und die NATO-Partner feindselig gegenüber. Und kommt es zum GROSSEN KNALL -> BIG BANG -> heißt es dann später – hätte -> hätte -> Fahrradkette ….. ! Nur wem nützen solch späteren Erkenntnisse nach einem Atom-Krieg noch? Die NATO -> ein heute schon obsoletes Bündnis ohne Sinn und Verstand -> wird es dann nicht mehr geben.             

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